Ausländer studieren gern in Deutschland

Ausländer studieren gern in Deutschland
Was früher mal exotisch war, ist längst Normalität geworden. Es gibt quasi keine Hochschule in Deutschland, die keine ausländischen Studenten in ihren Immatrikulationslisten hat.

Mittlerweile verteilen sich fast 360.000 Ausländer auf die gut 400 höheren Bildungseinrichtungen in Deutschland. Und die Zahl wächst stetig. Deutschlands Hochschulen sind beliebt. Und das hat gute Gründe.

Vier Gründe für ein Studium in Deutschland

1. Internationales akademisches Angebot


Es gibt über 350 englische und internationale Studiengänge an unseren Hochschulen.

Und die heißen längst nicht alle „International Management“. Ob in den Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften oder in der Politik – englische Vorlesungen sind keine Seltenheit mehr und die internationale Ausrichtung vieler Hochschulen ist keine leere Worthülse.

Außerdem genießt die Hochschullandschaft im Land der Dichter und Denker auswärts seit jeher ein ungemein hohes Ansehen. Nach den Elite-Unis der USA und Großbritanniens gelten die deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich als die besten. Die enge Verzahnung zwischen Lehre und Forschung und – gerade an Fachhochschulen – Wirtschaft gibt es in dieser Form nur in Deutschland.

2. Austauschförderung


Die deutsche Beliebtheit ist nicht nur Ergebnis des akademischen Angebots, sondern auch jahrelanger gezielter Förderung.

Bereits seit 1925 fördert der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst/German Academic Exchange Service) den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Er ist die größte derartige Förderorganisation der Welt.

Neben der Vergabe von Stipendien fördert der DAAD die Internationalisierung der deutschen Hochschulen und unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau eines Hochschulsystems. Allein im Jahr 2016 wurden über 131.229 Deutsche und Ausländer vom DAAD gefördert.

Eines der bekanntesten Programme zur Förderung von Studenten, von internationaler Zusammenarbeit und Auslandsaufenthalten ist Erasmus.

Es wurde 1987 gegründet und ist ein Programm der Europäischen Union, an dem alle Mitgliedsstaaten plus Norwegen, Island, Liechtenstein, die Schweiz und die Türkei teilnehmen.

Von 1987 bis 2014 wurden rund 522.000 Auslandsaufenthalte (Auslandssemester und -Praktika) von Erasmus gefördert.

Wichtiger Bestandteil: Die Anerkennung von Studienleistungen an ausländischen Hochschulen mithilfe des ECTS (European Credit Transfer System). Es wird also dafür gesorgt, dass euch ein Auslandssemester auch entsprechend weiterbringt.

3. Günstiges Studieren, günstiges Deutschland


Deutschland ist bezahlbar! Ein Studium zu finanzieren ist in vielen Ländern eine teure Angelegenheit.

Deutschland hat den Vorteil, dass es keine Studiengebühren für ein Erststudium gibt (Ausnahme: private Hochschulen) und sich die Kosten auf den, meist fairen, Semesterbeitrag beschränken. Wenn man überlegt, dass zum Beispiel in den USA die Eltern jahrelang sparen, um dem Kind das Studium zu finanzieren, dann ist das ein riesiger Vorteil.

Und auch darüber hinaus kann man hier von vergleichsweise wenig Geld sehr gut leben. Gerade in den ostdeutschen Großstädten (die übrigens nicht nur bei Ausländern, sondern auch bei westdeutschen Studienanfängern immer beliebter werden) ist die Lebenshaltung günstig. Mieten sind nicht teuer, vor allem nicht im Studentenwohnheim oder in einer WG. Und bei den Preisen für Essen, Kleidung etc. liegt Deutschland im guten europäischen Durchschnitt.

TIPP: Viele hilfreiche Infos rund ums Studieren in Deutschland findest du auf der Website studieren-in-deutschland.org

4. Deutschland – Kulturland – Boomland


Last but not least: Deutschland hat eine Menge zu bieten. Das klassische Klischee von deutschen Touristen, von Weißwurst, Weißbier und Schlager ist längst überholt.

Selbst im Ausland weiß man mittlerweile, dass es hier mehr gibt als Bayern. Berlin ist die Boom-Metropole Europas. Die größte Stadt Deutschlands ist ein europäisches Kulturzentrum, das alle Nationalitäten, Charaktere und Künstler anzieht. Nirgendwo wird so viel englisch, spanisch, französisch (und schwäbisch ;-)) durcheinander gesprochen wie in Berlin.

Die großen Festivals Wacken, Rock am Ring oder Hurricane ziehen jedes Jahr mehr Menschen an. Hamburg, München oder Köln haben alle ihre Eigenheiten und Alleinstellungsmerkmale, die man mittlerweile auch im Ausland auseinanderhalten kann.

Man könnte noch so viel weiter schwärmen und es würde arrogant klingen, wenn es nicht die Ausländer, die schon da sind und da waren, selbst sagen würden. Studieren in Deutschland lohnt sich und das nicht nur, weil die Hochschulbildung gut ist.

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