StudentInnen in der Stadt
Solidarité - Vollversammlung |
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fsr wiwi
am 16.06.06
Hallo ihr, am 28.06.06 findet ein bundesweiter Aktionstag gegen Studiengebühren und gegen die weiter anhaltende Bildungskürzungspolitik statt. Vor diesen Hintergrund wird an der Uni Leipzig im Uni-Innenhof Augustusplatz am 21.06.06 um 11 Uhr eine Solidaritätsvollversammlung aller StudentInnen zusammen gerufen. Der FSR bittet um zahlreiches Erscheinen zu der Vollversammlung. Der StudentInnenRat organisiert weiterhin die Fahrt zur bundesweiten Demo nach Wiesbaden am 28.06.06. Wenn ihr mitfahren wollt, dann schreibt einfach eine Mail an uns (fsr@wifa.uni-leipzig.de). Los geht´s um 9 Uhr vor dem Uni-Innenhof. Beste Grüße, FSR WiWi
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thor
am 17.06.06
Yo, danke für die Info. Obwohl ich von einem flachen Aktionismus nicht viel halte, finde ich diese Sache unterstützendswert. Leider viel zu selten in den Medien wiederzufinden... Habe nach mehreren Auslandsaufenthalten meine Meinung dazu ein wenig geändert. Besonders dann, wenn man Studenten kennen lernt, die mit $45k Schulden an der Backe anfangen zu arbeiten und dafür mindestens 10 Jahre benötigen, um diese Summe abzubezahlen. ein kleiner Vergleich der Alternativen: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/75222/index.htmlStudiengebühren im internationalem Vergleich und interessant, wieso auch der http://www.studis-online.de/HoPo/art-234-makler_dagegen.phpMaklerverband dies unterstützt.
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kiro
am 22.06.06
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,422801,00.html na ob der stura sowas möchte ? gestern klang ja schon an wir sollten uns an den franzosen ein beispiel nehmen ... ach ja , gibs zahlen , wieviele leute bei der _voll_versammlung waren? viele schienen das nicht gewesen zu sein.
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kiro
am 29.06.06
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,424191,00.html ob das so gut ist , wenn dort immer alles in randale endet ? denke auch nicht das man solidarität aus den anderen schichten bekommt , wenn man denen die autobahn sperrt...
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anonym
am 29.06.06
also ich war gestern in Wiesbaden dabei und möchte kurz mal mein Statement dazu abgeben. Zunächst ein etwas neutralerer Artikel als der vom Spiegel: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5663912_REF2,00.html Man sollte sich vielleciht erst einmal wirklich klar machen worum es eigentlich geht: Ab Herbst müssen StudentInnen in einigen Bundesländern bereits 500 im Semester löhnen! Auch wenn das für den ein oder anderen von Euch kein Problem darstellen würde, ist es für tausende Studierende einfach fast unmöglich dafür aufzukommen. Resultat: noch mehr Schulden durch das Studium...??!! Ist das soziale Gerechtigkeit? Und ihr glaubt doch nicht, dass sich durch Gebühren die Qualität des Studium verbessert?! Sorry, aber das ganz wird mit Kürzungen vom Staat gleich wieder ausgeglichen. Der einzige der dadurch Geld gewinnt ist der Staat. Weitere Pro/Contra Argumente möchte ich aber jetzt nicht auf zählen, da gibt es im Web genug Quellen. Und ich könnte noch etliche Kritikpunkte an der Bildungspolitik aufzählen. Wie sollten die betroffenen StudentInnen den auf sich Aufmerksam machen?! Durch Diplomatie wurde ja nichts erreicht. Die Demo gestern war meiner Ansicht nach friedlich. Klar sind Sachbeschädigungen ärgerlich, aber doch nicht wirklich tragisch. Als Randale konnte man das wirklich nicht