Richtige Selbsteinschätzung
Glücklich sind die, die einen genauen Plan haben. Wenn du weißt, dass du Arzt oder Journalist werden willst, hast du zwar noch kein Studium sicher, hast aber ein klares Ziel vor Augen, dass du verfolgen kannst. Bei den meisten ist dieses Ziel aber oft noch sehr schwammig. Sozialwissenschaften sind ein breites Feld und auch „irgendetwas Technisches“ kann ziemlich viel sein. Eine gute Art, auf jeden Fall schon einmal seine Möglichkeiten einzugrenzen, ist unser Studienwahltest.
Es ist nie schlecht, sich selbst richtig und realistisch einzuschätzen. Welche Stärken habe ich und welche Schwächen? Der Studienwahltest hilft euch dabei. In einem kurzen Fragebogen werden euch unterschiedliche Fragen gestellt zu Vorlieben, eigenen Fähigkeiten, Charakterzügen und so weiter. Daraus generiert der Test ein Persönlichkeitsprofil mit einer Charakterbeschreibung. Und er zeigt euch Möglichkeiten für Karrierewege, Studiengänge und spätere Tätigkeiten. Das sind natürlich nur Empfehlungen. An denen könnt ihr aber gut ablesen, was für euch passen könnte, wenn ihr noch unsicher seid.
Es ist kein Beinbruch, wenn man ein Studium beginnt und schnell merkt: „Eigentlich ist das überhaupt nichts für mich.“ Ausprobieren gehört schließlich dazu. Man sollte sich eine Karriere aber nie aus den falschen Gründen aussuchen. Wer zwei linke Hände hat und sich am liebsten mit Goethe-Gedichten beschäftigt, der sollte sich von einem Elektrotechnikstudium eher fernhalten. Auch wenn die Karriere im Anschluss mehr Geld verspricht.
Ausprobieren!
Mittelfristig läuft es zwar bei fast allen auf die Frage Studium oder Ausbildung hinaus, aber es zwingt euch ja niemand, direkt nach dem Abi voll durchzustarten. Manchmal ist man besser beraten, sich etwas Zeit zu nehmen. Ihr könnt zum Beispiel ein oder zwei Praktika machen, um euch auszuprobieren. Oder ein Freiwilliges soziales Jahr (FSJ), in dem man gleichzeitig noch etwas Gutes tut. Das geht übrigens auch im Ausland! Alternativ kannst du dich auch erst einmal für ein Studienfach ohne NC einschreiben und dann im 2. Semester in deinen Wunschstudiengang wechseln.
Wer sich mehr oder weniger auf eine Karriere festgelegt hat, der sollte diese auch verfolgen. Wer aber eigentlich noch gar nicht so richtig weiß, was für ihn das Richtige ist, der sollte auch nichts überstürzen und sich Zeit nehmen. Entschleunigung kann ja auch etwas Gutes sein.
Bildquelle: Vielen Dank an S. Hofschlaeger für das Bild (© S. Hofschlaeger/www.pixelio.de).
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