Vor Kurzem kündigte Adobe Creative Cloud per Youtube-Video eine App fürs Smartphone an, die künstliche Intelligenz für Selfies benutzt. Die Überlegung dahinter ist, wie man schlechte Schnappschüsse in gute verwandeln kann. Und das ganz ohne große Ausstattung und Bearbeitungs-Wissen.
Was die Adobe App für das perfekte Selfie bietet
Der Teaser für die Selfie App der Zukunft zeigt diverse Möglichkeiten, einfach und schnell einen Schnappschuss zu bearbeiten. Das Programm will Funktionen bieten, wie beispielsweise nachträglich den Winkel einzustellen, in dem du deinen Kopf hältst. Es verspricht auch die optische Tiefe so gestalten zu können, dass es aussieht, als hätte dich endlich mal jemand anderes als du selbst geknipst. Einen lästigen Selfie Stick brauchst du dann auch nicht mehr. Ob das wirklich notwendig ist? Vielleicht ja, wenn man während der Vorlesung unter der Bank ein Selbstporträt macht und will dass es trotzdem gut aussieht.
Das Video zeigt, dass es mit dem Programm ebenfalls möglich sein soll, den Stil eines anderen Bildes zu übernehmen. Die K.I. der Smartphone App überträgt die Farbgebung des ausgewählten Fotos einfach auf dein eigenes. Damit wird das ewige Aussuchen eines passenden Filters auf Candy Camera und Co. wohl bald der Vergangenheit angehören. Deine Schnappschüsse mit dem Handy könnten demnächst also alle so aussehen wie die perfekten Selfies von Kim Kardashian.
Bald nur noch perfekte Selfies?
Fraglich ist allerdings, ob die künstliche Intelligenz der neuen Selfie App wirklich aus einem schlechten Selfie ein gutes machen kann. Denn Optionen wie Augenringe verschwinden lassen, Haare glätten oder ein brilliantes Lächeln wie in der Zahnpastawerbung zaubern, zeigt der Teaser nicht.Ob du in ein paar Monaten deine Bewerbungsfotos für den neuen Nebenjob fix per Smartphone selbst machen kannst oder die App für das perfekte Selfie doch nur Spielerei ist, wird sich zeigen. Die Reaktionen im Internet spalten sich. Einige warten nun voller Vorfreude. Andere fragen sich, ob der Teaser ein verspäteter Aprilscherz sei.
Autorin: Helen Reményi
Bildquelle: Vielen Dank an Tookapic für das Bild (© Tookapic/pexels.com).