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trillian am 19.01.12 Die Öffnungszeiten bis 24 Uhr - muß das sein? Was meint ihr dazu? Gehts auch anders oder ist das sogar sinnvoll? Einloggen um zu antworten.
anonym am 19.01.12 Natürlich geht es auch anders, war ja vor einigen Jahren auch noch nicht so. Aber ein Problem sehe ich da jetzt auch nicht – wer es nicht mag, muss es ja nicht nutzen. Es gibt ja heute schon Bibliotheken und auch Geschäfte, die ohne Verkaufspersonal auskommen, da alles über RFID gemacht wird. Das wird sich sicherlich noch verbreiten und dann ist das Argument „aber das arme Verkaufspersonal …“ auch hinfällig. Einloggen um zu antworten.
trillian am 31.01.12 Es gibt nur viele kleinere Läden, die nicht mitziehen _können_ und es zu einer Verzerrung beim Kaufverhalten kommen kann, bei dem die kleineren Läden gegenüber den Großhandelsketten den Kürzeren ziehen. Konkurrenz belebt den Markt aber die Großhandelsketten sind eher schädlich für die Wirtschaft, so seh ich das. "Das arme Verkaufspersonal" würde sicherlich gerne arbeiten allerdings keine 10 Stunden am Tag ... ist ja schon ein anstrengender Job, Meins wärs nicht. Einloggen um zu antworten.
anonym am 31.01.12 Zitat: Es gibt nur viele kleinere Läden, die nicht mitziehen _können_ und es zu einer Verzerrung beim Kaufverhalten kommen kann, bei dem die kleineren Läden gegenüber den Großhandelsketten den Kürzeren ziehen.. Hmm … das ist gar kein so schlechtes Argument. Allerdings gibt es ja die typischen Spätis (zumindest in Leipzig). Das sind kleine Läden, die einfach alles haben, so typische Tante-Emma-Läden eben. Die haben frühestens ab 16:00 geöffnet und schließen irgendwann in den Morgenstunden. Davon gibt es bestimmt ein dutzend Läden hier. Das sind kleine selbstständige Läden, keine Ketten. Einloggen um zu antworten.
beaneu am 02.02.12 Ich bin der Meinung, dass es reichen würde, wenn die Läden 20 oder 21 Uhr schließen würden. Man sollte nämlich auch mal an die Verkäufer/innen denken. Sie haben fast kein Familienleben mehr. Habt ihr eigentlich schon mal so spät eingekauft? Einloggen um zu antworten.
anonym am 02.02.12 Zitat: Habt ihr eigentlich schon mal so spät eingekauft? Also einen Laden der bis Mitternacht geöffnet hat, habe ich hier noch nicht gesehen. Meistens nur bis 20:00 oder 22:00 – diese Zeiten nutze ich auch durchaus aus. Zitat: Man sollte nämlich auch mal an die Verkäufer/innen denken. Sie haben fast kein Familienleben mehr. Seit 100 Jahren arbeitet jeder zweite Industriebetrieb 24h am Tag. Das findet nicht jeder toll, aber so richtige Proteste dagegen gab es meines Wissens nach nicht wirklich in den letzten Jahren. Einloggen um zu antworten.
pittyplatsch4 am 02.02.12 Zitat: Seit 100 Jahren arbeitet jeder zweite Industriebetrieb 24h am Tag. Das findet nicht jeder toll, aber so richtige Proteste dagegen gab es meines Wissens nach nicht wirklich in den letzten Jahren. Das liegt aber auch zum Teil daran, dass die "Demonstrationskultur" in Deutschland nun alles andere als ausgeprägt ist. In anderen Ländern, sieht es da schon seit jeher ein wenig anders aus, siehe etwa Frankreich. Aber zum Thema: 24/7-Shopping an sich finde ich alles andere als erstrebenswert. Das nicht nur aus den Gesichtspunkten Familienleben und Arbeitsschutz. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen (vllt. irre ich mich da auch), dass der dadurch erwirtschaftete Mehrumsatz ausreicht, um steigende Energiekosten der Läden zu decken. Bei uns um die Ecke haben die Supermärkte ihre Öffnungszeiten auch mal bis 22 Uhr verkängert und sind jetzt wieder bei 21 Uhr ... es scheint sich also nicht nur zu lohnen ... Einloggen um zu antworten.
anonym am 02.02.12 Dafür haben wir in Deutschland beispiellos starke und einflussreiche Gewerkschaften. Und auch in den Unternehmen selbst gibt es kaum ein Land mit soviel Arbeitnehmerbeteiligung wie Deutschland. Wie sieht es denn in Frankreich aus? Habe jetzt auf die Schnelle nichts gefunden. Wenn es dafür keine Nachfrage gibt, braucht man natürlich auch keine längeren Öffnungszeiten, das ist klar. Einloggen um zu antworten.
ninor am 02.02.12 das argument "das arme verkaufspersonal" finde ich auch sehr durchgekaut. es sagt ja auch keiner: "die armen ärzte/ krankenschwestern/ altenpfleger/ sanitäter/ gastwirte/ kellner/ schichtarbeiter in der industrie/ putzfrauen/ hotelfachleute/ etc. pp." dort wird es als selbstverständlich hingenommen, dass diese leute nachts arbeiten. wo genau liegt der unterschied? Einloggen um zu antworten.
beaneu am 07.02.12 Weil es in diesen Berufen notwendig ist einen 24 Stunden Dienst zu gewährleisten. Doch ich sehe keinen Sinn darin, warum Geschäfte bis 24 Uhr öffnen sollen. Zumal viele Leute zu der Zeit gar nicht mehr rausgehen bzw. schon längst schlafen, weil sie früh morgens raus müssen. Einloggen um zu antworten.
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