StudentInnen in der Stadt
das ewige Wachstum??? |
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bond
am 27.06.05
Hallo Leute, bin gerade dabei "Konjunktur & Wachstum" zu lernen. Und da ist mir doch - mal wieder - aufgefallen, dass immer von einem gewissen, über lange Zeit mehr oder weniger stetigen Wachstum ausgegangen wird - bzw. es wird vorausgesetzt. Jetzt wollte ich mal von Euch wissen, wie Ihr zum Thema Wachstum steht. Gibt es das "ewige Wachstum" oder seht Ihr da irgendwo ein Ende, eine Grenze die nicht überschritten wird? Bin gespannt auf Eure Meinungen!
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igvs
am 27.06.05
wird wie die vergangenheit gezeigt hat immer weiter gehen, hauptsächlich begründet durch den technischen fortschritt, welcher arbeitskräfte in den bisherigen zweigen freisetzt (anschaulich am beispiel der landwirtschaft) und damit die möglichkeit für neue zweige eröffnet (heutige beispiel telekommunikation; genetik; energiesektor) desweiteren lebt unser wirtschaftssystem von einer stetigen ausweitung (beachte aber dabei immer die inflationsbereinigung der daten)
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igvs
am 07.07.05 Zitat:Original geschrieben von floyd Ich sehe das ganz anders. Unsere Ressourcen sind begrenzt damit ist auch unser Wachstum begrenzt. das heißt bis zur selbstzerstörung. Andererseits ist es ungeheuerlich das wir uns herausnehmen weiter wachsen zu wollen. obwohl es solche Ungerechtigkeiten auf der Welt gibt. sprich 1 mrd. die hungert. 20% die 80% von allem besitzen, konsumieren, verschwenden(energie), verschmutzen. wie können wir in diesem KOntext noch von Wachstum sprechen. wenn wir wollen das es den auch irgendwann besser gehen soll. überlege was los ist wenn 1 mrd. inder und 1,3 mrd. chinesen so wie wir leben auf diesem niveau. Ich denke wir müssen auf grund dieser Tatsachen und das unser heutiger wohlstand uns längst mehr kostet als unsere Kinder aufbringen können(inter- und intragenerativer Gerechtigkeit), genau die entgegengesetzte Richtung eiinschlagen. Außeredem bededenke was heißt wachstum. was ist mit wäldern, seen, meere, flora und fauna. diese tauchen null in unserem hässlichen bsp auf. wenn wir das alles reinrechnen, dazu noch glück, freude, liebe, solidarität und spiritualität befinden wir uns ganz klar im abwärtstrend seit mindestens 100 jahren. bist du dir sicher bei solchen moralvorstellungen, daß du das richtige studierst????? zum anderen vergißt du den techn. fortschritt not macht erfinderisch und demzufolge können damit auch neue ressourcen gefunden werden bzw. die vorhandenen besser genutzt - glaube dies ist ansichtssache - wird die zukunft zeigen, welche einschätzung richtig ist!
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flying monte
am 07.07.05 Zitat:Original geschrieben von floyd .... 20% die 80% von allem besitzen, ..... ich dachte [navy]"98 owns 2"[/navy] §-) darin liegt auch des Wachstums Lösung, wenn 100 Prozent nur noch einer Person gehören ist Schluß!!! Bleibt für jeden nur die Hoffnung, dass man diese eine Person ist.
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anonym
am 08.07.05
uh, verallgemeinernde unterstellungen, untermalt von realitätsfremden vorstellungen....willkommen im hippie-wunderland, wo alles bunt und glücklich ist, und die welt ein paradies auf erden.....wie wärs mal mit ner brise realitätssinn
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achim
am 08.07.05 Zitat:Original geschrieben von floyd Ich will das meine kinder auch das große Vergnügen genießen nacksch mit der freundin in einen sauberen see zu springen und sich keine gedanken machen zu müssen. Mein einzigstes Lebensziel ist, dies zu verhindern, da hast du vollkommen Recht! Ein sauberer See? Nicht mit mir!
