StudentInnen in der Stadt

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Studie zeigt: Amokläufe sind im Vorfeld erkennbar

Userbild von Dirk
dirk
am 18.09.09

Zitat:


Darmstadt, 17.09.09 Schwere Gewalttaten haben fast immer im Vorfeld erkennbare Warnsignale. Systematisches Bedrohungsmanagement kann Amokläufen oder Fällen schwerer Gewalt vorbeugen. Das ist das Ergebnis mehrerer Studien, die Jens Hoffmann von der TU Darmstadt erstellt hat.
Die aktuelle Studie von Kriminalpsychologe Dr. Jens Hoffmann und Kollegin Claudia Dölitzsch behandelte 20 Fälle von schwerer Gewalt am Arbeitsplatz. Eine Anfang des Jahres von Hoffmann veröffentlichte Studie zu Amokläufen an amerikanischen und deutschen Schulen zeigen gleichlautende Ergebnisse. Danach sind die Taten in der Mehrzahl der Fälle geplant, oft sprechen die Täter im Vorfeld über ihren Plan, Vorbereitungshandlungen wie Briefe oder das Beschaffen von Waffen tauchen auf, die Täter zeigen bestimmte psychische Eigenschaften.

Präventionsmaßnahmen zeigen deutliche Wirkung. "Die Einrichtung eines systematischen Bedrohungsmanagements bewirkt, dass sich Warnsignale früh erkennen lassen und gegengesteuert wird, bevor es zu einer Eskalation kommt. Wir führen ein solches Programm erfolgreich bereits an der TU Darmstadt durch", so Hoffmann.


Gibt's dafür ne Checklist!?

Für mich ist eher fraglich wieso ein Vater seinem Sohn 1000 Schuss kaufen kann oder warum manche ihre Waffen nicht verschlossen halten :schimpfen:
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 18.09.09
Selbst wenn sie diese verschlossen halten, ab einem gewissen Beziehungsstatus wird der Sohn vom Vater erfahren wie er an die Waffen heran kommt. Wenn nicht, bringt es der Sohn selbst in Erfahrung.
Bei 1.000 Schuss Munition sollte der Verkäufer/Lieferant kritisch werden. Allerdings denke ich auch, dass diese sich wohl ehr über den Umsatz freuen anstatt unruhig zu werden oder es einer Behörde aus Gewissensgründen zu melden.
Also ich zweifel dieses systematisches Bedrohungsmanagement an. Aus folgendem Grund. Jedem ist der Amoklauf an der Virigina Tech bekannt, 2007. http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_an_der_Virginia_Tech
Neulich lief eine Reportage darüber auf n-tv. Es war sehr aufschlussreich. Obwohl der Junge, während der Schulzeit, in Behandlung war und sich selbst Professoren an der Universität um sein Wohl sorgten, was nicht selbstverständlich ist, kam es zu diesem Blutbad.
Bitte nicht falsch verstehen. Für Kontrollen in den Schulen mit Metalldetektor und polizeilichem Personal bin ich alle male. Alleine aus dem Grund damit keine Messer mit auf den Schulhof genommen werden können.
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Userbild von Anonym
anonym
am 18.09.09
"Im Vorfeld erkennen" und "verhindern" sind auch 2 grundsätzlich unterschiedliche Dinge. ;-)

Das o.g. klingt zumindest um einiges plausibler als das an Musik, Videospielen oder ähnlichen fest zu machen, wie die Medien und die Politik das gerne einmal praktizieren.
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Userbild von Dirk
dirk
am 18.09.09
Metalldetektoren an Schulen etc. finde ich einfach sinnlos. Zum Einen weil es absolut paranoid ausschaut und zum Anderen weil es schon bei jeder Gürtelschnalle piepen wird.
Wenn jemand einen "abstechen" will, dann hindert ihn das dann auch nicht daran... dann wartet er bis der oder die das Gelände verlässt.