bezeichnen. Bei Menschenleben wäre das natürlich was anderes. Die Demonstranten waren nicht aggressiv, sie waren verärgert und das zu Recht! Und noch eine Anmerkung: Auch wenn bis jetzt alle davon ausgehen, dass es bis 2009 bei uns keine Studiengebühren gibt - Das kann sich sehr schnell ändern. Die bisherige Wissenschaftsministerin Ludwig ist zur OB von Chemnitz gewählt worden. Der/die NachfolgerIn steht noch nicht fest. Auch wenn er WAHRSCHEINLICH aus den Reihen der SPD kommen wird. Eine Koalition kann auch durch so ein Thema kippen. Und das unser lieber Herr Ministerpräsident die Studiengebühren lieber heute als morgen einführen will, dürfte ja wohl schon bekannt sein... Soviel erstmal von mir, Sophie
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tianti
am 30.06.06 Zitat:Original geschrieben von sophie Resultat: noch mehr Schulden durch das Studium...??!! Ist das soziale Gerechtigkeit? sieh es doch nicht nur als gebühr, sondern als investition in deine eigene bildung. ist es sozial gerecht, dass alle steuerzahler (auch die die nicht studiert haben!) für deine bildung aufkommen? ist es gerecht, dass ich fast doppelt so viel bafög bekomme wie mein cousin, der zur zeit eine ausbildung macht und 40 stunden arbeitet? 500 x 9 semester sind 4500. die hast du mit einem uni-abschluss und den dadurch theoretisch besser bezahlten job schnell wieder rein. vielleicht wäre es eine möglichkeit, studiengebühren nach dem studium zu verlangen, die abhängig vom gehalt sind. Zitat:Original geschrieben von sophie Klar sind Sachbeschädigungen ärgerlich, aber doch nicht wirklich tragisch. Als Randale konnte man das wirklich nicht bezeichnen. Bei Menschenleben wäre das natürlich was anderes. na das ist ja mal ne einstellung! so ein bisschen sachbeschädigung ist doch nicht wirklich schlimm... wie viele studiengebühren könnten dadurch wohl schon bezahlt werden? Zitat:Original geschrieben von sophie Die Demonstranten waren nicht aggressiv, sie waren verärgert und das zu Recht! verärgert und aggressiv schließt sich ja wohl nicht wirklich aus, oder? ich zitiere mal einen presseausschnitt: "Unter anderem setzten die Studenten Sperrmüll in Brand und versuchten einen Bauwagen anzuzünden, wie die Polizei mitteilte. Eine Polizistin wurde durch den Fußtritt eines Demonstranten leicht am Bein verletzt." so ein bisschen klingt das anzünden von fremden besitz schon nach aggressivität und wer die polizeibekleidung bei demos kennt, der weiß, dass man schon ganz schön zutreten muss um einen polizisten durch den grünen raumanzug hindurch zu verletzen. Zitat:Original geschrieben von sophie Und noch eine Anmerkung: Auch wenn bis jetzt alle davon ausgehen, dass es bis 2009 bei uns keine Studiengebühren gibt - Das kann sich sehr schnell ändern. Die bisherige Wissenschaftsministerin Ludwig ist zur OB von Chemnitz gewählt worden. Der/die NachfolgerIn steht noch nicht fest. Auch wenn er WAHRSCHEINLICH aus den Reihen der SPD kommen wird. Eine Koalition kann auch durch so ein Thema kippen. stimmt, aber die koalition wird das thema wohl nicht kippen, denn die spd ist derart gegen studiengebühren, dass sie im koalitionsvertrag festgeschrieben hat, dass bis zur nächsten landtagswahl das thema nicht behandelt wird. und da ist es auch egal ob der staatsminister im smwk von der spd oder der cdu ist, denn er/sie kann es sowieso nicht allein entscheiden. dass soll jetzt kein flammender appell für studiengebühren sein. man muss da schon differenziert drüber nachdenken, finanzierungsmöglichkeiten prüfen und vor allem unbedingt festschreiben, dass die unis wirklich mehr geld zur verfügung haben.
