StudentInnen in der Stadt
Fragen zu Mathe2 |
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stussy
am 20.07.05 Zitat: hat jemand die H2 und H3 schon gelöst? H2 und H3 wurden schon letzte woche im tutorium von dr. barche gelöst. die kompletten lösungen jetzt hier zu posten wäre jedoch leider äußerst umständlich
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rossoneri
am 20.07.05
H2: mir scheint: (x,y)=(25,3) f(25,3)=2817 H3? Hat jemand die Lösungen zu Aufgabe 3 der alten Klausuren? Sylvia hat die irgendwie weggelassen...
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sylvia
am 21.07.05
okay. das könnte jetzt ein etwas längerer beitrag werden. da doch so ziemlich an allen aufgaben interesse besteht, hab ich die fehlenden lösungen aus dem teil I der ersten klausur nun auch noch verschriftlicht und stelle sie hier allen downloadjägern bereit. Zitat:Original geschrieben von BigBoss Bei Aufgabe G3 verstehe ich nicht, wieso er den LAPLACEscher Entwicklungssatz nicht sofort eingesetzt hat bzw. wieso muss er umformen? weil er mathematiker ist und eine möglichst elegante lösung haben will. ich habe die tutoriumslösung nicht, nur meine eigene, und ich habe die determinante einfach mit sarrus berechnet. sehe bei dieser aufgabe auch gar nicht, was man durch umformungen vereinfachen kann. bei vielen matrizen (in denen dann meist kein lambda mit drinsteht) kann vorheriges umformen durchaus von vorteil sein, weil man dadurch nullen erzeugt und so bei anwendung des entwicklungssatzes nur eine einzige unterdeterminante berechnen muß und nicht eine pro zeile (bzw. spalte), was ja doch sehr aufwendig werden kann. Zitat:Original geschrieben von BigBoss Wieso steht (2-lambda) außerhalb der Determinante... ist doch eigentlich ne illegale Operation. Wenn ich es zurückmultipliziere, muss ich doch jeden einzelnen Wert der Matrix mit multiplizieren(skalarmultiplikation). wie gesagt hab ich die tutoriumslösung nicht, aber ich sollte hier vielleicht auf eine wichtige rechenregel für determinanten hinweisen. das (2-lambda) wird ja nicht mit der matrix, sondern mit der determinante multipliziert, und hier gilt beim "wieder reinmultiplizieren", daß nur EINE zeile oder spalte damit multipliziert wird. welche, darf man sich übrigens aussuchen. anders gesagt: wenn in jeder zeile der matrix ein vielfaches steht und ich das rausziehen will, dann muß ich diese zahl PRO ZEILE einmal vor die determinante schreiben. beispiel: det(2 0, 0 2) = 2*det(1 0, 0 2) = 2*2*det(1 0, 0 1) zu meiner schreibweise: da matrizen hier nicht so leicht darstellbar sind, mach ich ein komma an die stelle, wo die nächste zeile anfängt. ich hoffe, das ist nachvollziehbar... Zitat:Original geschrieben von BigBoss Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der LAPLACEscher Entwicklungssatz und der Determinatenberechung? Gibt es Vor- oder Nachteile? also, "determinantenberechnung" besagt nichts anderes, als daß wir eine determinante berechnen. der "laplacesche entwicklungssatz" ist EINE variante, um dies zu tun. eine andere variante wäre zum beispiel die sarrussche regel, welche aber nur für 3x3-matrizen anwendbar ist. somit ist ein vorteil des entwicklungssatzes, daß ich ihn immer anwenden kann, nachteil vielleicht, daß das unter umständen ziemlich komplex wird. Zitat:Original geschrieben von BigBoss Wenn ich ein System mit diesem Einheitslamba habe und den Eigenvektor berechne, charakterisiert der Eigenvektor die nichtriviale Lösungen, falsch? du meinst das gleichungssystem (A-lambda I) = 0, oder? in dem fall hast du völlig recht, bzw. fast. die eigenvektoren (es gibt unendlich viele davon, also nicht "der eigenvektor") sind genau die nichttrivialen lösungen dieses gleichungssystems. Zitat:Original geschrieben von BigBoss Was bedeutet definitheit und wozu brauche ich das?? hier möchte ich auf die neue datei verweisen, denn das war genau die frage in aufgabe 7. mit fragen wie "wozu brauche ich das??" sollte man als nichtmathematiker lieber eher spärlich umgehen, denn meistens sind die antworten sehr tiefgründig mathematisch, und dann will man es eigentlich gar nicht wissen. also einfach rechnen und an den ästhetischen formeln erfreuen! im übrigen "brauchst" du die definitheit zum beispiel bei der bestimmung von lokalen minima und maxima, denn hier war die definitheit der hessematrix gerade das entscheidende kriterium. Zitat:Original geschrieben von BigBoss Fritsche Klausur Aufgabe 14 Gleichung (8) Ich glaube dir ist ein Fehler unterlaufen. Die erste Ableitung ist f`(x)=3ax^2+2bx+c setze ich in die Ableitung P(1/-3) ein erhalte ich: f`(1)=3a+2b+c=-3 Du hast geschrieben: f´(1)=a+b+c=-3 oh, danke, da hast du völlig recht! glücklicherweise kann ich versichern, daß das ein reiner tippfehler war, ich also durchaus mit der