Auch dieses Jahr wurden 52.000 Studierende befragt, darunter 14.000 Wirtschafts- und 12.000 Ingenieurwissenschaftler. Die Ergebnisse zu den Wunscharbeitgebern dieser zwei Studienzweige wurden nun veröffentlicht. Sowohl bei den Wiwis als auch bei den beliebtesten Jobs für Ingenieure zeigt sich: die Stellenangebote der Autobauer stehen ganz oben auf der Wunschliste.
Automobilhersteller bei Studenten beliebteste Arbeitgeber
Die Top 4 der Wunscharbeitgeber sind sowohl bei den Wirtschaftswissenschaftlern als auch bei den Ingenieuren allesamt Automobilhersteller. Die BMW Group ist bei beiden Gruppen auf Platz 1 des Rankings. Für angehende Ingenieure ist sie mit 16,8% sogar noch attraktiver als mit 13,1% bei den WiWi-Studenten. Danach folgen Audi AG, bei den Ingenieuren nur mit geringem Abstand zu BMW, Daimler/Mercedes-Benz und Porsche. Bei den Ingenieurstudenten teilen sich Mercedes und Porsche mit 13,9% den dritten Platz.Insgesamt wollen 61% der Ingenieurwissenschaftler und 41,9% der WiWis nach ihrem Abschluss zu diesen vier Autobauern. Auf Rang 8 ist bei den Ingenieuren zudem noch mit 6,1% die Volkswagen AG vertreten. Bei den Wirtschaftsstudenten liegt diese nur auf Platz 14 mit 4,2%.
Die Plätze 5 bis 10 der beliebtesten Arbeitgeber
Im Ranking der Arbeitgeber für WiWis belegt Google die fünfte Position. Danach teilen sich adidas und die Lufthansa Group Rang 6. Die Bosch Gruppe, PwC und McKinsey folgen auf den Plätzen 8 bis 10.Bei den Ingenieurwissenschaftlern steht die Bosch Gruppe an fünfter Stelle. Die Positionen 6 und 7 belegen Siemens und die Airbus Group. Nach VW liegt Google auf Rang 9 und Lufthansa Technik auf 10.
Die beliebtesten Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler 2017 im Überblick:
1. BMW
2. Audi
3. Daimler/Mercedes Benz
3. Porsche
5. Google
6. adidas
6. Lufthansa
8. Bosch
9. PwC
10. McKinsey
Die beliebtesten Arbeitgeber für Ingenieure 2017 im Überblick:
1. BMW
2. Audi
3. Daimler/Mercedes Benz
4. Porsche
5. Bosch
6. Siemens
7. Airbus
8. VW
9. Google
10. Lufthansa
Gewinner und Verlierer des Rankings 2017
Den größten Zuwachs an Interessenten können laut des tendence Barometers 2017 Beratungsunternehmen verzeichnen. Dazu gehören beispielsweise PwC, McKinsey, BCG, Deloitte und EY. Der Anstieg an potentiellen Bewerbern aus dem Bereich Ingenieurwesen beträgt für McKinsey (Rang 21) zwei Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Für BCG (Rang 25) haben sich die Zahlen fast verdoppelt. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern sind diese Unternehmen noch beliebter. Sie belegen Positionen, wie beispielsweise Platz 9 (PwC), 10 (McKinsey), 12 (EY) und 13 (BCG).Verluste an zukünftigen Bewerbern müssen laut der Studie für 2017 vor allem Medienunternehmen und Forschungsgesellschaften verzeichnen. Bei den Wirtschaftsstudenten belegt ProSiebenSat.1 noch den 31. Platz. Bertelsmann (58) und ZDF (68) büßen je drei Ränge zum Vorjahr ein. ARD fällt sogar um 15 Plätze auf Position 95 und der Axel Springer Verlag ist gar nicht mehr in den Top 100 vertreten. Bei den Studenten des Ingenieurwesens belegt die Fraunhofer-Gesellschaft zwar noch Rang 11, hat aber an Interessenten verloren. Die Max-Planck-Gesellschaft verliert im Ranking sogar 18 Plätze hinsichtlich 2016 und liegt nun auf Position 41.
Digi-Studenten sind bei Arbeitgebern besonders gefragt
Für das Fachmagazin LEAD digital untersuchte das trendence Institut die Erhebungen unter den Wirtschaftswissenschaftlern genauer. Dabei wurde ein eigenes Ranking für Studenten mit den Studienbereichen E-Business, Marketing und Medienwirtschaft erstellt. Die Firmen in den Top 10 sind allerdings fast die gleichen wie bei den WiWi-Studenten allgemein. Es fallen lediglich die Beratungsunternehmen PwC und McKinsley weg, wofür Apple auf Platz 7 (bei WiWi 11) und Nike auf Platz 9 (bei WiWi 20) aufsteigen. Wunscharbeitgeber Nummer eins ist auch hier wieder BMW. Allerdings schneiden bei diesem gesonderten Ranking die Medienunternehmen wesentlich besser ab. Hier belegt ProSiebenSat.1 als Spitzenreiter der Branche sogar Position 15.Von den Studenten von E-Business, Marketing und Medienwirtschaft sind für zukünftige Arbeitgeber vor allem die sogenannten „Digitals“ von besonderem Interesse. Das bedeutet, dass diese nicht mit der Digitalisierung aufgewachsen sind, sondern zudem durch Verhalten und Interessen Kompetenzen im Umgang mit den Möglichkeiten moderner Technik und Medien erwerben. Daher sind sie besonders qualifiziert für einen Beruf im digitalen Bereich. Allerdings sind die „Digitals“ laut der Studie auch sehr anspruchsvoll, was ihren zukünftigen Arbeitgeber betrifft. Beispielsweise sind ihnen interessante Aufgaben und Entfaltungsmöglichkeiten sehr wichtig.
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Autor: Helen Reményi
Bildquelle: Vielen Dank an bykst für das Bild (© bykst/www.pixabay.de).