StudentInnen in der Stadt

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Freiheit statt Vollbeschäftigung

Userbild von Anonym
anonym
am 07.11.04
http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/

ist das ernst gemeint? äussert mal bitte ne meinung dazu, mich würde mal interessieren was angehende Wirtschaftler davon halten

ich empfehle auch das Lesen der FAQ
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Userbild von endable
endable
am 07.11.04
Also so wie das scheint meinen die das wirklich ernst.Unter den Terminen stand was von nem Vortrag in Unna im November glaub ich.Würd mir das gern mal anhören,ich glaub das sind alles verkappte Rote.Weil in ihren "Ideen" finden sich doch sehr viele Ansätze des Kommunismus,dem Ziel einer jeden sozialistischen Gesellschaft.
So nach dem Motto alle sind gleich.Schon allein die Sache mit der Vollbeschäftigung ist ja wissenschaftlich nicht möglich,ein wenig Arbeitslosigkeit ist immer vorhanden und wird auch benötigt damit die Wirtschaft funktionieren kann.Dieses Ziel hat niemand.
Wo wird denn auch bitteschön die Würde des Menschen mißachtet wenn ich für meine Arbeit die ich mach bezahlt werde?In einigen Teilen ließt sich das wie die Forderung zur Sklavenbefreiung...
So eine Art Grundeinkommen ist bereits vorhanden.Das Pauschal an alle auszuschütten halte ich für unmöglich und alles andere als förderlich für die Produktivität,Innovation oder Motivation.Das sind alles Sachen die sich für die Leut toll anhören aber nicht umsetzbar und logisch sind.
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Userbild von Anonym
anonym
am 07.11.04

Zitat:


Original geschrieben von Randolf

http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/

ist das ernst gemeint? äussert mal bitte ne meinung dazu, mich würde mal interessieren was angehende Wirtschaftler davon halten

ich empfehle auch das Lesen der FAQ


Besonders intelligent scheinen die nicht zu sein.

Dort fehlt das Impressum.
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Userbild von Ronne
ronne
am 05.07.05
Ein Recht auf Arbeitslosigkeit finde ich auch etwas zu weit ab vom Realisierbaren. Hab` mal was von einer Rationalitätenfalle gehört. Wenn immer mehr dieses Recht wahrnehmen, würde ein Land innerhalb kürzester Zeit in Hungers- und sonstige Versorgungsnöte verfallen.
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Userbild von bond
bond
am 05.07.05

Zitat:


Original geschrieben von Ronne

Hab` mal was von einer Rationalitätenfalle gehört. Wenn immer mehr dieses Recht wahrnehmen, würde ein Land innerhalb kürzester Zeit in Hungers- und sonstige Versorgungsnöte verfallen.


Hier würde ich zusätzlich zwischen kurz- & langfristiger Rationalität, wenn ich es mal so nennen darf, unterscheiden.
Kurzfristig ist es sicher rational, andere arbeiten zu lassen und selbst ohne Arbeit überleben zu können, was ja in Urzeiten niemals möglich gewesen wäre!
Langfristig allerdings führt das natürlich logischerweise zum Zusammenbruch des Systems an sich, weil dann jeder im Prinzip den (ungeschriebenen) Gesellschaftsvertrag aufkündigt. Da das aber niemand ernsthaft als Ziel verfolgen kann, wird es immer wieder ein paar geben, die auf Kosten der großen Masse leben. Das wird sich nicht vermeiden lassen, denn das soziale Netz ist ja nicht nur für diese Parasiten da! Und dann lässt sich eben auch nicht immer zwischen Schmarotzern und echten Hilfsbedürftigen unterscheiden - Leider!
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Userbild von bond
bond
am 08.07.05

Zitat:


Original geschrieben von floyd

Aber dafür müsste man natürlich auch einiges aufgeben. ob das bei den wiwis geht. oder wie sind denn eure zukunftserwartungen:großes Auto?großes Haus? große Jacht???????????????????????????????????


