Schlechtbezahlteste Studiengänge: Mit diesen Fachrichtungen verdienst du am wenigsten
Natürlich hängt das Gehalt beim Jobeinstieg von vielen verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise beeinflussen die Größe des Unternehmens, dein Wohnort, deine Arbeitserfahrung und die Branche, wie viel du verdienst. Auch dein Bildungsgrad spielt eine Rolle. Doch ein Studium macht dich, obwohl die Gefahr der Arbeitslosigkeit gering ist, leider nicht gleich zum Topverdiener. Abhängig von deinem Abschluss kann es sein, dass du trotz Studium Geringverdiener bist.
Hotelmanagement
Überraschung: Es waren nicht die Geisteswissenschaften, die diese Flop-Liste anführten. Nein, laut Gehalt.de ist das Einstiegsgehalt nach dem Hotelmanagement-Studium mit 27.639 € am niedrigsten. Der Missetäter heißt hier Rezeptionist: ein wahrer Flop-Beruf, der jedoch für Viele nach dem Abschluss dieses Studiums den Einstieg ins Berufsleben bildet.
Erziehungswissenschaften, Sozialpädagogik
Auf dem traurigen zweiten Platz folgen mit 33.726 € die Erziehungswissenschaften und die Sozialpädagogik. Wer eines dieser Fächer studiert, muss sich nach dem Studium leider auf ein niedriges Gehalt vorbereiten, denn viele der typischen Care-Berufe werden nach wie vor nicht fair vergütet. Auch hier gilt für Viele also: Achtung, trotz Studium nun Geringverdiener!
Schlechtbezahlteste Studiengänge: Architektur
Für manche mag es überraschend sein, dass die Architektur mit 36.155 € auf dem dritten Platz folgt. Die glamouröse Vorstellung von wohlhabenden Star-Architekten in stylischen Traumhäusern deckt sich nicht ganz mit der bitteren Realität: Wer Architektur studiert, zählt nach dem Studium eher zu den Geringverdienern. Doch natürlich kann sich das abhängig von der Berufserfahrung und der Anstellungssituation ändern.
Geschichts- und Kulturwissenschaften
Weniger überraschend ist hingegen, dass auch ein Abschluss in Geschichte und Kulturwissenschaften ein niedriges Einstiegsgehalt verspricht. 36.726 € ist der Bruttodurchschnitt, der natürlich mit Blick auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten variieren kann. Doch Eines haben die Jobs in Redaktionen, Übersetzungsagenturen, Museen oder Kommunikationsabteilungen gemeinsam: Hinsichtlich der Bezahlung sind sie leider Flop-Berufe.
Philosophie und Geisteswissenschaften
Hier sind sie nun, die viel belächelten Geisteswissenschaften; sie belegen mit einem Bruttodurchschnitt von 37.971 € im Jahr 2021 den stolzen fünften Platz unserer Geringverdiener-Liste. Gar nicht mal so schlecht, könnte man im ersten Moment denken. Doch ein genauerer Blick verrät, dass dieser Wert abhängig von den statistischen Details auch noch niedriger sein kann (der StepStone Gehaltsreport von 2020 beispielsweise gibt für die Sprach- und Kulturwissenschaften ein Durchschnittsgehalt von 35.181 € an). Eines bleibt leider klar: wer Geisteswissenschaften studiert, ist meistens nach dem Studium zunächst Geringverdiener.
Schlechtbezahlteste Studiengänge: Grafik / Design
Ähnlich sieht es für diejenigen aus, die Grafik oder Design studiert haben: zum Berufseinstieg verdient man damit laut Gehalt.de im Durchschnitt 38.343 €, während der StepStone Gehaltsreport sogar nur 35.925 € zählt. Doch auch hier gilt natürlich: innerhalb der Branche kann es große Unterschiede geben, und mit der Berufserfahrung wächst in der Regel auch die Bezahlung.
Tipp: Mit unserem kostenlosen Studienwahltest kannst du ganz einfach herausfinden, welches Studium gut zu dir passen könnte.
Fazit
Wer studiert, hat zwar ein sehr geringes Risiko für Arbeitslosigkeit, doch es gibt einige Studiengänge, mit denen man zunächst trotzdem nicht viel verdient. Lass dich jedoch von den schlechtbezahltesten Studiengängen nicht abschrecken: Zum einen hängt das Gehalt von vielen variablen Faktoren ab, die sich im Lauf deiner Karriere ändern können. Zum anderen ist das Gehalt nicht das Einzige, was zählt. Viel wichtiger ist, ob du Spaß an deinem Beruf hast. Wer sagt denn, dass du als Geringverdiener nach dem Studium nicht glücklich sein kannst? Und ob du nicht nach ein paar Jahren dann absoluter Topverdiener bist?
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