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Hamburg-Mannheimer Betreuer

Userbild von Anonym
anonym
am 24.01.07
Zur Zeit führt die Hamburg-Mannheimer-Versicherung Bewerbungsgespräche für Berater und Betreuer für ihre Mitarbeiter durch. Man soll da 210€ pro abgeschlossenen Vertrag erhalten. Dazu gehört eine 3 monatige Ausbildung (außerhalb der Studienzeit), die von der IHK zertifiziert werden soll.
Der einzige Haken, jeder Interessierte muss ein Grundlehrgang über 2 Tage für 165 € machen.
Nun meine Frage: Wurde jemand von euch auch schon darauf angesprochen oder hat jemand schon Erfahrung damit gemacht? Ich weiß nicht ob die Sache seriös ist oder nicht?
Würde mich über euer Feedback freuen!
MfG
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Userbild von frozenDaiquiri
frozendaiquiri
am 24.01.07
Schau mal im Netz nach HMI. Bei http://de.wikipedia.org/wiki/HMI-Organisationwikipedia findet man auch etwas. Also nichts überstürzen und immer ne Portion Skepsis mitbringen.
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Userbild von Lothar
lothar
am 24.01.07
Ich kann dir zwar nix über die Hamburg-Mannheimer erzählen.
Aber ich hab selber mal (ein ganz klein wenig) Erfahrung im Bereich der Finanzdienstleister gesammelt. Seinerzeit (Ende des letzten Jahrtausends) wollten gleich zwei von denen, dass ich mich für sie entscheide. Für die Ausbildung, die ich dann bei einem angefangen hatte, musste ich nichts zahlen. Weiß nicht mehr, ob ich für die ausgehändigten Schulungsunterlagen ein paar DM hinblättern musste, kann mich einfach nicht mehr dran erinnern. Da es sich um Allfinanz-Dienstleister handelt(e), war die Provisionsabrechnung natürlich anders geregelt. Aber auch bei der Hamburg-Mannheimer vertreibt man ja letztlich nicht nur _ein_ spezifisches Produkt mit nur _einem_ Tarif. Und die Provision berechnet sich ja anhand des Produktes etc.
Ausserdem gibt es Produkte, wo der Vertriebler die Provision zurückzahlen muss, wenn der Kunde das Produkt innerhalb von 5 Jahren kündigt. (Stichwort Lebensversicherungen) oder wo er die Provision nicht auf einmal, sondern in Raten ausgezahlt bekommt (Stichwort Riester).

Doch vor allem kann ich eines mit Sicherheit sagen: zum Vertrieb gehört vor allem eine gute Veranlagung. Wenn man nicht die entsprechenden Talente mitbringt, wird man selbst mit noch so viel Fleiß so erfolgreich sein wie andere mit dem halben Aufwand. Ich kenne selber jemanden, der jahrzehntelang erfolgreich im Vertrieb war (Versicherungen und auch völlig andere Produkte), der berichtet mir auch öfters von seinen Erfahrungen -- fast immer, wenn er mich anruft ;-) -- Und ich weiß, dass ich nicht dazu tauge :-)) Aber das hab ich damals innerhalb weniger Wochen gemerkt und das war gut so.

Wem aber der Vertrieb liegt, der hat hier in der Region gute Chancen.
Habe neulich wieder einen Anruf bekommen -- der nicht für mich bestimmt war ;-) -- wo eine Versicherung hier in der Region noch Vertriebler suchte. Auch weiß ich von Leipziger Unternehmen, dass diese nach _guten_ Vertrieblern suchen. Sowohl im B2C als auch im B2B-Bereich. Es gibt genug Unternehmen hier in der Region, deren Entwicklung durch unzureichenden Vertrieb erheblich gebremst wird. Die schaffen es einfach nicht, erfahrende Fachkräfte aus den alten Bundesländern zu locken, weil diese Familie etc. und Leipzig dann nicht sooo atraktiv finden, dass sich der Umzug lohnen würde (oder so ähnlich - habe das nur aus zweiter Hand). Akademischer Nachwuchs hat bei einzelnen Unternehmen nur deshalb keine oder nur äußerst geringe Chancen, weil die geeigneten Fachkräfte fehlen, die dem Nachwuchs eine Einarbeitung geben würden etc. und weil der Nachwuchs nicht die erforlichen Erfahrungen mitbringt (mitbringen kann).

Hoffe, dass dir das irgendwie hilft §-)
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Userbild von Anonym
anonym
am 24.01.07
Quasi lieber nicht drauf eingehen, oder was schließt du so aus wikipedia und anderen Quellen?
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Userbild von Anonym
anonym
am 24.01.07
hab da mal noch was dazu gefunden:

http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/46239,0.html

Also denke mal ist ehr nicht zu empfehlen soetwas!
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Userbild von Lothar
lothar
am 24.01.07
Hinweis: Formatiere noch mal den Link ordentlich als Link ;-)
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Userbild von frozenDaiquiri
frozendaiquiri
am 24.01.07

Zitat:


Original geschrieben von paul_andrae

Quasi lieber nicht drauf eingehen, oder was schließt du so aus wikipedia und anderen Quellen?


Wenn Dir sowas Spaß macht, schau Dir das System mal näher an. Aber bedenke immer, dass es Unternehmen gibt, die Interessierten auch mal ordentlich Honig ums Maul schmieren. Woher hast Du zb die Info mit den 210€ je Vertrag? Hat das jemand von denen erzählt? Was muss man dafür leisten? Musst Du etwas an die höheren Hierachien abführen?