Also wer als Wirtschaftsstudent wenigstens TEILWEISE solch materiellen Gedanken bzw. Wünsche hat, der ist doch wohl fehl am Platz, oder? Da passt dann Studiengang, zumindest im derzeitig gelehrten Paradigma, nicht zur Lebenseinstellung.
Aber ich gebe Dir Recht floyd, wenn Du nach einem grundsätzlichen Umdenken fragst. Über sowas denke ich auch des öfteren nach, bin aber noch zu keinem logischen Schluss und sinnvollen System gekommen...
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Userbild von Anonym
anonym
am 19.04.06
Sowas ähnliches habe ich grade bei t-online gelesen: http://onwirtschaft.t-online.de/c/76/40/28/7640284.html

Also ich weiß nich. Klingt ja für jemanden mit gesundem Menschenverstand zunächst vollkommen schwachsinnig. Aber das is ja nich irgendwer, sondern der Chef eines großen Unternehmens - was denkt der sich dabei?!

Allein schon die polemische These "Hartz IV quält die Menschen und zerstört ihre Kreativität." Hallo? So möchte ich auch mal gequält werden - einfach so Geld vom Staat bekommen ohne irgendwas dafür zu tun. Und mal ehrlich, ich selbst und sicher viele andere Studenten auch leben von deutlich weniger Geld als der durchschnittliche Hartz IV Empfänger bekommt.

Wie soll es funktionieren wenn jeder mindestens 1500 Euro fürs nichts tun bekommt? Schon heute bekommen mache Leute kaum mehr Geld als Arbeitslose, obwohl sie den ganzen Tag schuften gehen.

Seine Idee: Alle Steuern, bis auf die Mehrwertsteuer, abschaffen. Die Mehrwertsteuer aber im Gegenzug auf 50% anheben und damit alles finanzieren. Klingt ja ganz lustig, wäre nur nachzufragen ob das ganze finanzierbar is?! Und wenn alles mehr kostet (was ja durch die MWSt erhöhung zwangsläufig der Fall wäre), was sind da 1500 Euro überhaupt noch wert?

Und überhaupt klingt das ganze so ein bisschen nach Wertschöpfung aus dem Nichts... So nach dem Motto "wir geben einfach allen Geld damit sie kaufen und mit den Steuern daraus geben wir ihnen dann noch mehr Geld"
Etwas merkwürdig aber dennoch auch irgendwie Interessant, oder wie seht ihr das?
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Userbild von frozenDaiquiri
frozendaiquiri
am 20.04.06
Ich finde Götz Werner hat sehr gute Ideen und das obwohl er eigentlich auf der anderen Seite sitzt, nämlich dem Unternehmertum.
Ich persönlich finde die Idee mit dem Grundeinkommen auch sehr interessant.

Ich empfehle hier das Buch "Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft" von Jeremy Rifkin. Ist ein sehr bekannter Kritiker der freien Marktwirtschaft.
In dem Buch werden einige Alternativen für unsere Zukunft dargestellt und da kommt einem teilweise schon die Angst. Wenn die Entwicklung tatsächlich so weitergeht (stichwort schichtenkonflikt / schere arm - reich) ist es gut möglich das die Lage irgendwann mal eskaliert. In Paris hat man ja gesehen, was möglich ist. und das waren nur ein "paar" jugendliche.

Neben dem Blick in die Zukunft wird auch eine interessante Lösung aufgezeigt, nämlich die Grundversorgung, die jeder Bürger vom Staat erhält. Diese reicht für normale Lebensverhältnisse und führt dazu, dass nur der arbeiten geht, der möchte. Somit verlagert sich die Macht vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer. Ausserdem haben menschen somit mehr Freizeit und es kommt zur bildung eines sogenannten dritten Sektors (non-profit/wohltätigkeit/vereine).
Alles in allem sehr spannend!
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Userbild von Thor
thor
am 21.04.06
... gerade innovative Ansätze bieten die Chance auf neue, interessante Alternativen...

Und da stimme ich Mr. Caipirinha :-D zu, dass die Ideen (oder auf wessen Grundlage er auch zu seinen Erkenntnissen gekommen ist) des dm-Unternehmers Götz Werner ein gute Diskussionsgrundlage bieten...

Danke für den Buchtipp! Der Autor klingt vielversprechend.
zur Info: http://www.foet.org/JeremyRifkin.htm
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Userbild von Anonym
anonym
am 20.04.06
Ja ich bedanke mich auch für den Buchtipp, werd ich mir mal anschaun.

Wie gesagt, die Ideen klingen ja an sich gut wenns funktionieren würde. Bleibt halt wie gesagt nur die Frage, ob das ganze tatsächlich so finanzierbar wäre. Und inwiefern wäre das auch machbar. Ich meine eine Abschaffung der ganzen Steuern bis auf die Mehrwertsteuer is ja nich in ein paar Wochen getan.
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