Vegane Angebote im Trend
Die Kritiken ließen zwar nicht lange auf sich warten, hielten sich aber in Grenzen. Fleischhaltige Angebote gibt es ja ohnehin genug. Und die Uni Zürich ist längst nicht die erste Hochschule, die der gestiegenen Nachfrage nach fleischlosen Mahlzeiten Rechnung trägt. Die Uni Basel hat zum Beispiel zwar keine reine Vegi-Mensa, aber nach langen Diskussionen das vegetarische und vegane Angebot massiv ausgebaut und zwar mit Erfolg: Seit das Angebot ausgebaut wurde, hat sich der Verkauf vegetarischer Speisen in der Uni Basel um ein Drittel erhöht, Tendenz weiter steigend.
Die Zürcher Studenten freuen sich auf das Bistro, der Erfolg ist fast vorprogrammiert. Ob es das Platzproblem im Mensa-Verbund abfedern kann, ist indes fraglich. Bei ca. 27.000 Studenten und entsprechend vielen wissenschaftlichen Kräften und Mitarbeitern sind 50 oder 100 Plätze mehr nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer keine Lust auf beengte vollbesetzte Tische hat, der kann auch selbst kochen, zum Beispiel mit Rezepten von studikoch oder einfach bei Foodarena etwas zu essen bestellen. Per Lieferservice bekommt man ja längst nicht mehr nur Pizza. Apropos Neuheiten in Zürichs Mensen: In der Mensa Binzmühle konnte man vor Kurzem eine Woche lang mit der virtuellen Währung Bitcoins bezahlen. Ein von Studenten entwickeltes Bezahlprogramm per Smartphone machte es möglich. Wie beim Essen gilt eben auch überall sonst: Alternativen sind immer gut.
Bildquelle: Vielen Dank an Paramjeet für das Bild (© Paramjeet/www.pixabay.com).