StudentInnen in der Stadt

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Die Kartoffel-Mafia kommt näher.

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hotspot
am 09.07.09
http://www.tagesschau.de/schlusslicht/kartoffellaptop100.html

Eigentlich wollte er nur zum Markt und Kartoffeln kaufen. Dann bot man ihm auf dem Weg dorthin einige extrem günstige technische Geräte an - gleich zwei Laptops, drei Handys und eine Kamera. Das kann man doch auch gut brauchen, dachte er. Zwar wurde die Offerte aus einem Auto heraus gemacht, doch die Ware sah gut aus. Tolle Teile und richtig günstig. Er schlug zu.

Als er später nach Hause kam, hatte er die Kartoffeln vergessen. Naja, gibt's heute eben Nudeln. Hauptsache, die Geräte laufen. Er holte den Beutel, öffnete ihn und - griff in "Gloria", vorwiegend festkochend. Ein Kilo für 800 Euro.
Also doch Kartoffeln

Wir wissen nicht, ob sich die Geschichte tatsächlich im Detail so abspielte. Wir wissen nur, dass der Mann in Aschaffenburg nicht der Einzige war, der in den vergangenen Tagen horrende Preise für vorwiegend festkochende "Grandifolia" oder mehlige "Melina" zahlte - im Glauben, mit einem Laptop, einem iPhone oder ähnlichen technischen Freuden nach Hause zu gehen.
Kartoffeln in einem Korb (Foto: picture-alliance / OKAPIA KG, Ge) [Bildunterschrift: Kartoffeln, Erdäpfel, Knollen: Weltweit werden etwa 300 Millionen Tonnen des Grundnahrungsmittels geerntet. In Deutschland kostet ein Kilo - je nachdem ob "Bio-Linda" oder "Discounter-Sieglinde" - zwischen ein und zwei Euro. Manchmal aber auch sehr viel mehr. ]

Im Moment sind die Englisch sprechenden Trickbetrüger, die nach Polizeiangaben vermutlich aus Irland stammen, offenbar vorrangig in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen unterwegs und ihre Masche ist immer dieselbe: Sie führen den Kaufinteressierten hochwertige Elektrogeräte vor. Kommt der Deal zustande, tauschen sie unbemerkt die Tasche aus. Darin: "Linda", "Gloria" und "Sieglinde", fest und mehlig kochend, je nach Belieben.
Kartoffeln für den Marktverkäufer

So erhielten zwei Männer in Braunschweig etwa vier Kilogramm Kartoffeln für 620 Euro - gerechnet hatten sie mit zwei Laptops und zwei Handys. Ein anderer Mann gab mehr als 1000 Euro für eine Laptoptasche voller "Cilena" - vielleicht war es auch "Adretta" - in der Annahme, ein Notebook und ein iPhone zu erwerben. Dieser Deal fand übrigens passenderweise in der Rattenfängerstadt Hameln statt. Der Mann war aber immerhin Marktverkäufer und ist die versehentlich erworbene Ware sicher schnell wieder gewinnbringend losgeworden.

Ähnliche Geschichten gibt es aus Düsseldorfer (Restaurant-Inhaber, Kartoffeln und Zeitungen statt Laptop für 750 Euro), aus Mainz (Geschäftsmann, Kartoffeln statt technisches Gerät für 500 Euro), aus Hagen (20-Jähriger, Kartoffeln statt zwei Laptops für 1900 Euro) und anderen Gegenden, wie Lippe und Höxter.

Also: Nicht die Kartoffel im Sack kaufen - immer hübsch noch mal im Beutelchen nachgucken. Ist doch ärgerlich, nur vier Kilo Kartoffeln zu bekommen, wenn man für sein Geld auch eine ganze Tonne davon hätte mitnehmen können.

loooooooool ich hau mich weg :auslachen:
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chiwon
am 10.07.09
lol ich würde nie zwei Irländern, die aus dem Auto heraus Laptops verkaufen etwas abkaufen. Das ist doch logisch das da am Ende nur Kartoffeln drin sind :-D
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julius84
am 10.07.09
Wie geil :-D. Das ist wie mit den Vietnamesen die es früher gab. Da waren Klopapierrollen in den Zigarettenstangen.
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anonym
am 03.09.09
lol:-D kreativ isset ja:-D sowas liest man doch gerne:-D
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ninor
am 17.09.11
nein, wie geil :auslachen: wer fällt denn auf sowas rein?
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