Eine US-Initiative will jedem die Möglichkeit geben, sich eine schussfähige Waffe zuzulegen – per Download aus dem Internet und 3D-Ausdruck.

Die amerikanische Gruppe, die sich http://defensedistributed.com/Defense Distributed nennt, will von Waffenfreunden 20.000 US-Dollar Spenden sammeln für den Erwerb eines Stratasys-Drucker, mit dem das Konzept für die „downloadbare Waffe aus dem Internet“ angeblich entwickelt werden könnte.

Wird das Ziel erreicht, so soll im Prinzip jeder, der einen 3D-Drucker im Wert von etwa 1000 Dollar besitzt, die Möglichkeit haben, sich im Netz die erforderlichen Daten downzuloaden und sich daheim eine schussfähige Waffe aus Plastik herzustellen. http://www.forbes.com/sites/andygreenberg/2012/08/23/wiki-weapon-project-aims-to-create-a-gun-anyone-can-3d-print-at-home/In einem Interview mit Forbes gab der Projektinitiator und Jurastudent Cody Wilson an, sie wollen damit die mit der Amerikanischen Revolution verbundene Idee des Rechts auf eine Waffe für Jedermann realisierbar machen. Da die Waffen ja nicht verkauft werden sollen, verstöße das Projekt laut Defense Distributed auch nicht gegen das gültige amerikanische Recht.

Anfangs sollte das erforderliche Geld über eine Crowdfunding-Plattform gesammelt werden. Die Aktion wurde nach 3 Wochen aber wegen dem Verstoß gegen die Geschäftsbedingungen gesperrt. Daher versucht es die Initiative jetzt via PayPal, Bitcoin oder in bar.

Sicher, es ist nicht klar, ob die Gruppe –selbst wenn das Geld zusammenkommt- letztlich mit den heutigen zur Verfügung stehenden Mitteln wirklich eine einsatzfähige Waffe designen kann, die über einen 3D Drucker ausgegeben werden kann. Die Frage ist aber wahrscheinlich auch nicht ob, sondern eher wann.

Was meint ihr zu dem eigenwilligen, schlimmstenfalls gefährlichen Plan? Technologischer Fortschritt um jeden Preis?

Schade dass sich keiner dafür interessiert, finde die 3D-Drucker wirklich interessant. Aus der druckbaren Waffe wird jedenfalls bis auf weiteres nichts: Der Drucker war nur geleaset und die Firma hat ihn zurückgefordert, da man von den Plänen wenig angetan war: http://www.zeit.de/digital/internet/2012-10/3d-drucker-waffe

Bei den seltsamen Verständnissen der Amerikaner ist es aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand mit einer Lizenz zur Waffenherstellung der Sache annimmt oder sie einfach nicht publik macht.

Also wenn man nur aus Plastik eine Waffe herstellen könnte, hätte dies sicher schon lange jemand versucht, nur ohne 3D-Drucker. Damit wären Metalldetektoren ja dann wirkungslos.

Bzw … welche Materialien kann denn ein 3D-Drucker alles verarbeiten derzeit?

So ein Käse! Das glaubt doch niemand ernsthaft, dass das funktionieren kann?

Krass. Hab gestern auch davon gehört.

Man kann sich eine 3-D-Waffe drucken lassen. Diese hält tatsächlich ein paar Schüsse aus. Danach hält sie den Belastungen aber nicht mehr stand und geht kaputt.

Ich frage mich nur, ob solche Plastikwaffen auch im Scanner an Flughäfen erkannt werden.

Programm runterladen, Drucker kaufen und los kanns gehen.

Ist schon pervers, die Box der Pandora, die durch geöffnet wurde läßt sich nicht mehr verschließen.

Was bringt es, Waffen in den USA zu verbieten, wenn man sie sich selbst drucken kann?? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dies auch bei uns Einzug nimmt. NOCH kosten die Drucker über 2.000 Euro. Aber es wird alles billiger und schon jetzt wird das keine preisliche Hemmschwelle mehr sein.

Der in der aktuellen Stiftung Warentest getestete 3 D Drucker verarbeitet Plastik. Kannste derzeit noch am Kiosk kaufen die Ausgabe.