StudentInnen in der Stadt
Schmeicheln via Flattr |
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anonym
am 23.06.10
Unter den unzähligen Services im Web gibt es nun einen neuen: http://flattr.com/register/betaflattr Ich kopiere hier einmal den Text von http://bildblog.debildblog.de, die haben sehr schön erklärt, worum es sich handelt. Zitat:Der für solche Internet-Angebote typisch vokalarme Begriff kommt vom englischen to flatter: schmeicheln. Hinter "Flattr" steht der Versuch, ein System zu entwickeln, mit dem Menschen Internet-Angebote, die ihnen gefallen, finanziell unterstützen können — ohne jedesmal die Kreditkarte zücken oder größere Geldbeträge ausgeben zu müssen. Das zentrale Prinzip ist die Freiwilligkeit: Die Angebote bleiben kostenlos und verschwinden nicht hinter sogenannten Bezahlschranken. Und so funktioniert’s: Man meldet sich bei "Flattr" an und legt fest, wie viel Geld man im Monat für gute Online-Beiträge ausgeben möchte. (Zur Zeit ist das Angebot noch in einer Probephase, in der man eine Einladung braucht oder sich um eine Warteliste setzen lassen muss — das soll aber inzwischen schnell gehen.) Dann klickt man jedesmal, wenn einem etwas gut gefällt und sich ein Flattr-Knopf in der Nähe befindet, darauf. Am Ende des Monats wird dann das Budget, das man selbst bestimmt hat, unter den Dingen aufgeteilt, die man geflattrt hat. Wenn jemand zum Beispiel einen Betrag von 10 Euro im Monat festgelegt hat und 100 Sachen flattrt, ist jeder dieser Klicks zehn Cent wert. Zehn Prozent des Betrages geht an "Flattr" selbst. Hinter all dem steckt natürlich die Hoffnung, dass viele kleine und kleinste Spenden auf diese Weise nennenswerte Summen für Produzenten von guten und beliebten Inhalten ergeben. In Deutschland testen außer einer Vielzahl großer und kleiner Blogs auch die Internetseiten der "taz" und der Wochenzeitung "Freitag" Flattr. Und nun auch wir. Auf netzpolitik.org gab es auch ein interessantes http://www.netzpolitik.org/2010/interview-mit-peter-sunde-ueber-flattr/Interview mit dem Gründer von flattr. Ich finde das ganze aus verschiedenen Gründen sehr interessant. Zum einen werde ich mich wohl mit monatlich 5 oder 10 € beteiligen und diese dann fleißig verteilen, und zum anderen hatte ich in ein paar Wochen in den Semesterferien eigentlich vor gehabt, ein ähnliches Projekt ins Leben zu rufen. Zugegeben nicht ganz so professionell, aber mit einem sehr ähnlichem Ansatz. Des weiteren bin ich einmal gespannt, wie sich das ganze entwickelt, und wie der Erfolg ist, auch bei größeren Seiten, wie beispielsweise die der erwähnten taz. Mikropayment ist ein sehr progressives Bezahlmodell und hat gute Aussichten das zukünftige Geschäftsmodell im Internet zu werden. Die langsame Umstellungen von Verlagen, Zeitungen und anderen Online- Angeboten zu Paid- Content verursacht ja ständig Kontroversen und wird noch nicht so richtig akzeptiert - führt eher zu einer Einflussverkleinerung als zu Gewinnen. Und … vielleicht ist es ja auch für Uniturm interessant.
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tuermchen
am 23.06.10
Ich finde es schon interessant, was ich davon halten soll, weiß ich jedoch noch nicht so recht. Muss ich mir mal genauer durch den Kopf gehen lassen. Auf die weitere Entwicklung bin ich allerdings wirklich gespannt. ___________________ http://game-of-thrones-online.browsergames.de/Game of Thrones Online vs. Need for Speed World
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anonym
am 23.06.10 Zitat:was ich davon halten soll, weiß ich jedoch noch nicht so recht. Wieso, weshalb, warum? Wo siehst du Nachteile, Risiken, … ?
