Eine Weiterbildung für Studierende erhöht die Karrierechancen
Der Karrierefaktor Weiterbildung sollte heutzutage auch auf der Agenda von Studierenden stehen. Denn Unternehmen sehen es gern, wenn die Bewerber und Bewerberinnen neben dem Schwerpunkt auf das Studium auch über den Tellerrand geschaut und in verschiedenen Bereichen Kenntnisse erworben haben. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Arten, um sich in fast allen Bereichen des Arbeitsalltags und des Lebens weiterzubilden.
Das Zauberwort heißt Soft Skills. Es gibt nicht nur Kurse, die sich mit inhaltlichen Gesichtspunkten befassen – Controlling Fähigkeiten, EDV-Lehrgänge oder Personal-Workshops – sondern immer häufiger auch Rhetorik Seminare oder Führungskompetenz-Schulungen. Diese Weiterbildungsmaßnahmen sind oftmals mit enormen Kosten verbunden. Daher solltet ihr nicht gleich das erstbeste Bildungsangebot annehmen, nur um euch die Suche zu erleichtern. Oft reicht es schon einfach mal zu schauen, was an der eigenen Hochschule an Workshops angeboten wird - oft können diese Extraleistungen im Freien Wahlbereich angerechnet werden.
Tipp: Mittlerweile finden sich aber auch zahlreiche Weiterbildungsangebote für Studierende in digitaler Form. Hier kannst du zum Beispiel diverse Onlinekurse finden.
Für wen ist eine Weiterbildung während des Studiums sinnvoll?
Studiengang ist nicht gleich Studiengang. Allen ist klar, dass man mit einem Mediziner oder Ingenieursstudiengang um einiges bessere Berufsaussichten und höhere Einstiegsgehälter hat als beispielsweise Geistes- und Sozialwissenschaftler. Gerade für Absolventen dieser Studiengänge lohnen sich Weiterbildungen schon während des Studiums. Damit kannst du dir wertvolle Zusatzqualifikationen aneignen, damit du den Fuß in die Tür von einem Unternehmen deiner Wahl bekommst.
Kulturwissenschaften beispielsweise ist ein Studiengang mit sehr spannenden Inhalten, der jedoch nicht unbedingt auf ein bestimmtes Berufsfeld vorbereitet. Kombinierst du diesen mit Weiterbildungen während des Studiums, z.B. mit einem Spanisch Sprachkurs, einem Marketing Lehrgang und einem Excel-Kurs, so hast du gleich viel bessere Chancen in einem internationalen Marketingunternehmen.
Die richtige Weiterbildung für Studierende finden
Bevor ihr losstürzt und euch mit Weiterbildungen überhäuft, um den Lebenslauf schon vor dem ersten Job aufzupolieren, solltet ihr zunächst genau wissen, welche Seminare euch tatsächlich weiterbringen. Eine Vertriebsweiterbildung ist für einen Kunsthistoriker, der eine Forscherlaufbahn einschlagen will, möglicherweise eher ungeeignet. Ein Rhetorik-Kurs kann hingegen ganz hilfreich sein.
Eine kleine Checkliste kann hier ganz hilfreich sein:
• Welche Techniken und Methoden möchte ich wirklich kennenlernen?
• Welche Fähigkeiten möchte ich im Anschluss an das Seminar beherrschen?
• Welche Verhaltensweisen möchte ich möglicherweise verfeinern, üben, erproben oder verändern?
• Welche Eigenschaften möchte ich entwickeln oder weiterentwickeln?
• Welche Kenntnisse sind im Berufsleben gefragt, werden für meinen Traumjob benötigt?
• Welche Fähigkeiten möchte ich im Anschluss an das Seminar beherrschen?
• Welche Verhaltensweisen möchte ich möglicherweise verfeinern, üben, erproben oder verändern?
• Welche Eigenschaften möchte ich entwickeln oder weiterentwickeln?
• Welche Kenntnisse sind im Berufsleben gefragt, werden für meinen Traumjob benötigt?
Ihr wisst selbst, wo eure Stärken und Schwächen liegen. Macht also eine ehrliche Selbstanalyse und überlegt: Was brauche ich? Welche Karriererichtung möchte ich einschlagen und welche Fähigkeiten benötige ich hierfür? Wichtig ist, dass ihr nichts überstürzt und keinen Kurs belegt, nur um ihn zu belegen. Dazu sind die Zeit und das Geld zu schade.
Fazit
Gerade für Absolventen eines Studiengangs mit weniger guten Berufsaussichten können Weiterbildungen für Studierende der Schlüssel zu einem erfolgreichen Berufsstart sein. Aber auch für alle anderen Studierende lohnen sich Zusatzqualifikationen, z.B. im Bereich Soft Skills.
Bildquelle: Vielen Dank an geralt ©pixabay.de.
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