Liebe Leute,
ich würde gern meinem Bruder helfen, seine Modellautos zu tunen, nachdem er es zuvor auf eigene Faust versucht hat.

Dabei hat er leider komplett seine Gleitlager zerstört, weil er ein gewöhnliches Scharnieröl genutzt hat.
Das hat den Gleitlagern nicht gut getan. Bei den größeren Autos drehen die Räder jetzt durch und bei den kleineren sperrt es, weil es eingetrocknet ist oder zu grob war.

Habt ihr vielleicht Tipps, die besser helfen?

Grüß dich,

lass dir sagen, dass ein Wechsel von Gleitlagern zu Kugellagern sowieso irgendwann ansteht, wenn man das Maximum herausholen möchte. Das erhöht nämlich die Maximalgeschwindigkeit, verbessert die Beschleunigung und die Akkulaufzeit.

Gleitlager sind aufgrund ihrer Konstruktion leider so günstig, dass kaum ein Hersteller darauf achtet, was seine Modellautos wirklich brauchen würden. Wie du aber bestimmt ahnst, wird der Einbau recht mühsam.

Wie alt ist dein Bruder und welche Ansprüche hat er denn?

Die normale Ausführung besteht aus Stahlkugeln. Diese ist recht günstig und hat somit wenig mit der Modellreihe aus Keramik gemeinsam. Denn es ist wirklich sehr teuer, aber auch leichter und langlebiger.

Grundsätzlich ist das nur für Wettbewerbe wichtig und nicht für den Privatgebrauch. Kugellager im Allgemeinen haben Gleitlagern viel voraus, müssen aber zusammengebaut werden, während man bei Gleitlagern nur versucht, den Stahl in möglichst glatter Form herzustellen.

Hier findest du dazu noch Experten-Infos: http://www.waelzlagertechnik.eu/de/
Außerdem wäre es auch gut, deinem Bruder ein ordentliches Schmiermittel mitzugeben. Man kann nicht das normale Scharnieröl benutzen, mit dem man normalerweise Türen und Fenster schmiert. Das ist Mechanik, da muss man ein wenig feinfühliger vorgehen.