Harz 4 Einkommen ist eigentlich garnichts. Es reicht für Essen und trinken. Das wars.

HAb im Freibad einen Hartzer kennengelernt. Der chilt den ganzhen tag nurso rum. voll der loser. Ich wünscht mir, die Leute würden mehr Gas geben im leben-. und nicht an vadder staat hängen

Hallo,

nun ich denke das die im ersten Posting beschriebenen Fälle Ausnahmen sind, die aber um so deutlicher im Gedächtnis bleiben, leider auch dank der Meinungsmache der Medien. Der größte Teil der ALG II Empfänger lebt anders.
Ich denke auch das viel hier nicht so denken würden wenn sie mal ALG II beziehen würden.
Die Zeiten in denen man sagen konnte, ich habe studiert, ich bekomme einen guten Job von dem ich leben kann, sind vorbei.

Ein Freund von mir, absolut arbeitswillig, war 7 Jahre lang arbeitslos, trotz Diplom und Doktortitel, er ist putzen gegangen, wenn es ging, aber oft sagen die Firmen, nein, weil man zu hoch qualifiziert ist.

Ich wünsche niemandem das er zum Jobcenter muss, denn was dort abläuft, wie man dort behandelt wird ist menschenunwürdig, dennoch denke ich das Rubin, diese Erfahrung mal machen sollte. Vielleicht bekommt er / sie dann mal ein etwas differenzierteres Bild der Situation.

Gruß

Vorweg: der Einfachheit halber und daher, dass viele Meinungen in eine ähnliche Richtung gehen, rede ich hier von "ihr" und "euch", wobei sich damit natürlich nicht alle angesprochen fühlen sollen.

Leute, was ist denn hier los? O.o

Zum Thema: "Denen geht es viel zu gut":
Der Eckregelsatz für einen ALGII-Empfänger beträgt derzeit 382€. Jetzt erklärt mir mal, wie es einem damit gut gehen kann? Schaut doch mal auf die Preise in den Supermärkten: "Luxusgüter" sind da wohl kaum drin.

Zum Thema: "Für Saufen und Rauchen reicht es doch auch":
Manchmal wärmt eine Flasche Sprit sicherlich länger als eine Tasse Brühe. Aber hey, was meint ihr, was in den Medien eher hochgepusht wird? Die Leute, die sich bemühen, Arbeit zu finden oder diejenigen, über die sich die Masse aufregen kann, damit man mal wieder etwas zu reden und zu schimpfen hat?

Zum Thema: "Die wollen doch gar nicht arbeiten":
Ganz ehrlich - geht doch mal ins Jobcenter und schaut euch an, für welchen Hungerlohn sich die Leute abrackern müssen. Und wehe, du schlägst ein Jobangebot aus: Dann wird sanktioniert, Leistungen gekürzt.

Zum vermutlich aufkommenden Thema: *ironie an* "Ah, na die hat ja Ahnung" *ironie aus*:
Ich selber bin gerade mit dem Studium (M.A.) fertig geworden und habe bisher leider noch keine Stelle gefunden. Der Weg zum Jobcenter ist demnach unausweichlich - schließlich möchte ich im Winter gern ein Dach über dem Kopf haben. Was dort los ist, kann sich aber keiner vorstellen, der noch nicht dort war.

Den Ärger und die Wut der Leute, die zum Jobcenter müssen, kann ich durchaus nachvollziehen. Die Art und Weise, wie dort mit Menschen umgegangen wird, ist unter aller Sau.
Ach so: und wenn du nicht so willst, wie die Leute, die dort sitzen und deine Anträge bearbeiten, scheuen diese auch nicht davor, den Antrag abzulehnen. Und dann kann man nur hoffen, dass der Winter nicht gar so kalt wird.

Leute, ich will's nicht übertreiben. Aber denkt doch mal nach. Und meldet euch hier doch mal zurück, wenn ihr auch mal die Erfahrung machen müsst und (nach dem Studium) zum Jobcenter müsst. Bin gespannt auf eure Berichte.

Vielleicht wäre es mal interessant zu Fragen, wie es den Harzern so geht und die Verteilung von Geldern insgesamt weiter aussen vor zu lassen - davon gibt es doch nicht genug oder? Übrigens sind schon so manche arbeitssame Studenten nach Ihrem erfolgreich abgeschlossenen Studium vorübergehend in Hartz4 gelandet - klar gibt es immer ein paar die sich der Sache bewußt sind - aber in Fülle leben kann man als "Sozialschmarotzer" wohl eher nicht - denn der Fisch fängt am Kopf an zu stinken!