Der größte Teil der Auslandsstudierenden, nämlich über 80%, entscheidet sich auch wegen des Bologna-Prozesses und der damit verbundenen Abschlussanerkennung für ein Auslandsstudium in Europa oder dem ERASMUS-Mitgliedsland Türkei.
Die derzeit beliebtesten Studienländer weltweit sind Österreich, Niederlande, Großbritannien, Schweiz und USA, gefolgt von China, welches sich zunehmender Attraktivität bei den Studierenden erfreut.
Die Wahl des jeweiligen Landes hängt sicherlich zum Teil vom Fachbereich ab.
So ist zum Beispiel Frankreich bei deutschen Studierende aus den Bereichen Sprach- und Kulturwissenschaften besonders beliebt. Medizinstudenten bevorzugen gerne Länder ohne erforderlichen Numerus Clausus. Großbritannien wiederum ist besonders beliebt da dort einige der weltweit besten und anerkanntesten Universitäten ansässig sind.
Unterschiedliche Studiengebühren in Europa
Daneben spielt bei einem geplanten Auslandsstudium aber auch das Thema der Studiengebühren und -kosten eine wichtige Rolle, denn diese können je nach Land recht unterschiedlich ausfallen.Diejenigen, die internationale Erfahrungen sammeln oder das gesamte Studium im Ausland absolvieren möchten, sollten sich deshalb mit den unterschiedlichen Kosten eines Studiums in Europa bzw. in den Mitgliedsstaaten der EU befassen, um letztendlich zu wissen, was da auf einen zukommt und ob man es sich denn überhaupt leisten kann.
In zahlreichen EU-Ländern ist beispielsweise ein Studienjahr im Masterstudium aufgrund höherer Gebühren häufig wesentlich kostspieliger als im Bachelorstudium. Die meisten Länder unterschieden bei den Studiengebühren auch zwischen einheimischen und ausländische Studenten.
Als teuerstes Studienland in Europa gilt derzeit England. Dort müssen Studenten mit jährlichen Gebühren von umgerechnet bis zu 14.000 Euro rechnen.
Das bei deutschen Studenten besonders beliebte Nachbarland Österreich, in dem es keinen Numerus clausus gibt, erhebt an den staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren. Hier müssen EU-Studenten erst zahlen, wenn sie die Regelstudienzeit überschritten haben. Ausgenommen von der Gebührenfreiheit sind Privathochschulen und einigen Fachhochschulen. Die Lebenshaltungskosten in Österreich liegen ähnlich wie die in Deutschland.
Auf Platz 2 der Beliebtheitsskala liegt die Niederlande. Die niederländischen Lehr- und Studienmethoden gelten als besonders innovativ und international ausgerichtet. Insbesondere die englischsprachigen Studienprogramme sind für viele von besonderem Interesse. Die Studiengebühren an niederländischen staatlichen Universitäten liegen bei ca. 2.000 Euro pro Jahr. EU-Studenten unter 30 Jahren können darauf eine Teilerstattung beantragen. Auch hier können bei privaten und internationalen Schulen und Einrichtungen die Gebühren noch höher liegen.
In Frankreich müssen deutsche Studenten an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren bezahlen. Es wird jedoch eine Einschreibungsgebühr zwischen 180 und 600 Euro fällig. Die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Miete, ist in Frankreich allerdings höher als in Deutschland.
Auch in den skandinavischen Ländern Schweden, Dänemark und Norwegen werden von EU-Bürger an staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren erhoben.
Der aktuelle Bericht der EU-Kommission zum Thema stellt die nationale Studiengebühren und Unterstützungssysteme der jeweiligen EU-Länder gegenüber.
Finanzierungsmöglichkeiten eines Auslandsstudiums
Neben eventuellen Studiengebühren müssen bei einem Auslandsstudium und -aufenthalt allerdings auch noch die unerheblichen Lebenshaltungskosten, wie Miete, Essen etc., die Reisekosten und teilweise Unterrichtsmaterial bezahlt werden.Aber an der Finanzierung muss kein Auslandsstudium scheitern.
Kaum ein Student, der nicht gerade aus einem reichen Elternhaus stammt, kann sein Auslandsstudium ohne die Aufnahme eines Kredites oder die Nutzung von Fördermöglichkeiten finanzieren, deshalb sollte man sich rechtzeitig informieren und entsprechend planen.
Für bestimmte Personenkreise und unter besonderen Voraussetzungen gibt es finanzielle Hilfe, wie beispielsweise das Auslands-BAföG, das ERASMUS+ Förderprogramm oder das Programm zur Steigerung der Mobilität von deutschen Studierenden (PROMOS) des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD).
Wer nicht in diesen Genuss kommt oder zusätzliche finanzielle Unterstützung benötigt, tut gut daran, sich beispielweise auf der Finanzseite www.kredit-zeit.de über die verschiedenen Arten von Finanzierungen zu informieren. So spielt die gewählte Kreditsumme eine große Rolle, um sich nicht zu sehr zu belasten, aber ausreichend Geld zur Verfügung zu haben, damit später nicht noch ein zusätzliches Darlehen aufgenommen werden muss. Die Ratenhöhe ist entscheidend, weil man ja eben aus finanziellen Engpässen heraus diesen Kredit wählt und die Belastung durch die Rückzahlung möglichst gering gehalten werden sollte. Zudem bietet einem die Seite einen kostenlosen und unverbindlichen Kreditvergleich an, mit dem man sofort erkennen kann, welche Kosten auf einen zukommen.
Bildquelle: Vielen Dank an Hans für das Bild (© Hans/www.pixabay.com).
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