richtigen gleichung gerechnet habe und somit das in meiner lösung angegebene polynom trotzdem stimmt. aber schön, daß mein geschriebenes so kritisch durchleuchtet wird. Zitat:Original geschrieben von stussy 4. (c) hab keine ahnung was das für eine dimension ist. intuitiv würde ich sagen 2 kann das aber nicht wirklich begründen. glückwunsch, deine mathematische intuition ist nicht schlecht. eine etwas genauere begründung ist in der angehängten datei zu finden. Zitat:Original geschrieben von steviee Zitat:Original geschrieben von Kingpin Hallo Sylvia, ich hoffe du hast Zeit und Lust mir noch nen paar Unklarheiten zu erklären. Erkläre mir doch bitte mit relativ einfachen Worten: Erzeugendensystem, Basis und Lineare Hülle und wie sie zusammenhängen. Danke! ich heiß zwar nich sylvia, aber vielleicht kann ichs auch, also... oh ja, das kannst du! besser hätte ichs auch nicht erklären können. fazit also dieser ganzen Erzeugendensystem-Basis-Geschichte: damit die gegebenen vektoren ein erzeugendensystem sein können, müssen es mindestens so viele sein wie die dimension des raumes. damit sie linear unabhängig sein können, dürfen es nur höchstens so viele sein wie die dimension. und wenn sie basis sein wollen, was ja ein linear unabhängiges erzeugendensystem ist, müssen es logischerweise genausoviele vektoren sein wie die dimension des raumes. eigentlich alles ziemlich schön... und so etwa hats der coyote ja auch formuliert, in besonders kompakter schreibweise. find ich total genial! noch kurz ein wort zur linearen hülle: das ist die menge aller linearkombinationen der gegebenen vektoren und als solche selbst ein vektorraum. anders gesagt: wenn die vektoren ein erzeugendensystem eines (unter-)vektorraums sind, dann ist dieser vektorraum die lineare hülle dieser vektoren. am besten zweimal durchlesen, dann wirds klar! Zitat:Original geschrieben von rossoneri Wenn du vielleicht in diesem Zusammenhang noch erklärst, was es mit der "Spur" einer Matrix auf sich hat... Das wäre wirklich hilfreich!!!! die spur ist einfach bloß die summe aller diagonalelemente einer matrix. also zum beispiel: spur(1 2, 3 4) = 1+4 = 5 ich denke jedenfalls, daß es da nichts anderes gibt. in welchem zusammenhang ist das denn in der vorlesung aufgetaucht? Zitat:Original geschrieben von netcat ich habe noch eine Frage bezüglich der Aufgabe 15 aus der 2. Fritzsche-Klausur. Ist es möglich, dass es zu der Aufgaben mehrere Lösungsmöglichkeiten gibt Ich hab z.B. bei b) 12 Vasen der Sorte1, 7 der Sorte 2 und 10 der Sorte 3 herausbekommen? aber mit dieser möglichkeit erfüllst du doch gar nicht die bedingung, daß insgesamt 50 vasen gekauft werden. die aufgabe ist schon so gestellt, daß man zwar zunächst einen parameter frei wählen kann, dieser aber durch die zusatzbedingungen in (a) bzw. (b) eindeutig bestimmt wird. allerdings würde ich nicht zuviel zeit mit dieser aufgabe verbringen, da sie nach meinem geschmack doch etwas zu speziell ist und so nicht nochmal drankommen wird. meine meinung. ich garantiere natürlich für nichts. Zitat:Original geschrieben von steviee Zitat:Original geschrieben von netcat ... bei der Aufgabe 8 aus der 1. Fritzche-Klausur bin ich mir auch nicht sicher was da verlang ist. Reicht als notwendige Bedingung z.B. fx(x,y)=0 und fy(x,y)=0 und als hinreichend fxy(x*)>0? ja, das reicht aus... das ist diesmal leider nicht ganz so korrekt. :öhm: die notwendige bedingung ist okay. für die hinreichende brauchen wir zunächst einmal nicht nur eine partielle zweite ableitung fxy, sondern alle vier, sprich die hessematrix, welche dann positiv definit sein muß. und außerdem muß, damit das ganze wirklich hinreichend ist, außerdem auch die sache mit den ersten partiellen ableitungen erfüllt sein, die bereits notwendige bedingung ist. das muß hier nochmal explizit angegeben werden. etwas genauer steht das alles auch in der angehängten datei erklärt. in diesem sinne, frohes runterladen und weiterlernen! ps: da ich schon eine weile am tippen bin, hab ich auf die aktuelleren beiträge noch nicht reagiert. da würde ich dann morgen was zu sagen. aber das ergebnis der h2 kann ich schonmal bestätigen :correct:
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anonym
am 21.07.05
Was sind Hauptminoren und Grad?? Bei welchen Aufgaben werden sie gebraucht`? Link über Hessematrix mit Beispielaufgabe http://statistik.wu-wien.ac.at/~leydold/MOK/HTML/node134.html
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genius
am 21.07.05
Ich weiß ja, dass es mittlerweile ganz schön viel wird hier, aber ich hab da doch noch ne kleine Frage: Wie entscheide ich denn was notwendige und hinreichende Bedingung ist? Was bedeutet notwendig und hinreichend eigentlich... vielleicht kann ja jemand mal ne kurze Erläuterung geben. Vielen Dank!
