Ergebnisse des nationalen Bildungsstreiks vom 17. Juni 09

Ergebnisse des nationalen Bildungsstreiks vom 17. Juni 09
Zwischen 100.000 und über 250.000 Studenten und Schüler, je nach Quelle, protestierten letzten Monat für ein neues Bildungssystem. Unterstützt wurde der Bildungsstreik von ASTA, Fachschaften sowie von studentischen Organisationen. Die Liste reichte dabei von Attac über Jusos, Grüne bis hin zur Linksjugend.

Das Hauptziel: "Diskussion zur Zukunft des Bildungssystems" wurde definitiv erreicht. Politische Forderungen, wie die Abschaffung von Bachelor / Master und Studiengebühren, blieben bislang eher ungehört.

Bachelor / Master kommen von außen in die deutsche Politik, sind europäisches Phänomen und international anerkannt. Ein Rückzug scheint daher eher unwahrscheinlich. Allerdings ist die Art und Weise der Einführung diskutabel und Kritik durchaus berechtigt. Überall hört man von Überforderung und von unklaren Zuständigkeiten. Es scheint mancher Orts ein Chaos gleicher Zustand zu sein. Doch eben dieser bleibt auf Grund der Hau-Ruck Aktion sicher wesentlich kurzfristiger als hätte man die Abschaffung des Diplom einer Langzeitplanung unterworfen. Diese hätte über den längeren Zeitraum sicher noch mehr Antipathie erzeugt.
Weitere Artikel zum Thema News anschauen • Autor: Dirk Ehrlich

Kommentare

Userbild von Dirk
21. Juli 2009 · 11:25 Uhr
dirk
na klar. kommt nicht wieder vor. Aber ich weiß nun wer hier ist :-)
Userbild von Anonym
21. Juli 2009 · 01:25 Uhr
anonym
Ja, tolles Forum habt ihr hier ;-) Trotzdem unnötig sowas ... also bitte lasst das in Zukunft. :nö: Kann mir nicht vorstellen, dass ihr das ernsthaft nötig habt... wer unsere "Zeitsparer-News" lesen will, kann sich ja mal bei Unidog.de anmelden - gibt es da als Gratis-Bonbon in Zukunft regelmäßig. Sauber recherchiert aus allen uns zugänglichen Quellen...
Userbild von Dirk
20. Juli 2009 · 18:05 Uhr
dirk
@ daviddavid

Das Chaos war wirklich nicht feiertlich mancher Orts. Das sehe ich genauso. Diplom war wirklich angenehmer und das Studium war "ruhiger". Leider muss ja heutzutage alles immer schneller und effektiver sein. :schimpfen:
Userbild von Dirk
20. Juli 2009 · 17:59 Uhr
dirk
interessant wer so hier ist oo-)
Userbild von Anonym
18. Juli 2009 · 12:05 Uhr
anonym
In Sachsen war der dritte Versuch bisher nur fü+r Härtefälle auf besonderen Antrag zulässig ... und da mussten meist schwerwiegende Gründe vorliegen!

Seit dem neuen Hochschulgesetz haben wir hier aber auch standardmäßig 3 Versuche. Es ist nicht von Uni zu Uni verschieden, aber es ist halt wieder einmal Ländersache.
Userbild von ninor
18. Juli 2009 · 11:59 Uhr
ninor
an der OvGU magdeburg hat man generell drei prüfungsversuche bei den wirtschaftswissenschaften, ohne wenn und aber. ist das jetzt von uni zu uni unterschiedlich? :grübeln:
Userbild von Davidavid
16. Juli 2009 · 14:41 Uhr
davidavid
Also, ich denke mal dass die internationale Vergleichbarkeit sowie das leichtere Anrechnen von fakultäts- und universitätsfremden Modulen nicht von der Hand zu weisende Vorteile des B/M-Systems darstellen. Ich gehöre quasi zum zweiten Jahrgang des Bachelor-Programms, vor mir wurde also schon ein Semester lang das System "geübt" (zumindest für die Wirtschaftswissenschaften). Da ich das alte Haupt-/Grundstudium nie erlebt habe, fällt es mir schwer vergleichen zu können. Ich denke doch aber mal (auch weil ich jemanden kenne, der vorher BWL studiert hat), dass nicht sooo riesige Unterschiede bestehen, vor allen Dingen weil ja größtenteils immer noch die selben Professoren den selben Lehrstoff vermitteln. Dass dies nun komprimierter und schneller geschieht und damit der Bachelor an sich wohl weniger "Wert" ist als ein Grundstudium - na gut. Dafür gibts ja noch den Master...
Eine Frechheit ist es, dass generell pro Prüfung erstmal nur zwei Versuche zulässig sind, dadurch entsteht ja schon beim ersten Ausrutscher ein enormer Druck. Und dass man für einen dritten Versuch vom guten Willen des Prüfungsamts abhängig ist ist absolut unverständlich.

Der Übergang war wohl (Erzählungen nach) mancherorts tatsächlich überstürzt. Da hätte ich nur eine Lösung gesehen: Noch ein Jahr warten und nochmal genauer planen. Das hätte einfach möglich sein müssen! Wobei bei unserer vorherrschenden Länderhoheit in Sachen Bildung wohl nicht allzu viel erwartet werden darf...
Die Hochschulreform hier in Sachsen hat ja wohl dann das ohnehin schon randvolle Fass zu Überlaufen gabracht, wobei wir alle froh seien können, dass momentan noch die SPD mit in der Landesregierung unter Mr. T. sitzt. Mit dem CDU-Wunschpartner FDP wäre es wohl (ganz unliberal) zu noch weniger Selbstbestimmung der Hochschulen gekommen. Und wenns ganz dumm kommt, dann wird wohl auch die Studiengebührenfreiheit hier in Sachsen bald fallen. Also bitte mal scharf nachdenken wo ihr zur Landtagswahl eure Kreuze macht...
Userbild von Dirk
16. Juli 2009 · 10:55 Uhr
dirk
Danke, habe es geändert.

Ob ich B /M gut finde kann ich persönlich nicht sagen... ich werde mich in ein paar Jahren nochmal äußern :-D

Für andere Meinungen ist ja die Kommentarfunktion da. Wie siehst du es?
Userbild von Davidavid
15. Juli 2009 · 20:28 Uhr
davidavid
Fragwürdige Ansicht zum Übergang Diplom-Bachlor/Master. Und außerdem heißt es Jusos und nicht Jusus...
Um einen Kommentar abzugeben, bitte "Einloggen" oder "neu anmelden".