Also lieber mal eine Frage mehr stellen, danach mal im Netz informieren und nicht sofort entscheiden.
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Userbild von Alex
alex
am 24.01.07
Mich hat auch vor einigen Monaten ein freundlicher und redseliger Mitarbeiter eines Strukturvertriebs angerufen und wollte mich dort direkt anstellen (angeblich für ca. 12h/Woche).
Er meinte, ich solle die Leitung des Außendienstes übernehmen und seine Mitarbeiter betreuen und anleiten. Er hatte da so eine schöne Floskel, mit der er mir immer wieder auf meine Fragen antwortete: „Es geht nicht darum zu verkaufen, sondern darum Menschen zu führen und zu leiten.“ (So oder so ähnlich…)

Als ich dann entgegnete, dass ich in einem Strukturvertrieb doch nicht von Anfang an für das Führen und Leiten bezahlt werde, musste er eingestehen, dass es doch auch um Provisionen für vermittelte Geschäfte geht.

Da ich selbst aus der Vertriebsecke (Regierungsvertrieb bei BMW) komme, weiß ich einigermaßen, wie ein seriöser Vertrieb auf hohem Niveau funktioniert.
Ich möchte damit nicht sagen, dass der Strukturvertriebs grundsätzlich unseriös ist, aber trotzdem arbeitet er meiner Meinung nach mit sehr einfach zu durchschauenden Methoden.
Bei Nichtakademikern (Laut Wikipedia: Zielgruppe von denen) mag das auch funktionieren. Trotzdem hätte ich ein richtig schlechtes Gewissen, bei Anderen Träume und Gefühle der Absicherung zu erwecken wenn mir mein gesunder Menschenverstand jedoch sagt, dass sowohl die geweckten Träume wie auch die Gefühle der Absicherung überzogen sind.

Vor allem geht es ja bei dieser Art des Vertriebs darum, Freunden und Angehörigen Produkte zu verkaufen. Ob du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, musst du selbst wissen.
Aber es gibt eine Vielzahl an anderen Möglichkeiten, wie du ein vernünftiges Einkommen erreichen kannst.
Ok, vielleicht dauert es mit den anderen Möglichkeiten länger aber wenigstens bleibst du dir treu und kannst dir und deinen Freunden/Familie ohne schlechtes Gewissen in die Augen sehen.
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Userbild von Lothar
lothar
am 24.01.07
It's up to you, For Honor and Glory!
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Userbild von Thor
thor
am 04.02.07
Will doch auch noch mal meinen Senf dazugeben:

Also, zunächst sollte man zwischen der http://www.hamburg-mannheimer.de/HMOnline/Deutsch/Produkte-neu/Privatkunden/_Start/HM und der http://recruitingpages.itergo.net/net/index.aspxHMI unterscheiden. Während erstere eine vergleichbare Versicherung wie Allianz, Victoria etc. ist, ist die zweitere ein reiner http://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerk-MarketingStruktur- oder Netzvertrieb. Zwar hat schon jemand gesagt, dass es ums Verkaufen geht, aber ich würde da wesentliche Unterschiede zwischen einem Verkäufer von Maschinenbauteilen und einem Verkäufer von Finanzdienstleistungen im Strukturvertrieb unterscheiden. Der letztere beruht sehr stark auf persönliche Verbindungen. Dies kann Vorteile, aber auch wesentliche Nachteile haben (siehe Link).

Ich persönlich halte von dieser Strukturvertriebssache bei der HMI gar nichts. Man sollte allgemein auch zwischen den einzelnen Strukturvertriebe noch differenzieren.
Aus Spaß an der Freude hatte ich mir mal die Zeit genommen und verschiedene [D]besonders schlimme[/D] Strukturvertriebe angeschaut. Unter anderem die [URL=www.hmi-world.de/ ]HMI[/URL], http://www.afa-finanz.de/AFA, etc...

Mein Fazit:
1. Von allen Leuten, die mich ganz begeistert dorthin geschleppt haben, ist keiner mehr dabei. Motto: "Ich fahre BMW, aber psst keinem sagen, dass er nur geleast ist"
2. Hatte ein sehr bombiges Erlebnis mit einer HMI Regionalleiterin. Die hat mich nach dem ersten! netten Kaffee-Kennenlerngespräch doch tatsächlich unter Druck setzen wollen, warum ich denn für die Gesellschaft noch nicht arbeite. :-o Da war für mich das Gespräch zu Ende.

Also, sicherlich ziehe ich hier meine eigenen Rückschlüsse, auf Grund meiner Erfahrungen. Sicherlich gibt es auch welche, die nicht so penetrant sind. Sollte es tatsächlich die HMI und nicht die HM sein, rate ich dringend davon ab.

So wie es aussieht, scheinen sie ihr Konzept geändert zu haben. Jetzt verlangen sie für sogenannte "Weiterbildungsseminare" Geld. Einfach verdientes Geld ohne irgendwelche Risiken.

Ich sollte sowas auch veranstalten und jedem ein Haus, ne Million und ein Boot versprechen. Keine Übertreibung, das wurde mir schon mal dort erzählt. Kritische Fragen waren nicht willkommen. oo-)

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