Bargeldlose Studenten
Die Studenten sind eine beliebte Zielgruppe, auch bei Banken und Kreditkartenanbietern. Mit spezielle Konditionen, Vergünstigen und Prämien werben die Institute um junge Menschen. Das ist längst kein Bauernfang mehr.
Studierende sind beliebt, weil sie verlässliche Kunden sind. Und weil sie eher mit der Zeit gehen und auf Neuigkeiten reagieren als ältere Menschen. Onlineshops wie Zalando oder Amazon schreiben jährlich neue Rekordgewinne, weil gerade die jüngeren Generationen selbstverständlich online shoppen. Spätestens dort ist das nur bargeldlos möglich.
Darum werden auch reine Onlinekonten immer beliebter. Wenn ihr euch nur mal unseren Studenten Girokonto Vergleich anschaut, dann seht ihr, dass die besten Konten für Studenten von den Onlinebanken kommen. Und das ist freilich nur eine kleine Auswahl.
Auch die Hochschulen haben längst verstanden, welche Vorteile bargeldloser Zahlungsverkehr bietet. Den klassischen Studentenausweis findet man kaum noch, in den meisten Fällen gibt’s mittlerweile eine Chipkarte, die Unicard.
Die weist euch nicht nur als Student aus, sondern dient auch als Bezahlkarte für die Mensa oder den Kopierer in der Bibliothek. Das verkürzt die Warteschlangen und spart euch das lästige Herumsuchen nach Kleingeld.
Gefahren beim bargeldlosen Bezahlen
Wenn es ums Geld geht, dann wird man vorsichtig. Und bei allen Vorteilen, die Kreditkarten, PayPal und Online-Banking bieten, sind sie natürlich nicht frei von Gefahren. Dabei muss man nicht einmal die großen Horrormeldungen von der NSA, die in Bankkonten schauen kann, hervor kramen, denn an dem durchschnittlichen Studentenkonto hat ein US-Geheimdienst wohl sowieso eher weniger Interesse. Trotzdem ist Sicherheit ein wichtiges Thema, spätestens, wenn euch die Kreditkarte gestohlen wird.
Dann solltet ihr sie nämlich so schnell wie möglich sperren lassen, sonst kann es teuer werden. Außerdem müsst ihr natürlich immer ungefähr im Auge haben, wie viel Geld ihr ausgebt. Die Kreditkarte verleitet gern dazu, mehr Geld auszugeben als man eigentlich möchte und hat. Eine Alternative zur klassischen VISA oder Mastercard, die im Zweifel sehr hoch belastet werden kann, ist eine Prepaid-Kreditkarte. Dabei müsst ihr erst Geld einzahlen, um es bargeldlos auszugeben.
Demnächst könnte die Nutzung übrigens teurer werden. Beim bargeldlosen Kauf zum Beispiel im Klamottenladen entstehen Gebühren. In der Regel bekommt ihr als Kunde davon nichts mit, denn die werden zwischen Bank und Laden geregelt. Die EU möchte nun etwas mehr Transparenz in die Geldgeschäfte bringen, damit der Kunde auch weiß, welche Gebühren entstehen. Außerdem sollen diese gedeckelt werden. Was erst einmal gut klingt, würde für die meisten Kreditinstitute Gewinneinbußen bedeuten. Und diese könnten sie möglicherweise durch den Kunden wieder reinholen. Dann ist das gebührenfreie Zahlen ganz schnell Geschichte.
Fazit: In Deutschland haben wir zwar noch keine skandinavischen oder US-amerikanischen Verhältnisse, wo selbst im Club und im Café Kleinstbeträge per Kreditkarte bezahlt werden, aber es wird kontinuierlich mehr. Die Traditionalisten können wir übrigens beruhigen: Eine Zukunft komplett ohne Bargeld ist vorerst nicht in Sicht. Nicht nur die Zahl der Kreditkarten steigt in Deutschland, auch die Bargeldmenge, die im Umlauf ist, steigt weiterhin an.
Bildquelle: Vielen Dank an manwalk für das Bild (© manwalk/www.pixelio.de).
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