Wir von Uniturm.de erklären dir, wie du effizientes und zielorientiertes Lernen lernen kannst.
Tipp: Aller Anfang ist schwer, und natürlich musst du es überhaupt erstmal an den Schreibtisch schaffen. Wir haben dir deshalb die besten Tipps gegen Prokrastination zusammengestellt.
Mit Strategie ans Ziel
Nicht alle Menschen lernen gleich - deswegen gibt leider nicht die eine Wunder-Lernmethode, die dich spielend leicht zum Superbrain macht. Welche Lernmethode für dich am effektivsten ist, hängt ganz von dir und deinem nächsten Lernziel ab.
Das Ende ist der beste Anfang
Bevor du dich an den Schreibtisch setzt und einfach drauflos lernst, solltest du dir dein Ziel vergegenwärtigen, um die richtige Lernmethode identifizieren zu können. Möchtest du Vokabeln lernen, dich auf eine Multiple-Choice-Klausur vorbereiten, eine Hausarbeit schreiben oder dich für eine mündliche Prüfung wappnen? Davon hängt ab, wie du das Lernen angehst. Eine Lernmethode, mit der du dir ideal Vokabeln merken kannst, wird dir für eine mündliche Prüfung vermutlich weniger helfen.
Mach dir einen Schlachtplan
Hast du dir dein Ziel vor Augen gerufen, gilt es, deinen Erfolg messbar zu machen und strategisch an das Erarbeiten des Lernstoffs heranzugehen. Der Lernplan ist daher ein unverzichtbarer Teil deiner Lernmethode.
Überlege dir, wie viele Wochen du bis zum Stichtag hast, wie viel Zeit du jeden Tag investieren kannst und welche Zwischenziele du wann erreichen willst. Dein Wochenplan wird dir helfen, den Lernstoff in kleinere Portionen aufzuteilen, deinen Fortschritt zu messen und dein Ziel erreichbarer zu machen – denn so vermeidest du das Gefühl, planlos eine Unmenge an Wissen aufnehmen zu müssen.
Tipp: Die beste Lernmethode bringt nichts, wenn du dich nicht zum Lernen motivieren kannst. Einige hilfreiche Tipps zur Lernmotivation verraten wir dir hier.
Wenn du deine Wochenziele formuliert hast, kannst du kleinschrittiger daran gehen, deinen Lernplan für die einzelnen Tage auszuarbeiten. Lege fest, wie viel Zeit du dir wann fürs Lernen freihalten möchtest und mit welchem Thema du dich auseinandersetzen wirst. Hier kommt wieder dein Lernziel ins Spiel: Willst du vier Mal am Tag deine Vokabeln durchgehen oder in einem längeren Block ein neues Thema inhaltlich erarbeiten?
Überleg außerdem: Zu welcher Tageszeit bist du am produktivsten? Ob Nachteule oder Frühaufsteher, wichtig ist, dass du den idealen Lernrhythmus für dich findest, denn nur dann ist deine Lernmethode wirklich effektiv. Dein Tagesplan kann dir helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden und regelmäßig Zeit ins Lernen zu investieren.
Die richtige Lernmethode finden
Wie genau du deinen Tagesplan und die einzelnen Lernsessions ausgestaltest, hängt nicht nur vom Lernziel, sondern auch von deinen eigenen Präferenzen ab. Welche Lernmethode gut für dich funktioniert, kann variieren. Doch einige grundsätzliche Regeln solltest du immer beachten:
Viel hilft wenig!
Dein Gehirn so schnell wie möglich mit so vielen Informationen wie möglich zu füttern, wird dich nicht weit bringen, denn deine täglichen Lernkapazitäten sind begrenzt. Der Spruch „Viel hilft viel“ ist beim Lernen deshalb keine gute Devise. Doch das ist eine gute Nachricht: mit wohldosierten und effizienten Lerneinheiten wirst du weiter kommen als mit einer 10-Stunden-Schicht in der Bibliothek.
Sei kreativ
Stumpfes Lesen und Auswendiglernen ist wenig ansprechend fürs Gehirn und hilft dir nicht dabei, den Lernstoff länger im Gedächtnis zu behalten. Das muss in deiner Lernmethode unbedingt berücksichtigt werden. Interagiere stattdessen mit den Lerninhalten! Dich kreativ und abwechslungsreich mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen, macht nicht nur mehr Spaß, sondern führt auch zu mehr Erfolgen.
Hier kannst du dich ganz individuell nach deinen eigenen Vorlieben richten und die Lernmethode an dein Ziel anpassen. Du kannst zum Beispiel verschiedene Medien wie digitale Notizblätter, Plakate, Videos, Tonaufnahmen nutzen. Oder probiere aus, deinen Lernort zu variieren, die beim Lernen zu bewegen oder Musik zu hören.
Vor allem aber: verarbeite den Lernstoff aktiv. Dazu kannst du ihn auf Karteikarten zusammenfassen oder in Tabellen, Flow-Charts und Mind-Maps visualisieren, dir Eselsbrücken überlegen oder sie in einer Lerngruppe mit anderen erarbeiten und abfragen.
Einmal ist keinmal!
Wiederholungen sind beim Lernen extrem wichtig! Du solltest deshalb in deinem Tagesplan unbedingt genug Zeit dafür einplanen. Je öfter eine Information im Gehirn verarbeitet wird, desto stärker wird auch ihre neuronale Verknüpfung – erst durch genügend Wiederholungen in länger werdenden Abständen kann der Lernstoff dann langfristig im Gedächtnis verankert werden.
Pausen nicht vergessen
Wie bereits gesagt – dein Gehirn ist nicht unendlich aufnahmefähig. Damit der neu erlernte Lernstoff auch richtig verarbeitet und gefestigt werden kann, sind Pausen beim Lernen also unerlässlich. Plane sie am besten fest in deine Lernmethode ein.
Wichtig: Verbringe deine Pausen nicht am Schreibtisch oder am Handy! Viel besser ist ein bisschen Bewegung, sei es beim Kochen, Kaffee kaufen oder Spazierengehen.
Spickzettel erwünscht
Wir wollen dich natürlich nicht anstiften, in deiner Prüfung zu betrügen. Ein Spickzettel kann aber trotzdem sehr sinnvoll sein. Denn das Zusammenfassen der Inhalte ist eine effektive Lernmethode, mit der du Wichtiges filterst, den Lernstoff selbstständig durchdenkst und sinnvoll strukturierst.
Immer noch nicht klar, wo du nun anfangen sollst? Schau unbedingt auch mal auf Uniturm.de! Wie du Uniturm.de für maximale Prüfungserfolge effektiv nutzt, haben wir dir hier zusammengestellt.
Fazit
Alte Schemata à la "Lerntypen" sind überholt. Die beste Lernmethode richtet sich immer flexibel nicht nur nach deinen Stärken, sondern auch nach deinem Lernziel. Wenn du einige grundsätzliche Regeln wie das Aufstellen eines Lernplans, die interaktive Verarbeitung der Inhalte und das Einhalten von Pausen befolgst, kannst du mit weniger Aufwand deutlich bessere Erfolge erzielen.
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