Inhalte eines Lehramt Studiums
Das Lehramtsstudium wird von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Das erste Staatsexamen als Abschluss ist immer noch verbreitet, wurde im Zuge der Bologna-Reform in den vergangenen Jahren aber immer mehr auf Bachelor of Education und Master of Education umgestellt.
Die Abschlüsse Staatsexamen und Master of Education gelten aber als gleichwertig. Es gibt unterschiedliche Arten von Lehramt, die man studieren kann: Grundschullehramt, Hauptschullehramt, Real- oder Gesamtschullehramt, Gymnasiallehramt, Berufsschullehramt und Sonder-/Förderschullehramt.
In der Regel studiert man die beiden Fächer, die man später unterrichten möchte. Beim Grundschullehramt und für die Sonderschulen ist das zwar auch so, da man als Grund- oder Förderschullehrer aber in der Regel alle Fächer unterrichtet und nicht nur 2 oder 3, ist die Frage der Hauptfächer nicht ganz so relevant wie bei anderen Lehrämtern. Der Unterschied zum „normalen“ Studium ist der, dass neben der Fachkompetenz auch didaktische und allgemeinpädagogische Inhalte studiert werden.
Voraussetzungen für ein Lehramt Studium
Wie auch in anderen Studienrichtungen gibt es hier keine einheitlichen Regelungen. Pflicht ist in jedem Fall die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur. Eine Fachhochschulreife reicht für das Lehramt nicht aus! Ausnahme bilden hier die Berufsschullehrer: an Berufsschulen ist oft auch ein Quereinstieg möglich, wenn man die nötigen fachlichen Voraussetzungen mitbringt.
Karrierechancen als Lehrer
Natürlich steht hier ganz vorn der Lehrerberuf. Wer sich aber bereits nach dem Bachelor für den Job entscheidet, kann zum Beispiel auch in Lehrbuchverlagen arbeiten oder in Berufsfeldern seiner jeweiligen Hauptfächer. Inhaltlich unterscheidet sich hier das Lehramtsstudium nicht wesentlich vom normalen Studium.
Eine Besonderheit beim Lehramt, die ihr beachten solltet, ist die, dass man mit dem ersten Staatsexamen noch kein Lehrer ist. Davor steht das Referendariat. Das wurde vor einigen Jahren verkürzt, heutzutage leitet man oft auch als frischer Referendar eigenverantwortlichen Unterricht und hospitiert bei Kollegen. Dafür wurde der Praxisbezug und die Zahl der Pflichtpraktika im eigentlichen Studium erhöht.
Ein Tipp für fertige Referendare und angehende Lehrer: Ihr arbeitet in der Regel mit Kindern, euer ganzes Leben lang. Da kann immer irgendetwas passieren. Darum ist eine Diensthaftpflicht für Lehrer mehr zu empfehlen als in vielen anderen Berufsfeldern. Man rechnet zwar selbst immer damit, dass einem selbst oder seiner Klasse schon nichts passieren wird, aber sicher ist sicher!
Wo kann ich auf Lehramt studieren?
Ein Lehramtsstudium ist grundsätzlich an fast allen Hochschulen möglich, aber ihr solltet euren Studienplatz am besten mit Blick auf die Zukunft aussuchen.
Der Abschluss wird zwar überall gleich gewertet, aber als Lehrer oder Referendar das Bundesland zu wechseln, ist nicht ganz so einfach. Die fachlichen Schwerpunkte werden überall anders gesetzt und dementsprechend sind oft auch die Studiengänge schwerpunktmäßig unterschiedlich ausgerichtet. Hier solltet ihr auf jeden Fall mal mit dem Studienberater oder dem Studentenwerk sprechen, wenn ihr euch unsicher seid.
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