Nachhilfe für Sprachen: Spanisch lernen – die besten Tipps

Nachhilfe für Sprachen: Spanisch lernen – die besten Tipps
Egal auf welchen Wegen ihr eine Sprache erlernt, viele Sprachen zu sprechen ist immer von Vorteil. Im Ausland könnt ihr euch in der Landessprache mit den Einheimischen verständigen, was euch einen tiefen Einblick in die Kultur und das gesellschaftliche Leben vor Ort gewährt. Im Job sind weitreichende Sprachkenntnisse zunehmend gefragt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn euer Wunschunternehmen auf internationalen Märkten agiert – was mit der immer stärkeren globalen Vernetzung ebenfalls immer öfter vorkommt. In der Schule etwas unter dem Radar, aber sogar noch weiterverbreitet als Französisch, ist Spanisch. Etwa 420 Millionen Menschen beherrschen diese Sprache.

Spanischkenntnisse können also Horizont-Erweiterer und Karriereleiter-Aufsteiger zugleich sein. Doch wie lernt man die Sprache wirklich effektiv? Hier ein paar Tipps, damit euch das Lernen gelingt und vor allem auch Spaß macht.

Spanisch Lernen Tipp #1: Sieh zu und lerne


Bücher zum Erlernen von Fremdsprachen gibt es viele, sehr viele. Es hat aber einen Grund, warum euch Fremdsprachen-Fächer in der Schule möglicherweise wenig Freude bereitet haben: Stumpfes Vokabeln pauken und Übungen aus Lehrbüchern gehören zum Lernprozess sicher dazu, sind aber zu abstrakt, um einem die Sprache wirklich effektiv näherzubringen.

Eine Sprache lernt man am besten, indem man sie benutzt – da bildet auch Spanisch keine Ausnahme. Ein Schulbuch kann das aber nicht leisten, da es keine halbwegs reale Gesprächssituation herstellen kann. Die Sprache besteht aber eben nicht nur aus Worten, auch die Fonetik spielt eine Rolle. Im Spanischen existieren beispielsweise viele Worte, die mit einem harten „r“ ausgesprochen werden. Das erfordert aber etwas Übung.

Reden lernt man nur durch reden.

Marcus Tullius Cicero



Besser als Bücher eignen sich deshalb Sprachvideos fürs Sprachen lernen. Hier könnt ihr euch anschauen, wie verschiedene Personen die Sprache in unterschiedlichen Situationen einsetzen. Anstatt gezielt auf Lehrvideos zu setzen, kann es helfen, wenn ihr euch einfach Filme oder Serien auf Spanisch anschaut. Probiert es aus! Selbst wenn ihr noch kein stark ausgeprägtes Vokabular besitzt, gewisse Dinge erschließen sich einem auch aus dem Kontext. Spult zurück, wenn ihr einen Teil wirklich gar nicht verstanden habt oder nehmt die deutschen oder englischen Untertitel zur Hilfe. Passt aber auf, dass ihr euch nicht nur auf das Lesen konzentriert!

spanisch nachhilfe
Vielen Dank an Tumisu ©pixabay.com für das Bild.

Spanisch Lernen Tipp #2: Muttersprachler gesucht


Wer könnte einem besser Spanisch Nachhilfe geben als jemand, der die Sprache von der Pike auf gelernt hat? Vermutlich niemand. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine Sprache von einem Muttersprachler zu erlernen.

Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

Nummer #1: Ihr gelangt zum Muttersprachler. Sprachreisen sind besonders authentisch. Dann seid ihr mitten im Geschehen und wendet das Gelernte direkt im Gespräch mit den Einheimischen an. Mehr Wissen innerhalb kürzester Zeit werdet ihr vermutlich nicht aufsaugen können.

Nummer #2 ist vermutlich die bequemere und kostengünstigere: Kommt ihr nicht zum Muttersprachler, muss der Muttersprachler zu euch kommen, bestenfalls zu euch nach Hause. Auch hieraus ergeben sich wieder ein paar Alternativen. Ihr könntet euch beispielsweise einen persönlichen Nachhilfe-Lehrer suchen. Lehramtsstudenten für das Fach Spanisch, idealerweise mit spanischen Wurzeln natürlich, wären für diese Art von Nebenjob prädestiniert. Sie haben schon eine gewisse pädagogische Ausbildung hinter sich und wollen ihre didaktischen Fähigkeiten sicher trainieren – eine Win-Win-Situation für beide Seiten also!

Ihr habt keinen spanischen Nachhilfe-Lehrer/Lehramtsstudenten bei euch vor Ort? Das macht nichts, denn wozu gibt es das Internet? Web-Portale für die Spanisch Nachhilfe gibt es viele. In der Regel bieten sie auch viele weitere Sprachen an.

