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Fremdkapitalkosten

Userbild von Achim
achim
am 21.07.05
Warum rechnet man bei der Ermittlung des WACC mit dem Effektivzins von Anleihen und nicht mit der Kuponrate? Im Endeffekt zahlt ein Unternehmen doch nur die Kuponrate, d.h. der Marktpreis der Anleihe ist doch eigentlich für das Unternehmen irrelevant, oder irre ich mich da?
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Userbild von TAKTLOSS
taktloss
am 21.07.05
Hmm, könnte eventuell damit zu tun haben, dass der Marktwert für Fremdkapital angesetzt wird, deshalb nimmt man vielleicht auch den Effektivzins. Aber is nur ne Vermutung ....
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Userbild von Pat
pat
am 23.07.05
ich denke das hat damit zu tun dass es anleihen gibt die unter oder über pari gehandelt werden. d.h. die differenz zwischen ausgabepreis und nennwert zahlt das unternehmen welches die anleihe ausgibt?

Also anleihe wirdfür 80€(unter Nennwert 100€) emmitiert zu cupon 10%.
Dann zahlt am ende der Laufzeit das Unternehmen welches die Anleihe ausgegeben hat die fälligen Cupons der einzelnen Jahre + die Differenz aus Nennwert und Preis in t=0.

Das war nur eine Überlegung, dass das Unternehmen den Kursgewinn zahlt, ansonsten hätte die Rechnung mit dem Effektivzins(die Cupon und Kursgewinn/verlust berücksichtigt) keinen Sinn.
Berichtigt mich, wenn das falsch sein sollte.
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Userbild von Achim
achim
am 23.07.05

Zitat:


Original geschrieben von Pat
Also anleihe wirdfür 80€(unter Nennwert 100€) emmitiert zu cupon 10%.
Dann zahlt am ende der Laufzeit das Unternehmen welches die Anleihe ausgegeben hat die fälligen Cupons der einzelnen Jahre + die Differenz aus Nennwert und Preis in t=0.


Naja, so berechnet sich der Gewinn der Person, die die Anleihe vor Ablauf der Laufzeit verkauft. Die Differenz zwischen Kauf- und Marktpreis ist der Kapitalgewinn aus dem Anleihenverkauf. Es zahlt aber nicht das Unternehmen den Marktpreis, sondern ein anderer Käufer. So wie ich das verstanden hab zahlt das Unternehmen lediglich am Ende der Laufzeit den Nennwert und jährlich den Kupon.
Wenn es so wäre, wie du es darstellst, könnte man ja jederzeit eine Anleihe verkaufen ohne das Risiko zu haben, dadurch Kapitalverluste zu machen...

Vielleicht benutzt man auch den Effektivzins zur Fremdkapitalkostenberechnung, da man die Kosten zukünftiger Projekte bzw. zukünftiger Finanzierungen (aktueller Marktzins der Anleihen) ermittlen will?!
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Userbild von TAKTLOSS
taktloss
am 25.07.05
Der einfachste Fall ist,dass ein Unternehmen oder ein Land oder eine Stadt oder sonst wer zu Kurs 100 emittiert und zu Kurs 100 zurückzahlt. Da manche Anleihen sehr lange laufen (z.B. 30 Jahre) verändert sich der Kurs während der Laufzeit ständig. Die Kursänderung wird maßgeblich von der Entwicklung des Leitzins geprägt... vor 30 Jahren wusste ja niemand wie die Zinsen heute sind.
Der Kurs wird sich immer so anpassen, dass in Verbindung mit der Kuponrate ein Effektivzins ähnlich der Umlaufrendite entsteht. Effektiv wird berechnet anhand von Kurs, Kupon & Restlaufzeit.

Bsp:
eine Anleihe (20 jahre laufzeit) wurde aufgelegt in einer Hochzinsphase (bsp. 1992,93) , dann will die Anleihe heute jeder haben -- weils 2005 wenig Zinsen gibt. Dementsprechend wird sich der Kurs nach oben bewegen (über 100) , da man aber 2012/2013 nur 100 zurückbekommt , liegt die heutige Effektiv-Verzinsung unter der Kuponrate sondern eher in Höhe der derzeitigen Umlaufrendite am Rentenmarkt.

Weiteren Einfluss auf all diese Sachen hat zusätzlich noch die Bonität des Emittenten bzw. sog. Rating.
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Userbild von Achim
achim
am 26.07.05
Danke für eure Antworten!

Aber das Unternehmen, für das die Fremkapitalkosten berechnet werden, zahlt doch lediglich die Kuponrate für die von ihm emittierten Anleihen und nicht den Effektivzins? Oder handelt es sich hier um diese Floating-Rate-Bonds, deren Kupon sich am Marktzins orientiert?

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Userbild von Neddy
neddy
am 26.07.05
ist doch eh egal jetzt oder?
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achim
am 26.07.05
Nö, ich studiere ja nicht nur um Prüfungen zu bestehen... Es ist nun nicht unbedingt dringend, aber interessieren würde es mich schon mal...
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Userbild von Neddy
neddy
am 26.07.05
uhhhhhh....
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Userbild von Achim
achim
am 26.07.05
Versteh deine Reaktion irgendwie nicht... Wollte damit nicht aussagen, dass du nur für die Prüfungen lernen würdest oder was auch immer man da falsch reininterpretieren kann.... Die Betonung im letzten Post liegt mehr auf "nicht nur"... wie auch immer...
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