StudentInnen in der Stadt

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Dieter Nuhr - Wahlrecht

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anonym
am 03.11.10


Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Seht ihr die Idee, das Wahlrecht ab 16 Jahren einzuführen eher positiv oder eher negativ?
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Userbild von Anonym
anonym
am 04.11.10
In irgendeinem Land hat man das doch vor ein paar Jahren eingeführt. War es Österreich? Schlechtere Ergebnisse als ihre älteren Mitwähler werden auch die 16- 18jährigen kaum zu Stande bringen. ;-)

Da wir in Deutschland seit Jahrzehnten einen steigenden Durchschnitts- IQ in der Bevölkerung haben, auch im 21. Jahrhundert, und somit eine Generation jeweils schlauer ist als die vorher gehende, ist dieses ständige "für Blöd erklären" der jeweils aktuellen Jugend meiner Meinung nach unangebracht. Nichts desto trotz stimme ich hier mit Nuhr überein: Warum darf jemand (egal ob jung, alt, arbeitslos, Student oder sonst etwas) über Atompolitik mit entscheiden, ohne sich jemals damit intensiv befasst zu haben? Oder über Auslandseinsätze der deutschen Bundeswehr und so weiter. Meiner Ansicht nach ein Grundfehler aller derzeitigen Demokratien.

"Ich beharre fest darauf, dass jemand, der keine Untersuchung angestellt hat, auch kein Mitspracherecht haben kann."
Mao

Interessantes Thema, ich hoffe, von dir kommt diesmal auch mehr als nur der erste Post. ;-)
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Userbild von Anonym
anonym
am 04.11.10
Ja, man sollte darüber Bescheid wissen, die meisten hingegen tun es nicht. Und dabei ist es egal wie alt (siehe 2. Absatz in meinem ersten Post) sie sind. Wenn man das ganze in der 9. oder 10. Klasse behandelt (was es bei uns übrigens auch wurde) sind die minderjährigen Wähler sehr wahrscheinlich deutlich besser informiert als die restlichen.

Ich sehe allerdings auch nicht wirklich Vorteile, wenn man dies einführen würde. Möglicherweise wird die Wahlbeteiligung etwas steigen. Als Jugendlicher hört man soviel von "Politikverdrossenheit der Jugend" und dabei darf man gar nicht wählen. Diese kann man eben am besten bekämpfen, wenn man den angeblich Verdrossenen die Möglichkeit gibt zu partizipieren und interagieren. Möglicherweise könnte man es auch, wenn auch nicht hieb- und stichfest, mit der Überalterung der Gesellschaft begründen. Man stärkt die jüngere Wählerfraktion um "Politik für Rentner" einzudämmen, welche entstehen könnte, wenn Rentner einen immer größeren Teil der Bevölkerung darstellen. Möglicherweise etwas an den Haaren herbei gezogen und derzeit noch nicht akut. ;-)
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