Architekten
Beim Architekten liegt der Fokus natürlich auf den Linien. So sind die Gläser meist in einer eleganten geometrischen Form geschnitten, idealerweise eckig. Kein Architekt würde jemals freiwillig ein rundes Harry-Potter-Modell aufsetzen. Grafiker, Kunsthistoriker und Designer übrigens auch nicht. Auch das Gestell wirkt immer filigran und hat etwas Entrücktes an sich. Die typische Architektenbrille weist die gewisse Extravaganz auf, die für einen reinrassigen Kreativen typisch ist. Sei es die Farbe oder das Material, irgendwas an der Brille schreit förmlich "Ich beherrsche CAD und kenne den Unterschied zwischen Le Corbusier und Courvoisier!".
Mediziner
Ärzte tragen in der Regel keine Brille. Die Halbgötter in Weiß sind ein wenig eitler als z. B. Physiker. Auch Kontaktlinsen erfüllen schließlich ihren Zweck. Überhaupt - wie sieht das denn aus, wenn der Starchirurg mit seinem Sportwagen vorfährt und eine Brille auf der Nase kleben hat? Gut, gut ganz so klischeemäßig sind sie dann doch nicht unterwegs, unsere lieben Ärzte und Ärztinnen. Wenn sie also eine Sehhilfe tragen müssen, dann ist diese merkwürdigerweise fast immer quadratisch. Manchmal ist die Form der Gläser leicht oval. Die Ärztebrille ist winzig klein und vorzugsweise randlos, also in 95% aller Fälle. Warum das so ist, weiß niemand so genau, vielleicht wegen der konzeptuellen Nähe zur Kontaktlinse. Die Brille zieht der Mediziner allerhöchstens zum Squashspielen aus.
Grundschullehrer
Diese Berufsgruppe liest viel, aber nur wenig Kleingedrucktes. Ein Großteil der im Unterricht verwendeten Bücher ist ohnehin bebildert. Aus diesem Grunde haben Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen in der Regel gute Augen. Die Brille wird erst im fortgeschrittenen Alter notwendig. Ihre "erste" und oft einzige Brille ist dann immer eine Halbbrille, die an einem Band um den Hals getragen und schnell auf die Nase gezogen wird, um den lieben Kleinen ihre Geschichte vorzulesen. Da Menschen, die mit Kindern arbeiten, traditionell etwas Spleeniges an sich haben, muss es ein ungewöhnliches Modell sein. Die typische Grundschullehrerinnenbrille hat mindestens eine knallige Farbe oder gewellte bzw. gezackte Bügel.
Juristen
Prinzipiell lässt sich ein Jurist nicht am Brillenmodell festmachen. Anwälte und Richter tragen alle möglichen Brillenvarianten. Von randlos, über Pantobrille bis zum Hornmodell ist alles dabei, was große Brillenshops wie Edeloptics anbieten. Hauptsache sie wirken seriös und integer. Bei dieser Berufsgruppe sind der Anzug und der Aktenkoffer das sicherere Erkennungsmerkmal. Wer also diese spezielle Kombi zur Brille trägt, ist höchstwahrscheinlich Anwalt. Wie man ihn vom Banker unterscheidet? Ganz einfach: am Blick. Ein nüchterner bis investigativer Blick, der einen durch die Brillengläser hindurch mustert. Dieser lässt sich kaum beschreiben. Wer schon einmal mit einem Juristen "Wer zuerst blinzelt, verliert" gespielt hat, weiß, was es damit auf sich hat.
Informatiker
Der Programmierer auch bekannt als IT-ler oder schlicht Computernerd ist der klassische Brillenträger. Unzählige Stunden hoch konzentrierten Gamings - Pardon, Tüftelns und Codeschreibens haben seine Augen ruiniert. Seine Netzhaut ist praktisch vollkommen verpixelt. Diese mit dem Mathematiker und dem Physiker verwandte Spezies trägt ausgesprochen gerne runde Brillengläser, die typische Nerdbrille mit dem Horngestell oder kleine eckige Modelle. Niemals würde ein Informatiker eine randlose Brille aufsetzen, es sei denn, er möchte sich selbstständig machen, siehe Bill oder Steve.
TIPP: Dein Studiengang war hier nicht mit dabei, du brauchst aber trotzdem eine Brille? Oder du willst einfach aus der Reihe ausbrechen und suchst ein etwas "anderes" Modell? Auf Glamour.de kannst du einen Test machen, welche Brille zu deinem Typ passt.
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