StudentInnen in der Stadt
Sag ja zum Leben, sag ja zur Organspende |
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uniturm-team
am 06.03.12
In der letzten Woche hat man sich darauf geeinigt, das http://www.dgfn.eu/aktuell/aenderung-des-transplantationsgesetzes/entscheidungsloesung/Transplantationsgesetz zu erneuern. Dabei wurde die bisherige Zustimmungslösung durch eine Entscheidungslösung ohne Entscheidungspflicht ersetzt. Im Klartext bedeutet dies, dass demnächst jeder Bürger regelmäßig zu seiner Bereitschaft zur Organspende gefragt wird. Man muss sich aber nicht entscheiden, denn jeder hat das Recht, die Befragung einfach zu ignorieren. Die Befürchtung liegt daher nahe, dass die fehlende Klausel zur Entscheidungspflicht dazu führen wird, dass sich die Leute, die sich ohnehin noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt haben, es auch in Zukunft nicht tun werden. Die Aufklärung zum Thema Organspende ist deshalb nach wie vor unerlässlich, um bestehende Vorurteile auszuräumen und um die Bereitschaft zu erhöhen, sich zu entscheiden. Vor allem letzteres ist wichtig, denn: wenn du keine Entscheidung triffst, werden im Falle deines plötzlichen Todes deine Angehörigen wegen der Spende deiner Organe befragt. Du würdest deinen Lieben also eine sehr große Last aufbürden. Jeder, der sich näher mit dem Thema Organspende befassen möchte, kann dies bei http://www.organspende-info.de/organspende-info.de tun. Zudem startet anlässlich des Weltnierentages 2012 am 8.März die Aktion „Sag ja zum Leben, sag ja zur Organspende“, wofür in 11 deutschen Bundesländern in den Apotheken Infomaterial zum Thema ausgelegt wird. Fazit: Jährlich sterben mehr als 1.000 Menschen in Deutschland, weil sie zu lange auf ein Spenderorgan warten mussten. In den seltensten Fällen kannst du mit deiner Entscheidung so viel bewirken wie mit der für eine Organspende. Hier kannst du dir einen http://www.organspende-info.de/downloads/24-134-18/Organspendeausweis%20ausfuellbar.pdfOrganspendeausweis kostenlos online erstellen.
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torsti
am 06.03.12
Habe letztens noch meinen Organspendeausweis gefunden^^. Kann auch nur sagen, dass es nicht wirklich negative Gründe gibt, so etwas nicht zu tun und es muss auch definitiv angesprochen werden! Dazu würde ja dieser Guide gut passen: http://www.pkvbeitrag.info
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anonym
am 06.03.12
Also die katholischen Fundamentalisten und andere tiefreligiöse wettern gerne gegen die Organspende. Aber so eine wirklich sinnige Argumentation haben die ja nie.
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crystalsky
am 07.03.12
Ich habe von meiner Krankenkasse ein Infoblatt zugeschickt bekommen, da konnte man sich den Organspendeausweis ausschneiden. Da ich mir immer schon gesagt habe "Ja, ich möchte Organe spenden", habe ich den Ausweis dann auch endlich ausgefüllt und in mein Portomonaie gesteckt. Wenn ich in die Situation käme, ein Spendeorgan zu brauchen, wäre ich froh, wenn ich eins bekommen würde. Also bin ich auch bereit zu spenden.
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luxuslady
am 14.03.12
Ich habe schon seit Jahren eine (inzwischen abgenutzten) Organspendeausweis in meinem Portemonnaie. Allerdings gibt es auch Gründe, die dagegen sprechen. Und ich rede nicht von religiösen. Die Erklärung des (Hirn-)Todes eines Menschen hängt vom Wissensstand der Medizin ab. Wer weiß, ob man nicht in einigen Jahrzehnten bei Hirntoten die Hirnfunktion wieder zum Laufen bringen kann (grob ausgedrückt)...
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trillian
am 15.03.12
Naja und in dem desolaten Zustand, in dem man sich dann evtl. befindet, willste weiterleben?? Und die Wissenschaft wird noch lange nicht so weit sein. Wenn du als Versuchskaninchen herhalten mußt (und das wird erstmal der Fall sein, wenn es denn doch gelingen sollte was ich aber nicht hoffe) dann wirst du ziemlich viel mitmachen. Nixda angenehmes Leben, darauf kannste aber Gift nehmen. Ansonsten füll einen aus und laminier ihn : )
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anonym
am 15.03.12
Es gibt keine objektive Definition, wenn der Tod eintritt. Der Hirntod ist ein mehr oder weniger willkürlich gewähltes Kriterium, um das feststellen zu können. Es gabt aber Mediziner, die das anzweifeln. Und wohl auch einige Berichte über noch lebenden Menschen, die schon als Hirntod galten. Das ist der eine Punkt. Der andere wurde neulich in einer ausführlichen ARD-Dokumentation beleuchtet: Der Organhandel ist ein sehr einträglicher Markt. Wo viel in gesetzlichen Grauzonen abläuft. Wie gesagt, an den Organen die man spendet verdienen ja einige. Und wenn man dann halbtot im Krankenhaus liegt, dann ist bei einigen das Interesse größer das man stirbt und die Organe spendet, als das man weiterlebt. Und da ging es um Deutschland, nicht Bangladesch. Das sind so die beiden Hauptkritikpunkte, die regelmäßig vorgetragen werden. http://programm.ard.de/TV/daserste/konfliktfall-organspende/eid_281067172664994?list=now#topZum Eintrag bei der ARD Zitat:Wem gehören eigentlich die Organe eines Menschen - ihm selbst oder dem Staat? Ist ein menschlicher Körper eine personale Einheit oder nach dem Hirntod ein Ersatzteillager? Chefärzte von Intensivstationen bezweifeln, dass ein Kriterium wie Hirntod eindeutig das Ende des Lebens festlegt.
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trillian
am 15.03.12
Ich würd mir eher Gedanken machen, ob jemand meine Raucherlunge noch möchte ; ) ... aber evtl lieber meine als gar keine Organe
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kiki-kiki
am 15.03.12
Spiele nach dem tod gern das Ersazteillager, wenn damit 5 Menschen geholfen werden kann. 2 nieren, ne lunge, ein schönes herz, gute leber usw ist doch ne gute sache. der eigene tod ist dann nicht ganz sinnlos.
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trillian
am 15.03.12
Rest einäschern: ist am saubersten. (große) Tiere muß man in die Tierkörperverwertung geben aber Menschen darf man mit aller Schminke einbuddeln? Wo bleibt denn da die Logik.
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