Merkmale des dualen Studiums
Für viele junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife ist das duale Studium eine große Chance praxisnah und wissenschaftlich fundiert ausgebildet zu werden. Die Absolventen erreichen nach 3-4 Jahren den akademischen Grad und absolvieren gleichzeitig im Betrieb eine Ausbildung.
Duale Studenten besitzen einen Arbeitsvertrag und werden vom Unternehmen bezahlt. Für Unternehmen als auch Nachwuchskräfte ist die Bezahlung ein starkes Argument für die kombinierte Ausbildung.
Doch eine Umfrage unter 600 Studenten hat ergeben, dass knapp die Hälfte der Befragten ihre monatlichen Ausgaben nicht mit dem Verdienst ausgleichen können. Fast 30 Prozent der Befragten gaben an, die Lebenshaltungskosten gerade so decken zu können. Für 80 Prozent der Befragten gestaltet es sich also sehr schwierig, trotz 40-Stunden-Woche und Gehalt auf eigenen Füßen zu stehen.
Dennoch kann sich die Anstrengung während der Ausbildung lohnen, denn in der Regel wird das Studium eng in den Praxisablauf des Unternehmens integriert und auf die Ausbildung abgestimmt. Der Ausbildungsabschluss wird dabei häufig in knapp zwei Jahren erreicht. Anschließend muss noch das Studium beendet werden. Die Absolventen verfügen dann über eine hohe Qualifikation und sind perfekt für die Anforderungen des Arbeitsmarktes gerüstet. Genau solche Fachkräfte werden von den Unternehmen in Deutschland gesucht.
Ein duales Studium beginnen
Junge Menschen, die ein duales Studium beginnen möchten, stehen zwei verschiedene Wege offen. Die erste Möglichkeit besteht darin, sich ganz normal bei einem Betrieb für einen Ausbildungsplatz für ein duales Studium zu bewerben.
Duale Ausbildungsangebote sind auf Online-Jobbörsen wie Monster, Stepstone oder der Arbeitsagentur ausgeschrieben. In diesem Fall sollten sich Interessenten natürlich mit einer aussagekräftigen Bewerbung bewerben. Schüler sollten jedoch beachten, dass sie sich die Hochschule, an der sie studieren werden, in diesem Fall nicht aussuchen können.
Das Studium kann auch, wenn der Betrieb zustimmt und es nicht finanzieren möchte, in Eigeninitiative durchgeführt werden. Diese Variante ist jedoch eher selten und sehr anstrengend.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, einen Ausbildungsbetrieb zu finden, welcher mit einer Hochschule kooperiert. Schüler sollten auf der Suche nach einem geeigneten Betrieb zuerst die gewünschte Hochschule auswählen. Häufig haben junge Menschen genaue Vorstellungen davon, an welcher Hochschule sie studieren wollen.
Wurde z.B. mit unserem Studienwahltest eine passende Hochschule mit einem geeigneten Studiengang gefunden, sollten sich Interessenten an der Hochschule über Betriebe informieren, die mit der Hochschule kooperieren. Oft schreiben diese Betriebe die Stellen nicht aus, sodass über die Hochschule gute Vermittlungschancen bestehen.
Studieninteressierte, die auf diesem Weg einen Ausbildungsplatz finden, haben den Vorteil, dass der Betrieb das Studium eng mit der Hochschule abgestimmt hat.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren:
Abi und nun?
Ausbildung oder Studium?
Hilfe bei der Studienwahl
Beliebteste Ausbildungsberufe
Bundesfreiwilligendienst BFD
Freiwilliges Soziales Jahr FSJ
Freiwilliges Ökologisches Jahr FÖJ
Au Pair im Ausland werden
Bildquelle: Vielen Dank an rosamielsch für das Bild (© rosamielsch/www.pixabay.de).