Mehr Bafög ab Oktober 2010

Mehr Bafög ab Oktober 2010
Gute Neuigkeiten für Schüler und Studierende: Ab Oktober 2010 gibt es 2 Prozent mehr BAföG. Der Elternfreibetrag wird um 3 Prozent erhöht und die Eltern dürfen mehr verdienen, ohne dass man das Anrecht auf BAföG verliert.

Auch für Masterstudiengänge gibt es nun die Möglichkeit sich bis 35 Jahre vom Staat fördern zu lassen. Die bisherige Altersgrenze lag bei 30 Jahre. Doch nicht alle beginnen den Master nach dem Bachelor. Diese gute Nachricht orientiert sich an der Praxis, da viele Bachelor nach dem Studium erst mal in einen Beruf einsteigen und erst später einen Master angehen.

Studierende des Erststudiums mussten bislang die volle Summe zurückzahlen. Nun gewährt das BAföG-Amt auch für diese Zeit die Hälfte des Geldes als Zuschuss.

Und denjenigen, die das Studienfach wechseln, bleibt das BAföG weiter erhalten.

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Kommentare

Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 21:00 Uhr
anonym
Nein, gar nichts. ;-)
Man zahlt es durch Steuern (denn mit einem Diplom verdient man mehr als ein Fließbandarbeiter) zurück, man leistet seinen Beitrag zum BIP und so weiter. Durch diese Zurückzahlung ist Deutschland eben (ehemaliger) Exportweltmeister, hat eine stabile Wirtschaft und so weiter.
All dies wird zurückgehen, wenn man die Investitionen (Ausbildung) vergeigt. Da man es EU weit gleichermaßen vergeigt, wirkt sich das EU weit natürlich kaum aus, die Unterschiede merkt man erst, wenn man einmal nach Asien schaut.

Ja, wenn man nach der Ausbildung das Land verlässt, war das natürlich eine Fehlinvestition. Gilt auch für die Städte die einen Zuzugsbonus zahlen. Aber so richtig Mühe das Know- How zu halten gibt man sich irgendwie auch nicht.
Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 20:41 Uhr
anonym
Ok die Hälfte ist geschenkt ;).

Trend ist aber auch, daß die "guten" ausgebildeten Fachkräfte abwandern. Schön, auch hier könnte man sich überlegen, warum das so ist...
Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 19:43 Uhr
anonym
> Frage nochmal: Wer soll eigentlich zahlen, was ihr geschenkt bekommt?

Falsch, es ist kein Geschenk. Es ist eine Investition, da nur so des entsprechende Know- How gebildet wird, was schließlich dem Staat nützt. Wenn er die Investition nicht machen will, kann er auch das Ergebnis nicht erhalten. Und: In der Summe verdient der Staat hier deutlich, denn der Nutzen des Know- Hows hinterher übersteigt 20.000€ weit. Natürlich wird nicht jede Investition erfolgreich sein und sich rentieren, aber das ist das normale Risiko bei einer Investition.

Es gibt genug Alternativen, auch im Rahmen der Studentenproteste wurden lokal genügend Modelle diskutiert und Vorschläge gemacht, das ist nicht das Problem. Es fehlt nur die Auseinandersetzung der Politik damit, die alles kategorisch ablehnen.
Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 18:32 Uhr
anonym
PS.: Bei mir sinds natürlich keine 7 Semester mehr, an anderen Hochschulen dauert das Bachelor-Studium auch nur 6 Semester, ich weiß. Bei mir sinds dann nur noch 2 Semester, hoffentlich.
Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 18:31 Uhr
anonym
Hm also wenn ich mir überlege, daß ich 6,50 Euro für die 7 Semester zurückzahlen muß, dann komme ich auf 273 Euro.

Frage nochmal: Wer soll eigentlich zahlen, was ihr geschenkt bekommt? Bei uns sind jede Menge, mit einer Firma elterlicherseits im Hintergrund. Die müßten gar kein BAföG beziehen, tuns aber trotzdem. Tip von den Eltern: Nimm, was Du kriegen kannst, den Rest leg ich Dir drauf.

Was ich damit sagen will? Es gibt genug Ungerechtigkeit andersrum.

Klar, es liegt am "System". Aber dann geht in die Politik und überlegt euch ein "System", das funktioniert. Dann werdet ihr sicherlich ziemlich erfolgreich, wenn das die anderen Wählerinnen und Wähler genauso sehen. Wenns so einfach wäre, dann hätten wir unser System vermutlich schon dahingehend, daß alle Studenten zufrieden wären...
Userbild von Anonym
17. Januar 2010 · 18:28 Uhr
anonym
>Da ihre Eltern aber beide sehr gut verdienen, bekommt sie unglaubliche 10€ pro Monat(!) Bafög. Nur bekommt sie natürlich auch kein Geld von ihren Eltern, daher ist das für sie völlig egal, was diese verdienen.

Einklagen, wenn sie sich ohnehin nicht mit den Eltern versteht.

>Also 10.000€ Schulden am Ende das Studium zu haben, was man bei einem 6- Semester Bachelorstudium locker erreichen kann mit Studiengebühren, stellt für mich nicht wirklich eine sinnvolle Art der Finanzierung dar.