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rossoneri
am 21.07.05
Zitat Sylvia: "die spur ist einfach bloß die summe aller diagonalelemente einer matrix. also zum beispiel: spur(1 2, 3 4) = 1+4 = 5 ich denke jedenfalls, daß es da nichts anderes gibt. in welchem zusammenhang ist das denn in der vorlesung aufgetaucht?" Das kam meiner Meinung nach gar nicht in der Vorlesung, sondern nur in einer Übung bei Dr. Barche. Da ging es irgendwie um das Produkt der Eigenwerte einer Matrix zur Determinatenbestimmung und das die Summe dieser Eigenwerte auch die Spur dieser Matrix sei!?!? Jedenfalls genügt mir deine Antwort... Aber vielleicht ist das ja so eine Art Überprüfungsmittel, ob man die Eigenwerte richtig bestimmt hat, dass also deren Summe die Spur der Matrix ist... Ob das jemand bestätigen oder korrigieren könnte? Danke
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anonym
am 21.07.05
merk dirs doch als hinweis, haut z.B. bei G3 auch hin eigenwerte sind 0,2,3 die spur ist 5...ist doch ne gute kontrolle
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sylvia
am 21.07.05 Zitat:Original geschrieben von BigBoss Was sind Hauptminoren und Grad?? Bei welchen Aufgaben werden sie gebraucht`? Hauptminoren sind Hauptunterdeterminanten, das heißt die determinanten derjenigen teilmatrizen von A, die links oben beginnen und quadratisch sind. eben jene, die du für die definitheit nach sylvester zu untersuchen hast. die diskussion um die spur finde ich spannend, da hab ich mal wieder was dazugelernt das ist in der tat eine gute variante, um zu überprüfen, ob man die eigenwerte richtig ausgerechnet hat. zur frage notwendig vs. hinreichend: das ist eine gute frage fürs verständnis, und ich muß gestehen, daß ich es auch erst im laufe meines studiums geschnallt habe. dabei ist es so einfach... wenn p und q aussagen sind (bsp: p="es regnet", q="es ist naß"), und wir haben die implikation p ==> q dann ist p hinreichend für q. haben wir dagegen die andere richtung, p <== q dann ist p notwendig für q. in meinem beispiel würde also der erste fall ("regen ist hinreichend für nässe") bedeuten: wenn es regnet, dann ist es auch naß, was ja offensichtlich richtig ist. der zweite fall ("regen ist notwendig für nässe") bedeutet dagegen: wenn es naß ist, muß es auch geregnet haben. was nicht unbedingt stimmt, denn die nässe muß ja nicht durch regen entstanden sein. könnte ja auch einfach ein hund hingepinkelt haben ) ich hoffe, ich konnte die sache etwas klarer machen wünsche allen einen guten endspurt beim lernen! fragen bitte möglichst noch heute stellen, da ich morgen ziemlich wenig zeit habe. das heißt, leider wär ich am abend auch nicht für einen möglichen chat verfügbar. könnte euch höchstens einen mitternachtschat anbieten, was aber wohl nicht unbedingt effizient wäre, da samstag schon die klausur ist
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stussy
am 21.07.05
vielen dank für deine antworten sylvia! respekt vor solch einer ausdauer an dem beantworten von fragen. vielleicht solltest du lehrerin werden ?? ich denke das mit dem chat freitag nacht ist gar nicht so abwegig, da die klausur erst 14:00 uhr anfängt und man somit auch wenn man um 1 oder um 2 ins bett geht ausreichend schlaf haben müsste. .
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anonym
am 21.07.05
...hat jemand von euch die von sylvia gegebene lösung herausbekommen? (das ist die Aufgabe mit den Legierungen). ich hab eine lösung, die immernoch von einer (beliebigen) variable abhängt. danke.
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