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kiro
am 30.06.06 Zitat:sieh es doch nicht nur als gebühr, sondern als investition in deine eigene bildung. ist es sozial gerecht, dass alle steuerzahler (auch die die nicht studiert haben!) für deine bildung aufkommen? ist es gerecht, dass ich fast doppelt so viel bafög bekomme wie mein cousin, der zur zeit eine ausbildung macht und 40 stunden arbeitet? 500 x 9 semester sind 4500. die hast du mit einem uni-abschluss und den dadurch theoretisch besser bezahlten job schnell wieder rein. zwar kommen die steuerzahler für meine bildung auf (vorzugsweise kommen eigentlich meine eltern dafür auf... 1.weil sie auch steuerzahler sind, 2. weil sie mir das leben finanzieren , geld vom staat seh ich direkt nicht.), aber wer zahlt nach dem studium denn die großen steuersummen... richtig , die studenten in den gutbezahlten jobs. ich denke die rechnung geht für den staat besser auf , wenn mehr studenten einen abschluss machen , als dass der staat geld einspart , wenn weniger studenten studieren und die steuerzahler weniger belastet werden. ob bafög gerecht ist , kA , ich bekomme keins. dein cousin wird sicherlich bezahlt werden für die ausbildung ,also wird er wohl auch sicherlich weniger bafög brauchen? oder wo ist da nun dein problem? wenn es denn bei 500 bleibt und bei 9 semestern... in hamburg planen die schon bis zu 3500 pro semester. und wenn es erst einmal losgeht mit gebühren , wer will politiker dann noch stoppen ? jetzt aber wieder zum thema, der demo. dort muss ich ganz klar tianti zustimmen. zwar haben in frankreich die proteste etwas bewegt , aber wir sind nicht in frankreich und toll finde ich das auch nicht gerade wenn sie die vororte abfackeln. daher finde ich es auch recht dämlich aktionen zu bringen wie "sperren wir einfach mal die autobahn" das wird uns sicher viele bonuspunkte bei der arbeitenden bevölkerung einbringen... Zitat:Wie sollten die betroffenen StudentInnen den auf sich Aufmerksam machen?! Durch Diplomatie wurde ja nichts erreicht. Die Demo gestern war meiner Ansicht nach friedlich. Klar sind Sachbeschädigungen ärgerlich, aber doch nicht wirklich tragisch. Als Randale konnte man das wirklich nicht bezeichnen. Bei Menschenleben wäre das natürlich was anderes. also wenn diplomatie scheitert , wird normalerweise ja zum krieg geblasen... und wenn einen selber sachbeschädigungen nicht betreffen , mag es "nicht wirklich tragisch" sein , aber wenn irgendein student mein auto anzünden würde (wenn ich eins hätte ) würde ich das sehr wohl als "tragisch" empfinden. ich denke man sollte sich vielleicht mal bessere beispiele überlegen wie man sinnvoll etwas gegen die studiengebühren unternehmen kann, als durch randale. auch wage ich zu bezweifeln , dass die demos überhaupt etwas bewirken (was leider ärgerlich ist), da erstens: die politiker das sowieso nicht interessiert (siehe hartz IV demos) , zweitens es schon bissel ärgerlich ist , wenn nur ein so geringer prozentsatz der studenten überhaupt teil nimmt, wirkt eher kontraproduktiv. das ist nun alles meine sicht , ich habe wirklich nichts dagegen , wenn man sich gegen studiengebühren einsetzt (ich bin selber stark dagegen) , aber vielleicht sollte man doch den weg überdenken.