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anonym
am 23.06.10
Es geht ja nicht um Spenden an irgendwelche Wohltätigkeitsorganisationen, zumindest nicht vordergründig.Es geht um http://de.wikipedia.org/wiki/Micropayment. Um die (freiwillige) Bezahlung von Online- Inhalten. Eine Prüfung, wer das nun nutzt wird es nicht geben, auch keine besonderen Aufnahmekriterien. Du entscheidest ja selbst, für welche Seite du bezahlst / spendest, daher weißt du natürlich auch, an wen dein Geld fließt. Wie gesagt, geht es nicht um das Spenden sammeln für Organisationen (diese können das natürlich auch nutzen), sondern es ist ein Zahlungsverfahren für jede Art von Inhalten.
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tuermchen
am 24.06.10
Ich würde eher direkt an eine Internetseite etc. spenden. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein gewisser Anteil auch an die flattr Plattform geht (Klar, auch die müssen ja Gewinn machen). Ich sehe an sich nicht direkt etwas Schlechtes daran, würde aber wohl eher nicht teilnehmen.. Da spende ich eher direkt
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anonym
am 24.06.10
Das ist doch dann ganz etwas anderes.
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dirk
am 24.06.10
Muss mich mal in Ruhe damit befassen. Die Idee klingt allerdings wirklich interessant aber ob es mit der großen Mehrheit funktioniert ist fraglich. Auf Uniturm.de z.B. sind über 95% nur "Nehmer" und 5% "Geber" ... meinst du man könnte einen Bezahlbutton einbauen, den man freiwillig betätigen kann, wenn man eine Unterlage gut findet? Eigentlich müsste man dann ein eigenes internes System aufbauen, wobei das Geld dann direkt an den Uploader geht. mhhhh allerdings müssten die Nutzer dann da wieder Geld einzahlen.
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anonym
am 03.07.10
Also prinzipiell finde ich das auch gerade für Seiten mit usergenerierten Content sehr interessant. Die Seiten die ich kenne, welche bisher flattr integriert haben, haben das aber ausschließlich in der klassischen Form, also dass der jeweilige Seitenbetreiber auch der Empfänger ist. Um das so zu machen, wie du sagtest, muss aber auch jeder User einen flattr- Account haben und ihr müsst diesen dann natürlich auch wissen. Sicher nicht ganz einfach, weiß auch nicht, was deren API so hergibt, ist ja noch ein sehr junger und sich entwickelnder Dienst. Daher glaube ich nicht, dass das so schon für Uniturm und Usergenerierten Content geeignet ist. Man kann ja bei dem Button auch schon sehen, wie viele Leute den entsprechenden Beitrag / die Seite geflattrt haben. Bei den Seiten taz.de und bildblog kann man durchaus sehen, dass das schon einige zu nutzen scheinen. Den Betrag sieht man allerdings nicht. Der nicht kommerzielle Blog http://www.netzpolitik.org/2010/flattr-einnahmen-im-juni/netzpolitik.org hat im Monat Juni beispielsweise 580€ eingenommen, die http://blogs.taz.de/hausblog/2010/07/01/flattr-einnahmen_entwickeln_sich_gut/taz sogar 1.000 €. Das war für beide Seiten der erste vollständige Monat seit der Implementierung - das lässt sich doch sehen. Gerade für die taz ist das ganze interessant, denn der Konflikt um die kostenlosen Web- Auftritte von Zeitungen ist ja immer noch ungelöst. Ich halte hier den flattr- Weg der taz über Micropayment erfolgsversprechender als den Weg des Springer- Konzerns. Zitat:Ich würde eher direkt an eine Internetseite etc. spenden.
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schlachtruf
am 03.07.10 Zitat:Zitat:Ich würde eher direkt an eine Internetseite etc. spenden. Der Punkt ist … du tust es nicht.Richtig! Wer noch etwas gutes tun will: http://www.heelp.de/ Funktioniert wie Google nur dass man, bevor man den Begriff sucht, noch eine Organisation dort auswählen kann, der das Geld zukommen soll. Jeder Begriff den man eintippt und sucht wird mit ein paar Cent vergütet und an die entsprechende Organisation gespendet. Also muss man nicht mal was selbst zahlen sondern nur diese Suchmaschine verwenden.
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anonym
am 03.07.10
Ui, haben ja sogar ein "Danke" für meinen ersten Post bekommen. Mit flattr hätte ich vielleicht 0,50€ bekommen.
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