Helle Schatten aus der Zukunft!

Helle Schatten aus der Zukunft!

Zum letzten Mal in diesem Jahr fungiert das „Jahr der Geisteswissenschaften“ als Schwerpunkt des halleschen Unimagazins scientia halensis (Ausgabe 4/07). Diesmal werden noch stärker als bisher die Wechselbeziehungen zwischen den Geisteswissenschaften und verschiedenen anderen Wissenschaftsdisziplinen in den Fokus gerückt, insbesondere die allenthalben sichtbare, unauflösliche Verbindung zwischen Geist und Natur. Die neue Ausgabe des Magazins der Uni Halle erscheint am Montag, dem 10. Dezember 2007 und wird ab Mittwoch (12. Dezember) überall erhältlich sein.


Zum Auftakt nimmt Prof. Dr. Hans-Hermann Hartwich – nach der Wende Gründungsdekan des neuen Fachbereichs Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften, 1992–1996 Prorektor der MLU für Entwicklungsplanung und Strukturerneuerung – noch einmal das Gesamtkonzept der „Wissenschaftsjahre“ kritisch in den Blick. Altrektor Prof. Dr. Reinhardt Kreckel (Rektor 1996–2000) lässt einen Beitrag zur Positionsbestimmung der Sozialwissenschaften im Ensemble aller Wissenschaftsdisziplinen folgen. Altrektor Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg (Rektor 1992–1996) plädiert, gemeinsam mit Prof. Dr. Andreas Kleinert, für die historisch gewachsene und in der Gegenwart eher noch zunehmende Bedeutung der „Geschichte der Naturwissenschaften“ für die (europäische) Geistes- und Politikgeschichte. Prof. Dr. Karin Richter und Prof. Dr. Wilfried Herget schließlich laden die Leser ein zu einer „Reise ins Grenzland“ – um zu erkunden, inwieweit sich auch die Mathematik als Geisteswissenschaft begreifen lässt.


Universitätsgeschichte, Religionsgeschichte, ja Weltgeschichte prägen zwei mit dem Namenspatron der halleschen Alma mater verknüpfte Beiträge: einmal das Interview mit dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Udo Sträter, zum anderen ein anschaulich bebilderter Bericht über die öffentliche Disputation zum Reformationstag 2007 in Wittenberg. Der „Herrn der Jubiläen“ ist vom Rektorat der halleschen Universität beauftragt, den 500. Geburtstag der Reformation im Jahr 2017 und zugleich die 200. Wiederkehr des Tages der Vereinigung der beiden Universitäten Halle und Wittenberg im Jahr 1817 vorzubereiten.


Im „Pro & Contra“ geht es diesmal um die Machbarkeit studentischen Engagements in den verschiedensten Bereichen – trotz der immer höher werdenden Anforderungen des Studiums. Prof. Dr. Paul Molitor liefert einen kritischen Kommentar zum „Pro & Contra“ der Oktoberausgabe: Die Zukunft von „E-Learning“ und Online-Studium, sowohl ganz allgemein als auch speziell in Halle, werden unter die Lupe genommen; weitere Beiträge zu diesem wichtigen Themenkomplex sollen in den nächsten Heften folgen.


Für die nicht mehr ganz so jungen Leser werden vor allem die Berichte über ein umfangreiches Forschungsprojekt zur Geschichte des DDR-Fernsehens (von Steffi Schültzke) und über Lehr- und Forschungsmöglichkeiten von Alumni der Universität (von PD Dr. Hans-Joachim Hein) von Interesse sein.


In der Reihe „Hallesche Forschung international publiziert“ (Prof. Dr. Ulla Bonas und ihr Team in science), im Bericht über die Erfolge des zehn Jahre lang tätigen Graduiertenkollegs 416 und auf den Seiten der Medizinischen Fakultät wird deutlich, welch hohes Niveau die Forschung an der halleschen Uni hat.


Schließlich wie immer die „(Fach-)literaturfabrik Universität“, ein Beitrag der Vereinigung der Freunde und Förderer der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg e. V., diverse Personalia (auch ein Nachruf auf den Kirchenhistoriker und Ostkirchenkundler Prof. Dr. Konrad Onasch), ein „Literatürchen“ und der obligate „Sprachsalat“.


Die neue Ausgabe der scientia halensis ist ab spätestens ab 12. Dezember 2007 an verschiedenen Punkten der Martin-Luther-Universität sowie in den dafür bekannten Buchhandlungen und im Info-Punkt der Universität im Marktschlösschen kostenlos erhältlich.


Im online-Magazin „scientia halensis im Netz“ gibt es viele weitere Beiträge, Lesermeinungen zur Printausgabe und vieles mehr: http://www.unimagazin.uni-halle.de

weitere Informationen


Dr. Margarete Wein

Telefon: 0345 55 21420

E-Mail: margarete.wein@verwaltung.uni-halle.de


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