Aktivistisches Unternehmertum am Beispiel WEtell – gründet eure eigene Firma!

Aktivistisches Unternehmertum am Beispiel WEtell – gründet eure eigene Firma!

Aktivistisches Unternehmertum – was das mit Nachhaltigkeit zu tun hat



Dir liegt, wie vielen anderen Studierenden, das Thema Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Umweltverträglichkeit am Herzen? Doch wie geht das mit Unternehmertum einher, wenn ja gerade große Unternehmen von Klimaschützer*innen an den Pranger gestellt werden? Das Unternehmen WEtell ist ein Beispiel dafür, dass auch im Bereich Unternehmensgründung ein Ansatz liegt, die Weichen für die Zukunft so zu verändern, dass sie umweltfreundlicher und sozialverträglicher gestaltet wird.

Denn wer sein eigenes Unternehmen gründet, kann selbst entscheiden, wie gewirtschaftet und produziert wird, wie man mit den Mitarbeiter*innen und Kund*innen umgeht oder wie der Gewinn verteilt wird. Dadurch kann man einerseits als positives Beispiel vorangehen und andere Menschen inspirieren, andererseits hat man je nach Größe des Unternehmens auch Möglichkeiten, mitzubestimmen und Einfluss zu nehmen auf andere Unternehmen oder auch im politischen Bereich.

Einige der heutigen Studierenden der Wirtschaftswissenschaften werden Führungskräfte von morgen und tragen damit eine große Verantwortung. Wie funktioniert aktivistisches Unternehmertum und kann es wirklich einen Wandel hervorrufen? Der nachhaltige Mobilfunkanbieter WEtell zeigt beispielhaft, wie es funktionieren kann.

Was ist WEtell und warum ist das aktivistisches Unternehmertum?



Im Juli 2020 war es so weit. WEtell, ein nachhaltiger Mobilfunkanbieter aus Freiburg im Breisgau, ging an den Start und die ersten Kund*innen telefonierten klimaneutral und fair. Seitdem hat sich einiges getan. Von einem 2GB Freiminuten Tarif bis hin zum 40GB-Monster mit 5G ist alles dabei für Wenigtelefonierer*innen, Powerstreamer und alle dazwischen.

Wichtiger als die Tarife ist bei WEtell allerdings, was unter der Haube passiert. Gerade arbeiten sie an ihrer zweiten Gemeinwohlbilanz. Diese gilt als WEtells Nachhaltigkeitsbericht. Auf gut 100 Seiten legt das Unternehmen Gehaltsstrukturen, Klimaziele und -bemühungen, Umgang mit Kund*innen und Mitarbeitenden und vieles mehr offen.

Im Juni 2022 ist das Unternehmen ins Verantwortungseigentum überführt worden. Das bedeutet, dass WEtell allen, die daran mitgearbeitet haben, gleichermaßen gehört, nicht nur den Gründer*innen, und eine Privatisierung von Gewinnen nicht möglich ist. Als sogenanntes Purpose Unternehmen ist WEtell Teil einer Strömung der New Economy und setzt sich für eine gesunde und nachhaltige Wirtschaft ein.

Außerdem betreibt WEtell aktivistisches Unternehmertum, da sie positive Lobbyarbeit betreiben, indem sie mittlerweile größere Mobilfunkanbieter dazu beraten, wie ihr Unternehmen nachhaltiger werden kann. Außerdem hat andere Unternehmen motiviert sich zusammen mit WEtell an den Demonstrationen um Lützerath zu beteiligen.

Über Wirtschaftstransformation, wie es ist ein nachhaltiges Unternehmen zu gründen und warum mehr junge Menschen sich hier engagieren sollten, spricht WEtells Geschäftsführerin Alma Spribille in ihrem TEDxTalk:



Sie ist WEtell-Mitgründerin, Vorständin des Bundesverbands nachhaltige Wirtschaft e.V. und Teil des Mittelstandsbeirats unter Robert Habeck. Am Ende ihrer Rede fordert sie mehr Menschen dazu auf, ein eigenes Unternehmen zu gründen, nach den eigenen nachhaltigen und sozial gerechten Vorstellungen.

Eine Aufforderung auch an euch Studierende, aktivistisches Unternehmertum zu betreiben und durch das Gründen eures eigenen Unternehmens den Klimaschutz voranzubringen.

Bildquellen: Vielen Dank an ©wetell.de

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