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Klausur SS 1999

Userbild von Tweety
tweety
am 02.08.05
Worin besteht der Unterschied von der Theorie der ausleihbaren Fonds zur klassichen Zinstheorie und zur Keynes.????

Ich weiß wie umfangreich diese Antwort sein soll. Wie sind eure Gedanken dazu - vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben! *biddddde*
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tweety
am 02.08.05
ach und wenn einmal bei den Zinstheorien sind, kann mir jemand diese Frage beantworten?

=> SS 2001

Erläutere in welcher Situation eine Variation des Geldangebots gemäß der Keynes.... Theorie zu keiner Zinsänderung führt!?? §-)

DANKE
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achim
am 02.08.05
Also die erste Frage kann ich dir auch nicht beantworten.

Zu Keynes: Hier gehts um die Liquiditätsfalle, d.h. es muss ein so niedriger Zins existieren, dass alle Wirtschaftssubjekte einen steigenden Zins und damit fallende Kurse erwarten. Somit wird das gesamt Geld in Spekulationskasse gehalten, um Kursverluste zu vermeiden. Eine Geldmengenerhöhung würde in dieser Situation vollständig in die Spekulationskasse fließen und somit am Markt keine Zinsänderungen bewirken. Hoffe das stimmt, wenn nicht, verbessert mich!
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achim
am 03.08.05
Falls noch jemand irgendetwas zur Zinstheorie beizutragen hat, bitte posten! Komme eigentlich mit Geldwirtschaft gut klar, nur die keynesianische Theorie und die der ausleihbaren Fonds sind mir eher rätselhaft... Wie hängt denn die Liquiditätspräferenztheorie mit der Zinsbildung zusammen?
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Userbild von Genius
genius
am 03.08.05
Wenn ich mich mal noch einmischen darf:

Ich würde die Frage eher kurz und knapp so beantworten:

Bei Keynes gilt ja, dass der Zinssatz sich aus dem exogen gegebenen Geldangebot und der Geldnachfrage ergibt. Somit würd bei einer Ausweitung des Geldangebots mit gleichzeitiger Erhöhung der Geldnachfrage, natürlich im gleichen Verhältnis, zu keiner Zinsveränderung führen, oder wie seht Ihr das? Ich für meinen Teil finde das recht logisch.

Zur ersten Frage würde ich sagen, dass man da einfach mal schaut, was bei beiden so gilt. Also bei der klassischen Zinstheorie gilt ja dass der Zinssatz sich aus dem Gleichgewicht der Investitionen und den Ersparnissen ergibt, bei Keynes aus dem exogenen Geldangebot und der Geldnachfrage und bei den ausleihbaren Fonds aus einer Mischung von beiden, als Investition + "delta"Geldnachfrage = Sparen + "delta"Geldangebot... also sind die Unterschiede bei der Berechnung des Zinssatzes, in der klassischen werden nur Stromgrößen verwendet, in der keynesianischen Bestands- und Stromgrößen und bei den ausleihbaren Fonds wieder eher Stromgrößenmässig... da beide zusammenaddiert recht variabel sind.

So ich hoffe ich hab das einiermaßen verständlich interpretiert. Oder meint jemand was anderes dazu?
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genius
am 03.08.05

Zitat:


Original geschrieben von Achim

Also die erste Frage kann ich dir auch nicht beantworten.

Zu Keynes: Hier gehts um die Liquiditätsfalle, d.h. es muss ein so niedriger Zins existieren, dass alle Wirtschaftssubjekte einen steigenden Zins und damit fallende Kurse erwarten. Somit wird das gesamt Geld in Spekulationskasse gehalten, um Kursverluste zu vermeiden. Eine Geldmengenerhöhung würde in dieser Situation vollständig in die Spekulationskasse fließen und somit am Markt keine Zinsänderungen bewirken. Hoffe das stimmt, wenn nicht, verbessert mich!


Also ich denke, die Liquiditätsfalle ist hier nicht relevant, die gehört doch zur Geldnachfragetheorie und hier gehts um die Zinsniveautheorie, oder vermischt sich das ganze?
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achim
am 03.08.05
Die Liqiuditätspräferenztheorie spielt sowohl bei der Nachfrage nach Spekulationskasse als auch bei der Zinsbildung eine Rolle (im keynesianischen Modell).
Zur Geldmengenveränderung: Stimmt schon was du sagst, allerdings nur solange, wie das erhöhte Angebot auch zu einer gleichen Erhöhung der Kassenhaltung führt. Würde ein Teil der Geldmengenerhöhung in Wertpapiere fließen, hätte dies sehr wohl Zinseffekte. Andererseits sind wir auch in Makro von einer exogen gegebenen Geldmenge im keynesianischen Modell ausgegangen, was die Beantwortung der Frage ziemlich schwierig macht. Also ich weiß es auch nicht 100%ig...
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tweety
am 03.08.05

Zitat:


Original geschrieben von Genius

also sind die Unterschiede bei der Berechnung des Zinssatzes, in der klassischen werden nur Stromgrößen verwendet, in der keynesianischen Bestands- und Stromgrößen und bei den ausleihbaren Fonds wieder eher Stromgrößenmässig... da beide zusammenaddiert recht variabel sind.

So ich hoffe ich hab das einiermaßen verständlich interpretiert. Oder meint jemand was anderes dazu?


meine aufzeichnungen verraten mir etwas anderes:

KLASSIK: nur Stromgrößen/Zeitraumbezogen

KEYNES: nur Bestandgrößen/Zeitpunktbezogen

AUSLEIHBARE FONDS: Mischung aus BEIDEN (Strom- sowie Bestandsgrößen)
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genius
am 03.08.05
klingt logischer als meine Aufzeichnungen, vielleicht kann sich nochmal jemand anderes dazu äußern...
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genius
am 03.08.05
Wo wir grad dabei sind hätte noch ne Frage zur Inflation:

Erläutern sie, warum ein unerwarteter Anstieg der Inflationsrate zu einem vorübergehenden Rückganz der Arbeitslosigkeit unter die "natürliche Arbeitslosigkeit" führen kann!

Kann das jemand mal erläutern?
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