StudentInnen in der Stadt
Erziehung und Bildung |
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anonym
am 17.10.09
Erziehung ist Staatssache und Bildung Ländersache. Ich finde, das läuft total verkehrt. Prinzipiell ist es natürlich gut, daß Krippenplätze angeboten werden, Kinderhorte aufgebaut und Betreuungsmöglichkeiten eingerichtet (auch für sozial schwache Familien) werden. Die Schulen hingegen machen alle, wie sie wollen. Gerade bei uns im Saarland hat jede Schule andere Bücher und teilweise glaube ich sogar andere Buchstaben (Schreibschrift). Bildung sollte daher, wie ich finde, KEINE Ländersache sein. Diese Vergleichsarbeiten sind ja alle gut und schön aber Vorgaben aus einer Hand und nicht für jedes Bundesland wieder anders gestellt finde ich wesentlich sinnvoller.
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anonym
am 18.10.09
Gegenthese (geklaut bei Dr. Milbradt, Ministerpräsident a.D.): Der Föderalismus in der Bildung führt dazu, dass jedes Bundesland versucht möglichst gute Bedingungen zu schaffen und stetig zu verbessern, um mit der "Konkurrenz' mitzuhalten. Gibt es nun ein einheitliches System, fehlt der Anreiz zur Verbesserung und dies führt zu einer allmählichen Verschlechterung, die aber keinen groß stört (oder bemerkt)
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anonym
am 18.10.09
Nun, es dürfte sich doch im Wesentlichen auf a- Z,ß, und Umlaute beschränken, oder? Ob an dem einem Buchstaben nun ein Strichchen mehr ode weniger dran ist …
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schlachtruf
am 18.10.09
Der Wettbewerb ist ein gutes Argument. Aber was ist mit den Tatsachen das in westlichen Bundesländern einige Abschlüsse aus dem Osten nicht akzeptiert werden? Wenn man sowas auser Kraft setzen kann, soll jedes Bundesland einen eigenen Lehrplan erstellen dürfen. Rahmenbedinungen für alle zu setzen, beispielswweise 12 Jahre für das Abitur, wäre aber meines Erachtens wichtig. Die Anerkennung jeden Abschlusses aus jedem Bundesland wäre wohl das Wichtigste.
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anonym
am 18.10.09
Was für Abschlüsse gelten denn nicht? oO Naja, Rahmenbedingungen vom Bund gibt es ja, das ist ja nicht neu.
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schlachtruf
am 19.10.09
Dann lassen diese Rahmenbedingungen noch zu viel Spielraum. Hierbei sei gleich erwähnt, dass es absolut falsch ist, Kinder mit 5 Jahren einzuschulen, wie das in Berlin der Fall ist. Wenn es nach einigen Wissenschaftlern geht sollten Kinder schon mit 4 Jahren anfangen belehrt zu werden, weil ihre Aufnahmefähigkeit da am Größten ist. Da fässt man sich doch an den Kopf. Die Kindheit ist einmalig und sollte Niemandem weggenommen werden. Frühstens mit 6 Jahren, meiner Meinung nach, alles andere ist doch eine Zumutung für die Kleinen. Am meisten lernt man beim Spielen, das ist bei Älteren genauso. Im Sport, beim Studium. Wie kann man seine Kreativität am besten fördern? In dem man mit Lego spielt. Um ein exaktes Beispiel für so einen Abschluss zu nennen. Mein Ausbildungsberuf "Kaufmännischer Assistent für Informatik" wird in Nürnberg nicht anerkannt, da es sich hierbei nur um eine Theorieausbildung handelt ohne Betrieb. Eine Bekannte hat den ein paar Jahre vor mir gemacht und sich damit in Nürnberg beworben, allerdings musste sie dort nochmal eine Lehre machen, anstatt fest eingestellt zu werden. Natürlich ging es um eine kaufmännische Stelle.
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schlachtruf
am 25.10.09
Nicht nur. Dieses Vorschulprogramm im Kindergarten gab es schon mal eine zeitlang. In der DDR war das normal. Dann wurde es ausgesetzt, weil man heute auf die Devise "Alles freiwillig!" vertraut. Allerdings stimme ich mit dir überein was geschultes Personal angeht. Ob da jetzt Erzieher im Kindergarten Nachholebedarf haben weiß ich nicht. Aber bei Lehrern sehe ich auf jeden Fall Verbesserung, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke. Es gab selbstverständlich auch Ausnahmen. Derzeit liest man allerdings das Lehrer händeringend gesucht werden, da in ein paar Jahren eine Pensionswelle vor der Tür steht und das wird zur Folge haben, dass die Anforderungen nach unten geschraubt werden. Das wird dann noch mehr Leute, die nicht wissen was sie nach dem Abitur machen sollen, dazu bringen sich für ein Studium zu bewerben, mit dem Ziel Lehrkraft zu werden.
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