Informatik Studium: Voraussetzungen, Inhalte und Berufsaussichten

Informatik Studium: Voraussetzungen, Inhalte und Berufsaussichten
Informatik wird immer beliebter, weil sich viele Jobs ins Internet verlagern. Man sollte so ein Studium allerdings nicht unterschätzen. Nur, weil man mit Word und Excel umgehen kann, ist man noch kein Programmierer.

Inhalte eines Informatik Studiums


Ein Informatikstudium ist gerade zu Beginn sehr mathematiklastig. Egal, ob man in die praktische, theoretische oder technische Informatik gehen möchte – am Anfang heißen die Fächer Lineare Algebra, Stochastik oder Logik. Außerdem besteht ein Großteil der Veranstaltungen aus Übungen, um die theoretischen und praktischen Grundlagen zu erlernen.

Es kann nicht schaden, im Zuge vom Programmieren sich mehrere Programmiersprachen anzueignen. Die Vertiefung in die verschiedenen Teilbereiche (praktische, theoretische, technische oder angewandte Informatik) erfolgt erst in späteren Semestern.

Immer beliebter werden zudem interdisziplinäre Studiengänge wie Bio- oder Medieninformatik. Aber auch dort ist ohne die Grundlagen nichts zu machen. Wer also denkt, im Informatikstudium direkt mit der Grafik-Engine-Entwicklung loszulegen, muss sich auf eine unangenehme Überraschung gefasst machen.

Voraussetzungen für ein Informatik Studium


Obwohl Informatik immer beliebter wird (2015 gab es fast 60.000 Studienanfänger), ist der Numerus Clausus noch vergleichsweise human. Der höchste NC liegt aktuell bei 2.3, viele Hochschulen bieten Informatik sogar ohne Numerus Clausus an. Weitere Voraussetzungen wie Praktika oder eine Eignungsprüfung gibt es für den Bachelor meistens nicht. Man sollte aber auf die inhaltlichen Voraussetzungen achten. Wer schon immer große Probleme mit Mathe hatte und eher Freigeist als logischer Analytiker ist, der sollte sich ein Informatikstudium ganz genau überlegen. Aufgrund von Fehlvorstellungen liegt die Abbrecherquote hier auch bei knapp 40%! Außerdem ein Tipp: Sichere Englischkenntnisse sind zwar kein Muss, aber sehr wichtig. Englisch ist die Fachsprache und die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind ausschließlich auf Englisch vorhanden.

Karrierechancen als Informatiker


Die Möglichkeiten für Informatiker sind breit gefächert. Die meisten Absolventen wählen Berufe in der Web-Entwicklung oder sind als IT-Berater tätig.

Und es wird viel gesucht! Wer sein Diplom oder seinen Master in der Tasche hat, hat kaum Probleme, schnell einen (gut bezahlten) Job zu finden. Ob im aufstrebenden E-Commerce-Bereich, in der Forschung oder in der Start-Up-Szene: Programmierer, Entwickler und Systemadministratoren braucht heutzutage fast jede Firma, vor allem im wachsenden Online-Markt. Wer sich also erst einmal durch das schwierige Studium gearbeitet hat, der hat beste Aussichten.

Wo kann ich Informatik studieren?


Fast alle Hochschulen bieten den Studiengang Informatik an. Grob kann man sagen: Je größer die Uni, desto breiter das Informatik-Angebot, je kleiner, desto spezialisierter. Grundsätzlich sollte man sich vorher informieren, was angeboten wird und wie gut der Ruf der Hochschule ist.

Außerdem hilfreich: Numerus-Clausus-Werte vergleichen und unseren NC Rechner nutzen. Wer nicht das allerbeste Abi hat, muss trotzdem nicht jahrelang Wartesemester absitzen.

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Bildquelle: Vielen Dank an dantetg für das Bild (© dantetg/www.pixabay.com).
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