Ich kann mich noch gut an meine eigene ABI-Zeit erinnern. Das ich studieren will stand für mich schnell fest. Aber was? Es sollte etwas in Richtung Wirtschaft sein. Doch auch hier gab und gibt es so viele verschiedene Angebote, dass man sich nur schwer entscheiden kann. Nachdem ich mich an einigen privaten Hochschulen umgesehen hatte, viel meine Wahl auf einen interdiszilinären Studiengang, der verschiedene Themen miteinander kombiniert hat. Ich habe meine Wahl nicht bereut und blicke gerne auf meine Studienzeit zurück.
TIPP: Geht das Thema Studienwahl langfristig an. Informiert euch über die Angebote und versucht so nach und nach eurem Lieblingsstudium näher zu kommen.
Wenn auch du noch unsicher bist, welcher Studiengang der Richtige für dich ist, teste einfach unseren kostenlosen Studienwahltest.
Natürlich spricht auch nichts dagegen, zunächst erst einmal ein NC freies Studienfach wie Philosophie und Kunstgeschichte zu beginnen und das erste Semester vor allem zur Orientierung (Kennenlernen des Unialltags, Suche nach einer passenden WG, Finden eines Nebenjobs etc.) zu nutzen. Vor Beginn des 2. Semesters kannst du dann in Ruhe entscheiden, ob der Studiengang das Richtige für dich ist oder ob du doch lieber in ein anderes Studienfach wechseln möchtest. Der Vorteil: möchtest du an der bisherigen Hochschule bleiben, ist der Wechsel idR sehr unkompliziert und ohne großen bürokratischen Aufwand möglich.
Neben den persönlichen Faktoren gibt es natürlich auch politische und gesellschaftliche Faktoren, die die Studienwahl beeinflussen. Wie diese konkret aussehen, darum soll es an anderer Stelle gehen. Im Folgenden wollen wir einen näheren Blick auf die wichtigsten Fächer von Studierenden im Erststudium und deren Entwicklung werfen.
Die beliebtesten Studiengänge in Deutschland
Die Wirtschafts- und Rechtswissenschaften machen seit je her einen großen Anteil aus und liegen aktuell bei etwas über 20%. Nur die Fächergruppe der Ingenieurwissenschaften kann das noch toppen. Während ab Ende der 1990er Jahre ein Rückgang zu beobachten war, sind die Studiengänge wieder stark im Kommen.
Auch Mathematik und Naturwissenschaften sind mit 20% gut dabei. Einen ähnlichen Prozentsatz erzielen auch die Sprach- und Kulturwissenschaften. Daran schließen sich dann die Sozialwissenschaften inkl. Psychologie und Pädagogik an und die Medizin bildet das Schlusslicht. Alles in allem gab es in den letzten 20 Jahren nur geringfügige Veränderungen innerhalb der Fächergruppen.
Vollzeitstudium statt Dualem Studium
Die große Mehrheit entscheidet sich im Erststudium für die Vollzeitvariante. Duale Studiengänge sind vor allem an Fachhochschulen ein Thema. Auch hier sind die technisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge neben den wirtschaftlich-rechtlichen am häufigsten vertreten.
Es wird sich zeigen wie die künftigen Entwicklungen aussehen. Wenn du dich für ein Studium entscheidest, genieß die Zeit, probier dich aus, denn allein die Erfahrungen werden dich weiterbringen.
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