Ich glaube die Reportage hab ich auch gesehen. .. die haben eigentlich alles "richtig" gemacht. Im Endeffekt ist es so: egal wie gut man einen Schüler lehrt, die Prüfung muss immer noch er ablegen.

Es gibt sicher kein All-heil-mittel aber man kann man schon auf gewisse Anzeichen genauer achten. ...was wiederum nicht zur Gewohnheit werden darf...nicht das jeder jeden auf sein "Killerpotential" prüft ;-)
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 19.09.09
Ja, die Metalldetektoren ohne Personal bringen auch nichts. Allerdings sollte man, meiner Meinung nach, mehr auf Abschreckung setzen, weil das ehr wirkt. Beispiel wäre hier der große (1,8 Meter), gutbepackte Türsteher vor der Disco. Vor dem schrecken mehr zurück und haben von grundauf mehr Respekt, als vor einer kleineren Person (1,6 Meter groß) die aber vielleicht besser im Abwehren von Angriffen ist. Es wäre nur eine Präventivmaßnahme, bildlich gesprochen, die Muskeln spielen zu lassen. Deshalb auch Polizisten und Metalldetektoren an Schulen unterbringen oder wenigstens Sicherheitspersonal.
Es stimmt das sich die Opfer dann anderweitig gesucht werden, aber hier sollte man die Praxis dann nicht vergessen. Auf einem geschlossenen Territorium, wie dem Schulgelände oder -gebäude, fällt es schwerer die Flucht zu ergreifen als in der Stadt. Gibt auch Ausnahmen und es ist keine optimale Lösung.
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Userbild von Dirk
dirk
am 19.09.09
Die Frage wäre auch, wer das alles bezahlen darf?! Anstatt sich 2 Sicherheitskräfte zu leisten, könnte man 1 neuen Lehrer anstellen.
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Userbild von Schlachtruf
schlachtruf
am 19.09.09
In Ordnung, die Frage stellt sich natürlich oft. Aber für meine Begriffe gibt Deutschland eh zu wenig Geld für Bildung aus. Jetzt mit dem Konjunkturpaket werden Sanierungen bezahlt anstatt Personal ein zu stellen. Es soll den Unternehmen gut gehen und nicht den Kindern...
Aber jetzt mal aus moralischen Gesichtspunkten. Die Sicherheit von Kindern und generell der anderer Menschen sollte nie ein Punkt in einem Sparprogramm sein.
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timeyyy
am 21.09.09
Wie wäre es erstmal mit härteren Strafen für Täter???!!!
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anonym
am 21.09.09
Für Amokläufer? Dürfte relativ wenig bringen. :-D

Und generell, sagt die Straftheorie:

Zitat:


Die bisherigen Befunde deuten darauf hin, dass ein von potentiellen Tätern als ernsthaft eingeschätztes Entdeckungsrisiko die Deliktshäufigkeit zu verringern vermag, während die Bedeutung der Strafschwere geringer ist. Danach kann regelmäßig nicht angenommen werden, dass mit sehr hohen Strafen ein zusätzlicher Abschreckungseffekt verbunden ist.

http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=185
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schlachtruf
am 06.10.09

Zitat:


Wie wäre es erstmal mit härteren Strafen für Täter???!!!

Nachdem sie Selbstmord begangen haben?

Nach meiner persönlichen Meinung hatten, die bisherigen Amokläufer, hier gehe ich von den Extremen (Technische Universität Virginia, Columbine, Erfurt, Winnenden) aus, ein Merkmal, das überall übereinstimmt. Sie waren alle Ausenseiter. Die Auslöser sind ehr die Disfunktionalität der sozialen Integration als Egoshooter oder Musik.
Der Meinung zu dem wütendem Mob stimme ich zu. Auch in anderer Hinsicht. Wenn Gerüchte gestreut werden über bestimmte Personen, die nur den Anschein erwecken Potential für eine Gewalttat zu haben, dann kann genau das für den Ausbruch verantwortlich sein.
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