Akademiker verdienen 1,25 Millionen Euro mehr

Akademiker verdienen 1,25 Millionen Euro mehr
Laut der neuesten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verdienen Universitätsabsolventen bis zum Renteneintritt (65 Jahre) im Schnitt ca. 1,25 Millionen Euro mehr als ungelernte Arbeiter. Die Analyse beruht auf einer Stichprobe der Bundesagentur für Arbeit, bei der die Gehaltswerte von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Geringverdienern zwischen 2008 und 2010 zur Grundlage genommen wurden.

Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, verdienen demnach über ihr Erwerbsleben hinweg durchschnittlich ca. 250.000 Euro mehr als Personen ohne Berufsausbildung und Abitur. Für Abitur sowie Fachhochschul- oder Uniabschluss liegt der durch die Bildungsprämie bedingte Verdienst bei durchschnittlich etwa 500.000 Euro, 900.000 Euro bzw. 1.250.000 Euro.

Bemerkenswert ist, dass sich die Einstiegsgehälter von Menschen ohne Ausbildung und Abitur sowie von jenen mit Ausbildung, Abi und Hochschulabschluss kaum unterscheiden. Die Einkommensdifferenzen beruhend auf den verschiedenen Bildungsabschlüssen steigen dann aber bis zum 40. Lebensjahr drastisch an. So verdienen FH-Absolventen mehr als das Doppelte, Uniabsolventen sogar 2,7 Mal so viel wie Personen ohne Ausbildung und Abitur. Wenn man von durchgehender Beschäftigung in Vollzeit ausgeht, verdienen FH-Absolventen in ihrem gesamten Erwerbsleben durchschnittlich ca. 2 Millionen Euro und Uniabsolventen 2,3 Millionen Euro.



Bei der Studie wurden die jeweiligen Jahresentgelte vom 19.-65. Lebensjahr hochgerechnet, wobei die Forscher davon ausgegangen sind, dass Abiturienten mit 21 Jahren und Uni-Absolventen mit 26 Jahren voll ins Erwerbsleben einsteigen. Zudem müssen Faktoren wie das Geschlecht und die regionale Herkunft berücksichtigt werden. Demzufolge dürfte es einige Abweichungen zu den Gehaltswerten der Realität geben.

Fazit Die Studienwahl zahlt sich langfristig definitiv aus. Denn durch den demografischen Wandel bedingt, dürfte die Bereitschaft der Arbeitgeber künftig höhere Löhne für gut qualifizierte Arbeiskräfte zu zahlen, weiter steigen.



Bildquellen:
Titelbild: Vielen Dank an LoboStudioHamburg für das Bild (© LoboStudioHamburg/www.pixabay.de).
Grafiken: Vielen Dank an das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung für die Statistiken (© Schmillen, Achim; Stüber, Heiko (2014): Lebensverdienste nach Qualifikation: Bildung lohnt sich ein Leben lang. (IAB-Kurzbericht, 01/2014), Nürnberg).


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Kommentare

Userbild von Uniturm-Team
29. Januar 2014 · 15:51 Uhr
uniturm-team
TIPP: Weiterführende Infos zu diesem Thema findet ihr auch in diesem Artikel von LEAD digital.
Userbild von Aquamarinia
29. Januar 2014 · 12:44 Uhr
aquamarinia
... und ist auch oft davon abhängig, ob man in einem kleineren Unternehmen oder Konzern arbeitet. Die Unterschiede Ost-West und Geschlecht kommen hinzu..
Userbild von Hanser
29. Januar 2014 · 10:34 Uhr
hanser
Das hängt auch sehr vom Studiengang ab. Ich denke da an Theaterwissenschaften oder Kunstgeschichte und co.
Userbild von dowart
28. Januar 2014 · 14:19 Uhr
dowart
also, ob Akademiker wirklich mehr verdienen (im moralischen Sinn und so) sei mal dahin gestellt. In Zahlen/€ i.d.R sicher. Kenne aber mehr als genug, die mit ner Lehre finanziell (auch im Verhältnis zu Zeitaufwand) mehr verdienen..... ;-)
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