Wie überlebt der gut organisierte Student die Uni Woche?
Dienstag:
Was? Du hast doch nicht ernsthaft montags Seminare? Irgendwas an der akademischen Laufbahn musst du grundlegend missverstanden haben. Also: Nachdem du montags geschlafen hast – nicht „lange“ oder „bis mittags“, einfach geschlafen – kannst du jetzt anfangen dir langsam darüber Gedanken zu machen wie es mit der Woche weitergeht. Am besten tust du das mit einer gut ausgearbeiteten To-Do Liste, die bringt nämlich gleich mehrere Vorteile mit sich.
Erstens ist das Schreiben von Listen nicht allzu anstrengend und kann super vom Bett aus erledigt werden.
Zweitens muss man für so eine Liste zwischendurch auch mal länger nachdenken, was genau der richtige Zeitpunkt ist, bei Game of Thrones wieder auf den neusten Stand zu kommen.
Drittens erlaubt es dir diese Methode, einen großen Teil des Tages mit der Liste zu verbringen und nach 16 Uhr lohnt sich der Besuch der Universität nun wirklich nicht mehr.
Dienstag überstanden!
Mittwoch:
Wenn man sich nicht genug Arbeit von der angefangenen To-Do Liste übriggelassen hat, um auch den Mittwoch durchzubringen, ist jetzt vielleicht der Zeitpunkt gekommen, das aufzubauen, was man unter Fachleuten als „Gewissens-Teflon“ bezeichnet. Es ist an der Zeit, in die Uni zu gehen.
Aber keine Panik! Auch hier gibt es einige Dinge, die man beachten kann, um nicht schon nach den ersten neun Bachelor Semestern in ein Burn-out zu rutschen.
Erstens gilt es, mindestens zwei Seminare oder Vorlesungen zu besuchen. Ein einzelnes Seminar genügt einfach nicht, da ohne eine gewisse Erschöpfung die Teflon-Schicht nicht ausreichend aushärtet.
Zweitens sollte man eine Menge Kram mitschreiben. Es ist eigentlich ganz egal was, aber ein paar volle Seiten wirken Wunder bei dem unsinnigen Gefühl, an einem Tag nichts erreicht zu haben.
Drittens ist Vorsicht geboten, was die Seminare angeht. Nur in den gut besuchten könnt ihr relativ sicher sein, dass ihr hinten rechts in der Ecke, nahe der Tür eine kleine Kule findet, in der ihr euch verstecken könnt.
Donnerstag:
Der Donnerstag ist selbst für führende Experten auf dem Gebiet der akademischen Vermeidungsstrategien eine Herausforderung. Die To-Do Liste scheint hier ihre mystische Wirkkraft einzubüßen. Vor allem, wenn der Mittwoch nicht zum Aufbau von genügend Gewissens-Teflon genutzt wurde, wird es hier unangenehm. Aussichtslos ist die Situation aber nicht, unser Motto ist: Du musst nur an dich glauben, dann kannst du alles erreichen!
Erstens nichts überstürzen! Ihr solltet jetzt nicht in die Situation kommen, los zu eilen mit dem Gedanken, dass ihr jetzt wirklich „mal was schaffen“ müsstet. Genau dieses Verhalten kann zu langfristigen Änderungen im Denken und ungewollten Motivationsschüben führen.
Zweitens könnt ihr, wenn wirklich alles verloren scheint, natürlich auch anfangen die To-Do Liste für nächste Woche… oder die nächsten Monate anzufertigen. Was ihr dann natürlich nächste Woche machen sollt… aber darüber kann man sich ja auch später Gedanken machen.
Drittens solltet ihr fast immer… ach- eigentlich ist es auch wirklich mal genug, irgendwo lag hier doch noch eine unfertige To-Do Liste rum…
Freitag:
…Wirklich? Muss man da ganz ernsthaft was zu sagen? Was ist nur los mit euch Workaholics? Es ist überhaupt schon fast Mittag, langsam ist Feierabend.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Uniturm.de: Kostenlose Skripte, Zusammenfassungen, Klausuren & Studienunterlagen für dein Studium
10 Tipps gegen die Prokrastination
Prokrastination im Studium: Das hilft gegen die Aufschieberitis
10 Tipps zum Last Minute Lernen im Studium
Techniken und Tipps zum Auswendiglernen
Erfolgreiche Lernstrategien im Studium
Lernen mit Karteikarten
Bildquellen:
Vielen Dank an PixelAnarchy für das Bild (© PixelAnarchy/www.pixabay.de).
Vielen Dank an annca für das Bild (© annca/www.pixabay.de).
Vielen Dank an callmegundu für das Bild (© callmegundu/www.pixabay.de). Vielen Dank an Security für das Bild (© Security/www.pixabay.de).