StudentInnen in der Stadt
Jeder 4. Student hat schon mal bei einer wissenschaftlichen Arbeit geschummelt |
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uniturm-team
am 21.05.12
<p>Unser ehemaliger Verteidigungsminister zu Guttenberg hat es getan, Europaparlamentsabgeordnete Silvana Koch-Mehrin hat es getan und selbst unsere Bildungsministerin Annette Schavan soll es getan haben: sie alle haben in ihren wissenschaftlichen Arbeiten abgeschrieben.<br /><br /> Das „Vergessen“ der berühmt berüchtigten Anführungszeichen beim wissenschaftlichen Arbeiten zieht seine Kreise. Laut einer Umfrage dreier Soziologie-Studenten der Uni Leipzig hat fast jeder 4. Student in einer wissenschaftlichen Arbeit schon einmal geschummelt. Die empirische Studie wurde vor kurzem in der bekannten Zeitung „Public Opinion Quarterly" veröffentlicht. Danach gaben 22 % der befragten Studis an, schon einmal bewusst eine Textpassage aus einem fremden Werk übernommen zu haben ohne diese explizit als Zitat mittels einer Fußnote zu kennzeichnen.<br /><br /> Insgesamt wurden 474 Studenten unterschiedlicher Studiengänge der Uni Leipzig, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Ludwig-Maximilians-Uni München befragt, wobei ihnen die Möglichkeit gegeben wurde, die Erhebung auch vollständig anonym zu beantworten. Diese Option wurde auch rege genutzt, immerhin blieben 310 Teilnehmer anonym.<br /><br /> Krass: Mehr als 1% der anonym Befragten gaben zu, dass jemand anderes den Großteil einer wissenschaftlichen Arbeit für sie geschrieben hat bzw. sie eine fremde Arbeit, die sie (z.B. im Internet gefunden haben) vollständig übernommen und als ihre eigene ausgegeben haben. Die Dunkelziffer dürfte jedoch noch um einiges höher sein. Dennoch wird jährlich nur eine Handvoll an Plagiatsarbeiten aufgedeckt.<br /><br /> Die Rufe nach klareren Richtlinien und einem einheitlichen „Zitierknigge“ werden nun immer lauter. Was meint ihr? Kann man damit dem Wissensklau Einhalt gebieten? Was haltet ihr vom <a href="http://www.uniturm.de/magazin/news/schummeln-in-der-uni-die-tricks-werden-immer-ausgefeilter-1635">Schummeln in der Uni</a>?</p>
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trillian
am 23.05.12
Dann bin ich also (noch) kein 4. Student... Aber die, die am lautesten schreien sind die, dies wohl am ehesten betrifft. SO ist das doch fast immer. Wirklich betroffene schreien nicht halb so laut sondern können sich anders artikulieren.
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anonym
am 23.05.12
Betroffene schreien am lautesten, aber Betroffene nur halb so laut? Meiner Meinung nach lautet das Zauberwort wieder einmal Transparenz. Jede wissenschaftliche Arbeit einer Universität sollte online publiziert werden. Oft werden Seminararbeiten einmal gelesen und verschwinden dann in irgendeiner Akte. Das ist erstens ineffizient, da die Untersuchungsergebnisse möglicherweise auch für andere interessant gewsen wären und die Forschung vorangebracht hätten. Zum anderen werden so weniger Plagiate gefunden. Die vielen gefunden Plagiate in letzter Zeit sind nicht entstanden, weil copy & paste ganz einfach geht. Die Dissertationen waren ja auch alle schon über 10 Jahre alt. Die Plagiate wurden gefunden, weil man mit dem Internet so einfach wie noch nie Plagiate finden kann. Nur dazu muss eben publiziert werden. Open Access und Bekämpfung von Plagiaten … es könnte so einfach sein.
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trillian
am 28.05.12 Zitat:Betroffene schreien am lautesten, aber Betroffene nur halb so laut? Die Betroffenen und die, die betroffen sind im Sinne von, denen das wirklich nahe geht ; ) - man ist betroffen über ein Ereignis, auch wenn man nicht direkt betroffen ist *g*
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trillian
am 28.05.12
Nö, Ehrlichkeit, das geht nur über Erziehung. Ich dachte, du wärst auch gegen Kontrollstaat? So ein Betrug ist ein schwerer Schlag ins Gesicht eines jeden Doktorvaters und könnte dazu führen, daß die entsprechenden sich zweimal überlegen ob und wen sie betreuen werden. Dadurch wäre natürlich auch keine Gerechtigkeit geschaffen aber wenn man bedenkt, wie große Kreise diese Geschichte bislang gezogen hat, nur allzu nachvollziehbar, wir sind alle nur Menschen und wenn man sich überlegt, daß der Ruf darunter leidet und ein Haufen an Mehrarbeit auf einen zukommt, nein danke, ich würde es nicht mehr machen wollen schätze ich Das ist von dir arg simple betrachtet mit dem "na dann muß man halt alles veröffentlichen" und gerade im wissenschaftlichen Bereich, wo es um Entwicklungen und Forschungen geht, nicht wirklich umsetzbar. Hab das bei uns ja auch gesehen, daß da Abschlußarbeiten über noch "geheime" Entwicklungen (Turbinen usw.) bei großen Firmen gemacht werden durften aber nur der Prof bzw. Zweitkorrektor diese Arbeit lesen durfte, weil diese Entwicklungen alle noch mehr oder minder in der Reife sind. Also Transparenz ist kein Allheilmittel und für dieses Problem liegt es halt tiefer, nicht da, wo du denkst.
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anonym
am 28.05.12
Eine weiße Seite bekommt man meistens, wenn irgendein Tag nicht richtig geschlossen wurde.
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trillian
am 04.09.12
Hab aber gründlich nachgeschaut. Egal, Team kann : D
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alexastar
am 13.03.13
Noch nie geschummelt und dabei soll es auch bleiben
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parasol
am 04.06.13
Ich bleibe auch beim legalen Weg
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bergi23
am 30.08.13
Nun gut wenn schummeln auch heißt dass man nur mal eine Quelle nicht angegeben hat dann kommt das bestimmt hin
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