Spanisch Lernen Tipp #3: Gemeinsam seid ihr stark


Wer sich unterhalten will, braucht einen, wenn nicht mehrere Gesprächspartner. Aus diesem einfachen Grund lernt sich Spanisch am besten, wenn man neben einer Nachhilfe ein- bis zweimal in der Woche zusammenkommt und sich über das Gelernte austauscht. Das fördert in erster Linie die Fonetik, denn euere Lernpartner können und werden euch auf Fehler aufmerksam machen, die euch beim Lernen alleine nie aufgefallen wären.

Außerdem kann das Sprache Lernen in der Gruppe motivierender sein als das Pauken im stillen Kämmerlein: Der Fortschritt der anderen spornt euch sicher zur Verbesserung der eigenen Sprachkenntnisse an. Regelmäßige Treffen mit den Gruppenmitgliedern sorgen außerdem dafür, dass ihr am Ball bleibt und nicht gleich das Handtuch werft, wenn die ersten Schwierigkeiten auftauchen.

Auf der Suche nach einer Lerngruppe solltet ihr das am besten eure Freunde und Bekannten fragen. Vielleicht teilt ja jemand euer Interesse – und schon ist der erster Lernpartner oder die erste Lernpartnerin gefunden! Alternativ könntet ihr euer Glück zum Beispiel auch am Schwarzen Brett eurer Hochschule/Universität versuchen.

Hinweis: Lerngruppen sind nützlich, aber manchmal auch etwas speziell. Damit ihr euch nicht nur gegenseitig ablenkt und am Ende des Tages wenig bis gar nichts geschafft habt, haben wir noch ein paar Tipps für das Lernen in Lerngruppen für euch.

spanisch lernen
Vielen Dank an jairojehuel ©pixabay.com für das Bild.

Spanisch Lernen Tipp #4: Von der Hand in den Kopf


Es tut uns an dieser Stelle leid, euch das sagen zu müssen, aber ganz ohne Fleiß geht es nicht. Selbst die absoluten Sprach-Freaks, sog. Polyglotten, müssen Vokabeln lernen. Auch ihr werdet um diese teils lästige, aber notwendige Arbeit nicht herumkommen.

Es stellt sich daher die Frage, wie ihr Vokabeln möglichst effizient lernen könnt. Für uns lautet die goldene Regel dabei: „Von der Hand in den Kopf!“. Texte oder Stichpunkte nur wiederholt zu lesen, zählt eher zu den ineffizienten Lernmethoden. Wir empfehlen, die Vokabeln, in irgendeiner Form aufzuschreiben. Dafür eignen sich besonders Karteikarten, da man sie dann zur späteren Wiederholung des Stoffes verwenden kann. Wer von euch weniger analog unterwegs ist, kann anstelle physischer Karteikarten auch Karteikarten Apps nutzen, die es im Google Playstore oder im Appstore von iOS zu finden gibt.

Spanisch Lernen Tipp #5: Testet euer Wissen


Dies soll kein Kommentar über die Sinnhaftigkeit von Noten im Schulsystem werden. Trotzdem können wir dem Notenzwang eine Sache nicht absprechen: Die Gefahr, in einem Test oder einer Klausur schlecht abzuschneiden, führt dazu, dass ihr Hefter und Buch in die Hand nehmt und euch mit der Materie auseinandersetzt.

Wenn ihr euch freiwillig dafür entscheidet, Spanisch lernen zu wollen, müsst ihr euch keinem Druck Klausurdruck aussetzen. Trotzdem solltet ihr euer Wissen dann und wann auf die Probe stellen. Nur so wisst ihr genau, ob ihr ein Thema gut genug beherrscht oder an welchen Stellen ihr noch einmal nachlegen müsst. Sinnvoll kann es sein, euer Wissen auch vorab zu testen. Dann seht ihr, ob ihr nicht vielleicht schon Teile des neuen Stoffes versteht, den ihr dann nicht mehr ganz so intensiv bearbeiten müsst. So bleibt euch mehr Zeit für die Bereiche, die euch noch Probleme bereiten.

Vielen Dank an ©spgrunden/pixaby.com für das Titelbild!

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Kommentare

Userbild von t.schnitzler
29. August 2022 · 12:14 Uhr
t.schnitzler
Für diejenigen die Deutsch lernen wollen, kann ich nur die "Die Sendung mit der Maus" empfehlen. Der Beitrag "Wie geht das?" erklärt in einer einfachen Sprache selbst komplexe Zusammenhänge. Und das gleichzeitige Sehen und Hören ist eine gute Übung. Die Beiträge sind auch in der "https://www.ardmediathek.de/sammlung/wie-geht-das/" zu sehen.
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