Schülerjobs sind per Gesetz geregelt
Die Grundlage für jobbende Kinder und Jugendliche ist das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Das soll hier nicht in Gänze auseinanderklamüsert werden, nur so viel: Das JArbSchG unterscheidet zwischen Kindern (bis 15 Jahre) und Jugendlichen (15 bis 18 Jahren). Kinder unter 13 Jahren dürfen noch überhaupt nicht arbeiten. Kinder zwischen 13 und 14 Jahren dürfen maximal zwei Stunden pro Tag arbeiten und zwar bis spätestens 18 Uhr. Das gilt auch für die Ferienzeit! Jugendliche dürfen pro Jahr 4 Wochen in den Ferien arbeiten, auch innerhalb einer normalen 40-Stunden-Woche. Ausgeschlossen sind schwere, anspruchsvolle Aufgaben, gesundsschädigende Jobs und sittenwidrige Tätigkeiten. Selbstverständlich braucht ihr die Einwilligung eurer Eltern.
Welcher Nebenjob passt zu mir? Von Zeitungen bis zum Obststand
Jobmöglichkeiten gibt es eine ganze Menge. Hier ein paar Tipps, die sich seit Generationen für junge Leute bewährt haben:
Zeitungen austragen
Der Klassiker! Ob BILD, Regionalzeitung oder Baumarktprospekte – alles, was im Laufe der Woche so im Briefkasten landet, muss auch ausgetragen werden. Vorteil: Ihr kommt an die frische Luft, müsst es in der Regel nur ein oder zweimal die Woche machen und verdient vergleichsweise gutes Geld. Aber Vorsicht: Unterschätzt es nicht. Zeitungen austragen ist anstrengender als es klingt.
Babysitting
Babysitten war bei Teenagern schon immer beliebt und derzeit ist es auch nicht schwer, hier Angebote zu finden, denn die Kita-Situation in Deutschland ist aktuell nicht gerade rosig.
Nachhilfe
Wer ein Ass in Mathe, Bio oder Physik ist, kann sich hier mühelos ein paar Euros dazu verdienen. Ihr solltet es aber nur machen, wenn ihr auch wirklich Ahnung habt
Nachbarschaftshilfe
Gerade in Großstädten sehr beliebt und außerdem sehr vielfältig! Ob ihr nun für den Rentner von gegenüber einkaufen geht, die alte Dame im Rollstuhl etwas spazieren fahrt, den Rasen mäht oder mit den Hunden Gassi geht. Wer den Nachbarn hilft, verdient nicht nur etwas Geld, sondern macht sich auch in der Straße beliebt.
Obst verkaufen
Eine ideale und sehr angenehme Möglichkeit, in den Sommerferien Geld zu verdienen: Obst verkaufen. Wenn es Sommer wird, sind die Erdbeeren oder Äpfel frisch vom Feld oder vom Baum sehr beliebt. Euer Vorteil: Ihr lasst euch die Sonne auf den Pelz scheinen, kriegt die eine oder andere Erdbeere umsonst und verdient damit Geld. Besser geht’s nicht.
Auf dem Festival
Ihr könnt natürlich auch auf einem Musikfestival Getränke oder Essen verkaufen und etwas verdienen. Das ist nicht nur cool, das bringt auch Geld, ist aber stressig. Oder ihr verdingt euch als „Lotsen“ auf dem Hurricane oder dem Highfield. Da gibt’s das Festivalticket gratis, ihr müsst nur für einige Stunden am Tag den Festivalbesuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Nebenjobs für Schüler - Pro und Contra
So ein Schülerjob hat erhebliche Vorteile. Ihr verdient euer eigenes Geld und könnt euch finanziell zumindest etwas unabhängig machen. Ihr übernehmt Verantwortung und entwickelt euch persönlich weiter. Ihr nutzt eure Zeit sinnvoll. Und ihr lernt, den Wert von Geld zu schätzen. Allerdings solltet ihr euch das auch genau überlegen. Denn der Job begrenzt natürlich eure Freizeit und die ist, gerade in der Schulzeit, sehr kostbar. Außerdem kann der Aufwand natürlich an den schulischen Leistungen kratzen. Wenn das passiert, solltet ihr euch eher auf einen Ferienjob konzentrieren.
Bildquelle: Vielen Dank an PublicDomainPictures für das Bild (© PublicDomainPictures/www.pixabay.de).
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