Im Mai 2012 startet die Universität Witten/Herdecke und das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin (IZP) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein Projekt, bei dem junge Menschen eine reflektierte Haltung zum Tod gewinnen sollen. http://www.30jungemenschen.de30 junge Menschen sprechen mit Sterbenden und deren Angehörigen, diskutieren über den Tod, die eigene Haltung und die Ängste oder Erwartungen.
Die 30 Teilnehmer (10 Studierende, 10 Abiturienten und 10 Auszubildende) werden in der Kommunikation mit Sterbenden geschult und psychologisch begleitet. Das vom Bildungsministerium geförderte Projekt wird per Video dokumentarisch begleitet und in einem 60-minütigen Kinofilm veröffentlicht, der im Februar 2013 uraufgeführt werden soll. Hierin stellen die jungen Menschen ihr Projekt, ihre Erfahrungen und ihre Erkenntnisse öffentlich zur Diskussion.
Laut Prof. Dr. Martin Schnell, Direktor der Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen an der Uni Witten/Herdecke, zielt das Projekt auf eine aktive Auseinandersetzung mit dem Tod und der Endlichkeit des Lebens : „Wir möchten den Lernprozess der 30 jungen Menschen dokumentieren und so auch andere junge Menschen ansprechen, sich mit diesem Thema zu befassen. Das ist für den Altersabschnitt nicht gerade zwangsläufig oder naheliegend. Aber wir versprechen uns davon ein Bildungserlebnis im weitesten und im nichtpädagogischen Sinne: die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit und Sterblichkeit macht Sinn, worin er auch immer bestehen möge. Wir schreiben keine Lernziele oder ähnliches vor.“
Du möchtest gern an dem Projekt teilnehmen? Bewerben kannst du dich noch bis zum 15. Mai 2012 unter http://www.30jungemenschen.de/bewerbung.htmlhttp://www.30jungemenschen.de.
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