StudentInnen in der Stadt
Tomaten mit Abwasser bewässert |
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anonym
am 18.10.09
Das ist ja nun nichts Neues und vielen schon bekannt. Mir wars neu, ich bin fast aus den Socken gekippt. Importierte Tomaten aus bestimmten Ländern werden mit Industrieabwässern bewässert, weil das natürlich wesentlich günstiger ist. Und was da drin ist interessiert keinen. Und... die Leute kaufen es hier. Sei es aus Unwissenheit oder weil es einfach "billige" Tomaten sind. Gibts noch mehr solcher offenen Lebensmittel-Geheimnisse? Nach dem Video vom Delfinschlachten an Asiensküsten der Schock mit dem Gemüse. Mensch bin ich froh, daß meine Eltern einen Garten haben und ich Tomaten dort bekomme. Aber ich finds erschreckend, daß die Leute dahingehend so "knausern", daß zu solchen Mitteln gegriffen wird, um die Konkurrenz preislich zu unterbieten.
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chiwon
am 19.10.09
Ein weiteres Beispiel dafür, dass wie immer Handel vor Umwelt, Menschenrechten u.ä. kommt. So lange jemand mit den Tomaten Geld verdienen kann, werden diese auch immer im Laden zu finden sein. Gestern kam auch schon wieder so ne Fleischsache, wo neue Etiketten auf altes Fleisch geklebt werden. Das Schlimme bei solchen Sachen ist ja, dass sie eben weiter betrieben werden, obwohl es rausgekommen ist. Aber wie gesagt, wo Geld ist, ist auch Gier zu finden. Nochmal zu den Tomaten. Ich denke viele Leute wissen das einfach nicht. Auf den Tomaten steht ja nun nicht drauf, dass sie mit irgendwelchem Abfall Wasser in Kontakt standen. Nachvollziehbar ist der Kauf billiger Lebensmittel auch, da Armut zunimmt und Löhne immer niedriger werden (ausgenommen der "Geldmenschen"). Und ein nicht unerheblicher Teil interessiert sich einfach nicht dafür und kauft halt irgendwelche Tomaten....
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schlachtruf
am 19.10.09
Japp, wer recherchiert schon woher genau seine Tomaten kommen und wie sie gezüchtet wurden. Bei dem Schimmelfleisch gab es mal eine gute Idee. Sollte bei einem Händler tatsächlich nachgewiesen werden, dass er solches Fleisch anbietet, müsste man das publik machen. Sowas wurde leider immer nur angedroht. Klar wäre das der Bankrott für den Händler, aber sehr wohl Abschreckung für andere. Allerdings wurde dieser Lerneffekt noch nie erzielt. Wahrscheinlich weil es rechtlich nicht vertretbar ist. Aber da kenne ich mich nicht aus.
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anonym
am 19.10.09
Ich hasse dieses Thema. Mir ist bewusst, dass viele Lebensmittel einfach bäääääääääääääh sind. Ob nun durch die Behandlung, die Lagerung oder die Zutaten, ist egal. Nur habe ich den Verdacht, dass, wenn man sich einmal ausgiebig damit beschäftigt, es fast alle (von mir konsumierten) Lebensmittel betrifft. Daher habe ich mir zu Lebensmittel in den letzten Jahren eine fundamentale "Ich wills nicht wisnen …" bzw. "solange es schmeckt" - Meinung angeeignet. Ich würde mich gerne "bewusst" ernähren, mit Lebensmittel wo ich von Anfang bis Ende weiß, was da alles (nicht) drinne ist, und so weiter und so fort. Nur leider ist dies heutzutage so schwer … dass ich mich bisher nicht gewagt habe meine Essgewohnheiten umzustelllen. und weiterhin von ALDI-Billig-Essen lebe.
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danman
am 20.10.09
Gestern kam bei Extra etwas über schlechtes Fleisch. Der Reporter hat ne Nudel in die Packung gesteckt und am nächsten Tag hat er die Nudel in einer Packung wieder gefunden, die auf einmal ein längeres Verfallsdatum hat. Jemand hat auch intern bei einem Fleischer gefilmt, die haben nur kurz daran gerochen ob es schon stinkt, und dann einfach neu verpackt... @ Schlachtruf: Just im Moment wurden Leute für Gammelfleisch verurteilt, abschreckend wirkt es anscheinend nicht, wie der Nudeltrick zeigte.
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schlachtruf
am 20.10.09
Das stimmt auch. Was genau in den Lebensmitteln drinne ist kann sowieso keiner ganz genau sagen, das ist auch besser so, sonst würde man sonst gar nichts mehr essen. Das mit der Verpackung wird sicher auch bei Gammelfleisch gemacht. Auf seine Ernährung zu achten ist sowieso so ein Thema. Der Körper sucht sich am besten selbst was er braucht. Man kann schon mal an einem Abend eine Packung Schokolade verdrücken, danach hat man durchaus, im wahrsten Sinne des Wortes, für zwei Wochen die Schnauze voll. Die Mischung und die Dosis machts.
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schorse-81
am 27.10.09
Tomaten mit Abwasser bewässert? Ist das nicht gefährlich, wegen der Inhaltsstoffe?
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anonym
am 27.10.09
Es gibt aber auch eine Aufbereitung von Industrieabwassern, dessen Ergebnis dann bedenkenlos auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden kann. Zitat:Vor Kurzem war es noch stinkender Abfall: Urin, Fäkalien, Spülwasser aus der Küche, Abwasser aus dem eigenen Unternehmen. Huber macht daraus taugliches Wasser für die Landwirtschaft. http://www.zeit.de/online/2007/23/serie-nachhaltigkeit-huber-ag?page=1
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anonym
am 02.11.09
Eher die Firmen, als die Länder. Aber allein die Firma in dem Artikel ist in über 50 Ländern aktiv. Wollte das Thema der Vollständigkeit halber ja nurmal erwähnen.
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