StudentInnen in der Stadt
Social Network oder die Vermarktung der Daten |
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anonym
am 16.06.09
Ich kopiere einfach mal aus meinem Profil auf einer solchen Plattform: Wer seinen Namen nicht ausschreibt oder "verschleiert" dem sei gesagt, daß DER sowieso egal ist. Wenn Daten interessieren, dann sind diese bei euren GRUPPENmitgliedschaften, Freunden bzw. deren Vernetzungen und Verlinkungen. Das sind die Daten, die Geld wert sind und nicht wie ihr heißt. Die einzelne Person geht dabei unter. Die Verbindungen selbst (Social Network) lassen sich sehr teuer verkaufen und vermarkten. Siehe hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Sozial es_Netzwerk_(Informatik)#Datenschut zrechtliche_Bewertung.5B15.5D Ich bin der Meinung, daß Daten, die für mehrere 100 Euro gehandelt werden, quasi verschenkt. Dazu kommt die Frage, ob es überhaupt in Ordnung ist, daß auf diese Art und Weise Daten für die Marktforschung erhoben werden. Vor allem, da viele Menschen noch nicht aufgeklärt sind. Gut, wer naiv genug ist zu glauben, es gäbe was umsonst, der ist ansich schon mit Schuld. Trotzdem wird die mangelnde Verbreitung der Information ausgenutzt.
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anonym
am 16.06.09
Natürlich gibt es nichts umsonst. Man kann die Portale kostenlos (sprich: entgeltlos) nutzen, dafür bekommen die dahinter stehenden Unternehmen Werbeeinnahmen bzw. Einnahmen aus den Verkauf der Daten. Ohne das ganze würden die Portale nicht in der Form existieren oder wären kostenpflichtig, ich bezweifle, das dies die bessere Alternative wäre. Und das die Firmen die Nutzer nun ausbauten kann man imo nicht sagen. Es ist so, das fast alle großen social networks nach wie vor mehr oder weniger große Probleme haben sich zu finanzieren. Twitter basiert nach wie vor auf Spenden, StudiVZ hat es ebenfalls immer noch nicht geschafft größere Gewinne zu generieren und Xing verdient 80% seiner Einnahme mit kostenpflichtigen Accounts ... und das sind nicht einmal 10Mio$ pro Jahr. Und ja, sie sind selber Schuld. FaceBook, MySpace und StudiVZ bilden alle recht gute Privacy Optionen an. Bei StudiVZ sind diese standardmäßig sogar recht konservativ eingestellt. Bei MySpace ist es beispielsweise nicht möglich, dass die Seiten Minderjährirger öffentlich einsehbar sind, und dieses Verhalten ist auch nicht abstellbar. Man kann auch einstellen, ob Profildaten für eine zielgruppengerichtete Werbung verwendet werden, oder nicht. StudiVZ Profile lassen sich such nicht von Google & Co finden,
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chiwon
am 17.06.09 Zitat:Ohne das ganze würden die Portale nicht in der Form existieren oder wären kostenpflichtig, ich bezweifle, das dies die bessere Alternative wäre. Sehe ich auch so, es wird immer über die Werbung gemotzt, aber das die Betreiber nicht von Luft und Liebe leben können mag dann niemand verstehen. Und wenn z.B. StudiVZ oder MySpce auf einmal etwas kosten würde, dann wäre der Ofen ganz aus.Das die Daten die der Verbindungen usw. interessant sind verstehe ich irgendwie nicht. Die meisten sind doch in typischen Gruppen wie "Fahr doch da vorne du Spast" oder "lieber chillen als gar nichts tun". Das sagt mir am Ende das der jeniger wahrscheibnlich ein Auto hat und gerne schläft. Noch weniger verstehe ich warum es für ein Unternehmen interessant sein sollte, wer mit wem befreundet ist. Ich meine wenn man für solche "banalen" Daten Geld augibt muss man ja einen gewinnbringenden Nutzen daraus ziehen. Mir ist wahrlich nicht klar wo der liegen soll.
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helene_le
am 17.06.09
... also ich verstehe die ganze Aufregung nicht: halbwegs erwachsene, geschäftsfähige Personen müssten doch wissen, dass nichts umsonst ist und ihr Verhalten dementsprechend anpassen. Es ist im Netz nicht anders als bei "analogen" Gewinnspielen in Zeitungen oder anderen Medien, die Datensammlung zum Zweck haben. Wer sich dadurch ausspioniert fühlt, darf halt nicht mitmachen. @chiwon: Ich seh das ganz genauso - von Luft und Liebe werden halt die wenigsten satt. UND ich finde es legitim, sofern ich als Nutzer die Möglichkeit bekomme meine Identität nicht preisgeben zu müssen. Übrigens: wenn ich mir die Gruppenzugehörigkeit mancher Nutzer in den üblichen "social networks" anschaue bleibt mir als Rückschluss auf mögliche Vermarktung nur die Zielgruppe: "klinische Studien"
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dirdir
am 02.07.09
Am Schlimmsten sind Unternehmen, welche komplette Adressdaten verkaufen. Adressierte Werbung ist wirklich das Letzte... Was passiert denn so in der Videothek? Lange wird es die Videotheken wie wir sie kennen bestimmt nicht mehr geben.
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heidi222
am 07.07.09
Nicht alle Communities nutzen die privaten Daten aus! Ich habe schon mehrmals in einem Europa-Netzwerk meine Meinung geschrieben, obwohl ich meine Daten nicht zur Schau stellen musste. Ich finde auch die Frage der Zensur wichtig. Darüber habe ich hier viel gelesen: http://www.scholar-online.eu/viewpage.php?page_id=47&c_start=80#c2286 Echt Klasse Beiträge dort!
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peterle
am 13.07.09
Zensur muss teilweise sein. Auf jeden Fall will ich kein Forum besuchen welches Naziparolen toleriert oder ähnliches.
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sabrina1981
am 15.08.09
Ich würde mich über besser zugeschnittene Werbung sogar freuen also mir ist es lieber wenn ich ein Abo von "Freundin" angeboten kriege anstatt ein Abo der "Auto Motor&Sport". Ob ich die Zeitschrift dann wirklich aboniere kann ich ja selbst entscheiden...
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anonym
am 12.01.10
http://www.youtube.com/watch?v=LonEn9ftH-k
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anonym
am 17.01.10
Oh, war das falsche YouTube- Video sehe ich gerade. *gg* http://www.youtube.com/watch?v=iklSl49qw-A
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