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anonym
am 30.06.06 Zitat:Original geschrieben von Kiro das ist nun alles meine sicht , ich habe wirklich nichts dagegen , wenn man sich gegen studiengebühren einsetzt (ich bin selber stark dagegen) , aber vielleicht sollte man doch den weg überdenken. nur ganz kurz zu dem Punkt, weil ich keine Zeit hab... Weißt du was mich daran so stört? Dich stören die Studiengebühren, du regst dich darüber auf, aber wirklich was dagegen tust du nicht. Damit meine ich jetzt nicht, dass du auch auf die Straße gehn sollst. Aber denkt doch einmal einfach über einen anderen Weg nach und zieh die Leute, die auch gegen Studiengebühren sind mit, aber nicht demonstieren wollen. Es betrifft jeden, also kann auch jeder was dagegen tun! Nur meckern bringt nichts. Nicht der Weg ist das entscheidende, sondern das Ziel. Der Rest kommt später LG, Sophie
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blubber
am 30.06.06 Zitat:Original geschrieben von sophie Nicht der Weg ist das entscheidende, sondern das Ziel. LG, Sophie der zweck heiligt also die mittel? sorry aber das sehe ich nicht so, ansonsten kann ja demnächst jeder selbstjustiz üben. Ich bin der meinung man sollte ernstgenommen werden können, würde mir als aussenstehenden allerdings auch schwer fallen angesichts solcher aktionen.
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kiro
am 01.07.06 Zitat:Original geschrieben von sophie Zitat:Original geschrieben von Kiro das ist nun alles meine sicht , ich habe wirklich nichts dagegen , wenn man sich gegen studiengebühren einsetzt (ich bin selber stark dagegen) , aber vielleicht sollte man doch den weg überdenken. nur ganz kurz zu dem Punkt, weil ich keine Zeit hab... Weißt du was mich daran so stört? Dich stören die Studiengebühren, du regst dich darüber auf, aber wirklich was dagegen tust du nicht. Damit meine ich jetzt nicht, dass du auch auf die Straße gehn sollst. Aber denkt doch einmal einfach über einen anderen Weg nach und zieh die Leute, die auch gegen Studiengebühren sind mit, aber nicht demonstieren wollen. Es betrifft jeden, also kann auch jeder was dagegen tun! Nur meckern bringt nichts. Nicht der Weg ist das entscheidende, sondern das Ziel. Der Rest kommt später LG, Sophie dann guck ma meine signatur an... und ideen gibs genug , aber der stura will sowas ja nicht hören... die haben ja ihre eigene kleine welt... übrigends bringst du selber auch "hohle phrasen" wie Zitat:Es betrifft jeden, also kann auch jeder was dagegen tun! Nur meckern bringt nichts. Nicht der Weg ist das entscheidende, sondern das Ziel. und wie ? könnte ich dich nun genauso fragen. ich denke das sicher sein sollte , dass man durch bahngleise oder autobahn blockaden rein garnichts bewirkt. daher nun meine vorschläge die sich auf ca 2 min nachdenken beziehen : 1. die nichtstudenten aufklären was es für sie bedeuten könnte , wenn es weniger studenten (wegen studigebühren) gibt. dann würde man eine viel größere lobby bekommen und auch viel mehr politischen druck (weil mehr wählerstimmen) 2. vielleicht alternativen zu studiengebühren finden ? die unis brauchen geld , also vielleicht sponsoren suchen ? "Porsche Uni Leipzig" odersowas vielleicht ? in amerika (ist doch immer das tolle beispiel das die politiker ranziehen) bekommen die unis auch unsummen aus unternehmen gespendet. 3. kampagnen starten (vielleicht mal nett bei der lvz anfragen ob man ne werbeseite bekommt wo man die leute dann aufklären könnte?) es macht meiner meinung nach keinen sinn nur die studenten zu überzeugen das studiengebühren mist sind. die meisten studenten werden sich schon ihre meinung zu studiengebühren gemacht haben , und am "erfolg" der vollversammlung sieht man , das es viele scheinbar gar nicht interessiert (obs nun am thema oder am stura allgemein liegt sei dahingestellt). und vielleicht solltest du (sophie) uns mal darlegen wie du / ihr die studiengebühren stoppen wollt. durch demos ? diplomatie ist ja gescheitert deiner meinung nach. durch krawalle ? sorry , aber irgendwie stachelt es wohl niemanden an wenn man "solidarität" gröllt , aber dann nicht den weg zum ziel vorgibt... das es ja zu erreichen gilt.
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