StudentInnen in der Stadt
Studiumwahl??? |
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anonym
am 16.07.05
Hallo, wollte gerne ein neues Thema anschneiden... Studiert ihr (noch)? Was studiert ihr bzw. was habt ihr studiert? habt ihr gewechselt oder abgebrochen und warum? Ist eure Wahl richtig gewesen? seid ihr glücklich mit eurem studiengang? oder wollt ihr es nur aus frust durchziehen? etc... Ich persönlich habe die erfahrung gemacht, das studieren häufig eine frage der einstellung ist. Leider habe ich selbst schnell bemerken müssen, dass ein Abitur nicht mal unbedingt DIE VORAUSSETZUNG/QUALIFIKAITON für das studieren ist. Im Studium wird viel mehr erwartet als man in der Oberstufe beigebracht bekommt. Wenn ich sehe wieviele langzeitstudenten, abbrecher oder wechsler es gibt erschreckt es mich schon. Häufig sehe ich die problematik darin, dass viele sich einfach ins STUDIUM hineinstolpern ohne wirklich bewusst zu sein, was sie überhaupt studieren wollen. (gerade unter BWLern bekannt). Andere wiederum scheinen nicht die Eigenveratnwortung eines Studiums zu kennen. Studieren ist meist nicht nur eine form von Weiterbildung sondern eine sache der einstellung. Vielleicht liegt dies einfach an unserer Spassgesellschaft oder an der falschen erziehung und unserem bildungssystem, fakt ist jedoch dass einiges geändert werden muss, damit deutschland oder deutsche akademiker international nicht hinterherhinken.......
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igvs
am 16.07.05
die hohe abbrecherquote aht aber hauptsächlich damit zu tun, daß sich viele nicht vorher mit den inhalten und anforderungen an ihr studium beschäftigen und deshalb von dem inhalt überrumpelt sind und feststellen, daß es nichts für sie ist.
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anonym
am 16.07.05
nicht zu vergessen die erbärmlichen Studienbedingungen an den Unis manchmal ist es aber echt erstaunlich, welche Leute z.B. auf die Idee kommen, BWL zu studieren....ich meine wenn ich in der Oberstufe Mathe abgewählt habe (geht ja in einigen Bundesländern) und deshalb schon an einfachen Ableitungen scheitere, dann hab ich mir wohl definitiv das Falsche ausgesucht meiner Erfahrung nach ist die Abbrecherqoute aber nicht ganz so hoch wie befürchtet
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mäusel
am 16.07.05
Ich studiere Wirtschaftsmathematik. Ich hatte mich bewußt für dieses Fach entschieden und nicht, weil man es ohne NC studieren kann und sich später halt was besseres sucht. Ich hab mich auch zum Tag der offenen Hochschultür in Mathematikvorlesungen gesetzt (unsere Gewichtung Mathe/BWL ist ja 80/20). Ich saß zwar fast die ganze zeit mit nem großen Fragezeichen überm Kopf da, docht dacht ich das war nur weil ich nicht im Stoff stehe. Um ehrlich zu sein hat ich es mir etwas leichter vorgestellt. Die anforderungen sind enorm hoch und manchmal fluche ich, dieses Fach gewählt zu haben. Es gibt aber auch oft mal Tage (zB wenn man im Seminar was vorgerechnet hat oder man schön viel versteht) , wo ich weiß, dass es richtig war das zu studieren. Studieren ist wirklich auch eine Kopfsache. Leider klappt nämlich (zumindest bei mir) die Sache mit dem "es fällt einem alles zu" nicht mehr. Ich hoffe für mich, dass ich nicht irgendwann zu den Abbrechern gehöre.
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anonym
am 16.07.05
Das Problem liegt hier viel mehr in der Vorbereitung auf das Studium, so dass ein Scheitern quasi vorprogrammiert ist. Zudem gehen viel zu viele mit einer gewissen Leichtigkeit ins Studium und stellen sich vor, das Studentenleben bestünde nur aus ein paar Nachmittagsvorlesungen, Parties und Unabhängigkeit... An der Zahl der Studienabbrecher sieht man zurecht, dass viele (sage ich aus Erfahrung) einfach drauf los studieren - vllt. gerade weil das fach gerade neu ist bzw. sich gut anhört - ohne sich in irgendeiner weise vorher zu informieren. Etwa 50% aus meinem abijahrgang, die studier(t)en, haben mittlerweile die Ausbildung vorgezogen bzw. haben das Fach gewechselt Viele nehmen das Studium auch weniger ernst, da sie auch den finanziellen Aspekt nicht im Auge haben (Studium vollfinanziert durch Papi)... mit ebengleicher Einstellung, dass man sich nicht beeilen braucht.
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bond
am 16.07.05
Die Einstellung zum Studiengang ist wohl eines der wichtigsten Kriterien, wie ich finde! Daraus leitet sich ja erst die Möglichkeit zur Selbstmotivation ab und gerade die ist für's Studium extrem wichtig! Wer einfach drauf los studiert und nicht wirklich viel Sinn in seinem Tun findet, der wird wohl auch eher zu den Abbrechern zählen. Dazu kommt noch, dass man sich auch in schwierigen Phasen motivieren können muss. Also, dass man, wenn's mal richtig schlecht läuft, immer noch weiß, warum man das alles macht. Mich überrascht es noch immer (auch jetzt im Hauptstudium), wer sich so alles in den Vorlesungen tummelt! Da scheint mir die Einstellung vorzuherrschen, wie sie BigBoss beschrieben hat. Und das kann ich nicht verstehen - schon gar nicht im Hauptstudium! Natürlich heißt das nicht, dass ich gegen's Feiern/Party und lockeres Studdi-Leben bin! Noch kurz was zu mir: ich studiere VWL und es soll noch BWL dazu kommen (also ein Doppeldiplom) und ich habe mich ganz bewußt dafür entschieden. Wichtig für meine Wahl war und ist, dass ich vorher noch eine zweijährige Ausbildung zum Kaufmann gemacht habe. Das ist dann sozusagen mein Fundament für die Entscheidung gewesen. So ein bissl Praxiserfahrung kann ja nicht schaden! Ich hab also nicht ins Blaue studiert und wußte so einigermaßen, was auf mich zukommen würde. Außerdem hilft es, schon einmal "das wahre Leben" gesehen zu haben
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