Die hat man im Diplom (sind glaube ich 8 Semester), wenn man keine Studiengebühren zahlen muß sondern nur die 200 Euro pro Semester. Rechne raus, was ansonsten pro Monat über bleibt, bzw. ziehe die 200 Euro pro Monat ab und ersetze sie durch Studiengebühren. Stellt für mich schon eine sinnvolle Alternative dar. Warum auch nicht? Wenn man hinterher ja nen guten Job hat, weil man ohne sich abzulenken studieren konnte, was spricht dagegen? Wie oben geschrieben muß man ja auch nicht alles direkt oder in horrenden Summen zurückzahlen. Zinssatz ist für Studenten auch human.
Userbild von MizzLizza89
16. Januar 2010 · 18:16 Uhr
mizzlizza89
Pah! BaföG-Erhöhung kommt dem Staat natürlich beachtlich günstiger als Abschaffung der Studiengebühren, zumal man 50% des Erhaltenen nach dem Studium wieder zurück zahlen muss.
2 % mehr... das scheint mir mehr ein Beschwichtigungsversuch zu sein. Und es ändert trotzdem nichts an der bundesweiten Ungerechtigkeit zwischen den Ländern. Egal ob Schule oder Studium. Bildung muss Staatsangelegenheit werden!
Userbild von Anonym
16. Januar 2010 · 18:00 Uhr
anonym
Natürlich ist es für die meisten möglich unter diesen finanziellen Verhältnissen zu studieren, aber das System greift einfach nicht für alle bzw. für manche besser und für manche weniger gut.
Userbild von Anonym
16. Januar 2010 · 17:58 Uhr
anonym
Ich verlange ja auch nicht dass das Bafög nun für alle extrem erhöht wird, man sollte eher das System überdenken.

Ich kenne zB eine Freundin, die sich schon während der Schulzeit mit ihren Eltern verstritten hatte und kaum zu Hause war, sondern bei ihrem Freund gewohnt hat. Jetzt, als Studentin und in einer anderen Stadt wohnend, hat sie natürlich noch weniger Kontakt zu ihnen.
Da ihre Eltern aber beide sehr gut verdienen, bekommt sie unglaubliche 10€ pro Monat(!) Bafög. Nur bekommt sie natürlich auch kein Geld von ihren Eltern, daher ist das für sie völlig egal, was diese verdienen.

Also 10.000€ Schulden am Ende das Studium zu haben, was man bei einem 6- Semester Bachelorstudium locker erreichen kann mit Studiengebühren, stellt für mich nicht wirklich eine sinnvolle Art der Finanzierung dar. Und dann womöglich noch Master oder promovieren.
Und wenn man ohnehin schon einen Schufaeintrag hat, wird das auch mit dem Darlehen sicher nicht so einfach.
Userbild von Anonym
16. Januar 2010 · 14:18 Uhr
anonym
Und ja, ich habe die Ironie erkannt. ;)
Userbild von Anonym
16. Januar 2010 · 14:18 Uhr
anonym
Rechne das mal auf alle BAföG-Empfänger um und dann denke nochmals über den Sinn nach. Würde ich jedem empfehlen, der nun begeistert in die Höhe gehüpft ist. Vor allem haben ja auch Studenten bei dem bisherigen BAföG-Satz (zu Ende) studiert.

Ich kenne auch jede Menge, die einen erheblichen Mehrbedarf im Studium haben, allerdings sind das die ganzen feierwütigen. Daß die dafür jobben gehen find ich allerdings iO.

Fehlende Finanzierung _kann_ heute auch kein Grund mehr sein, es gibt genug Möglichkeiten, Darlehen aufzunehmen, die hinterher in geringen Raten über lange Laufzeiten abzuzahlen sind. Das ist für mich faule Ausrede. Wer gradlinienig studiert wird hinterher auch keine horrenden Schulden haben (wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß der Kredit additional zum BAföG aufgenommen wird).
Userbild von Dirk
15. Januar 2010 · 17:11 Uhr
dirk
Les ich hier etwa Sarkasmus?! ;-)
Userbild von Anonym
14. Januar 2010 · 17:43 Uhr
anonym
Nun, es gab da eine aktuelle Umfrage unter Studienabbrechern an 80 HS.
20% gaben finanzielle Probleme bzw. fehlende Finanzierung als Grund an.

Und nun 13€ mehr, das hilft mit Sicherheit.
Userbild von Anonym
14. Januar 2010 · 12:10 Uhr
anonym
Ich brauch nicht mehr BAföG. Ich komme trotz der nicht geringen Spritkosten gerade so Null auf Null raus.

Klar, Urlaub oder größere Anschaffungen sind nicht drin aber ich hab alles, was ich brauche (Mensa-)Essen, Kleidung, Internetanschluß, Prepaid-Handy und Festnetzanschluß.

Wer soll's bezahlen? Die 13 Euro machen auch nicht DEN großen Unterschied, ist meine Meinung. Für die meisten Studenten ist das dann nur eine Pizza mehr oder zwei Getränke in ner Disse.
Userbild von Anonym
14. Januar 2010 · 10:31 Uhr
anonym
Als Trostpreis allenfalls.
13€ mehr im Monat, unglaublich.
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