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endable
am 08.07.05
wer brauch schon sauberes wasser.alles überbewerteter luxus,ach ja wo ich grad beim thema bin.die deutschen die ja sehr viel besitzen kümmern sich um den umweltschutz wie kaum ein anderes land,der normale ami fängt auch so langsam an,durch diesen druck beginnen auch die usa so langsam sich gedanken über die umwelt zu machen.es wird begonnen.weil die leute sich den luxus des umweltschutzes leisten können.andere staaten und deren bewohner, die auf dem sprung sind wirtschaftskraft zu erreichen,schauen kein bisserl auf den umweltschutz.bsp gefällig.auf vielen inseln griechenlands gibt es keine kläranlagen,aber viel meer drumherum,aus den augen aus dem sinn.rechtliche bestimmungen sind auch nur knapp und werde wenn vorhanden nicht wirklich umgesetzt.ausgediente fahrzeuge verrotten am straßenrand oder im hinterhof.müll wird abgeladen wo man grad steht.in vielen ländern afrikas ist das nicht viel anders,abwasser wird in die flüsse,seen und meere eingeleitet.gehen wir weiter.china,ein land auf dem sprung.umweltschutz,quatsch.aus den fabriken dort kommt soviel smog das über den städten riesige glocken hängen,schlimmer als sonst auf der welt... is das somit nicht ungerecht das wir uns also um den umweltschutz kümmern,milliarden dafür ausgeben,denen die nicht so gut dastehen helfen und die dann einfach die umwelt verkeimen.was hälst du denn von der variante.
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bond
am 08.07.05
Mmmmh, also das mit dem Umweltschutz ist so 'ne Sache! Klar ist es toll, dass hier in Dtl. und auch anderswo viel passiert, aber solange wir (vermeintlich) reichen Industriestaaten weiterhin die billigsten Sachen aus China und Co. einkaufen wird sich an der Gesamtsituation nicht viel ändern! Warum sind wohl China oder Indien so billig? Das hat logischerweise auch was mit dem nicht vorhandenen Umweltschutz zu tun. Denn der muss ja bezahlt werden, was direkt oder indirekt auf die Produktionskosten aufgeschlagen werden muss. Das ist natürlich nicht der einzige Faktor, aber ein sehr wichtiger, wie ich finde! Ein Fehler, den auch China und Indien wider besseren Wissens sicher machen werden, ist dieser unbändige Glaube an das ewige Wachstum. Damit verbunden ist ja sicher auch ein Wohlstandswachstum der gesamten Bevölkerung auf Kosten der Schwächsten. Das hat natürlich auch zur Folge, dass viel mehr Luxusgüter abgesetzt werden können. Und da bekomme ich regelrecht Angst, wenn ich dran denke, dass bald 1 Millarde Chinesen und Inder (alle Einwohner werden sich's ja nicht leisten können) mit nem Auto durch die Gegend fahren. Das hat erschreckende Auswirkungen auf die Umwelt (Verschmutzung) aber auch die Wirtschaft (Ölpreise steigen). Wir sollten schleunigst über eine neue Weltordnung nachdenken - nicht nur wirtschaftlich gemeint! Ich weiß, das klingt sehr groß und vielleicht auch extrem, aber wenn ich über sowas nachdenke, fällt mir nur das als "Lösung" ein. Schließlich sollten wir ja alle wissen, dass die Marktwirtschaft in ihrer reinen Form sich über kurz oder lang selbst zerstört! Und da gebe ich floyd Recht: er hats sehr spitz formuliert, aber mir geht's genauso. Ich möchte auch, dass meine Kinder mal ohne Probleme in die Kiesgrube springen können. Obwohl ich mich momentan frage, ob es nicht verantwortungslos wäre, Kinder in diese Welt zu setzen!
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fubar1323
am 10.07.05 Zitat:Original geschrieben von floyd ...Diese einfachen ursache-Wirkungs-zusammenhänge wie aus euren vorlesungen existieren nicht in der realen welt. ... Dont feed the Trolls
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stussy
am 10.07.05 Zitat:befinden wir uns ganz klar im abwärtstrend seit mindestens 100 jahren dann geh mal zurück ins jahr 1905 wo die luft in den industriegebieten anscheinend noch sauber war... )
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