Mehrfachbewerbungen führen häufig dazu, dass zu Semesterbeginn nicht alle Studienplätze vergeben sind. Direktbewerbungen sorgen dabei für eine nicht optimale Allokation.
Viele Abiturienten bewerben sich an mehreren Unis. Passiert dies über Direktbewerbungen an den jeweiligen Unis, bzw. FH's, dann sortiert die Leitung natürlich erstmal nach Noten. Die "sehr guten" Abiturienten erhalten demnach mehrere Zusagen. Folglich müssen sie auch mehreren Hochschulen absagen, dadurch geht eine Menge Zeit verloren und so kommt es, dass einige Studienplätze zu Semesterbeginn noch frei sind.
Die Vergabe von Studienplätzen ist, im Vergleich zu Direktbewerbungen, durch
Hochschulstart effektiver. Verbesserungen sind dennoch auch hier möglich, sodass die Anzahl an frustrierten Bewerbern halbiert werden könnte.
Privatdozent Dr. Johannes Josef Schneider von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchte in einer Studie gemeinsam mit Kollegen der Universität Regensburg Vorschläge zur Verbesserung des ZVS-Systems. Ihre Analyse und Optimierungsvorschläge wurden in dem Fachjournal Physica A vorgestellt.