Bereits 2009 legte die Doktorandin Aryn Karpinski (Ohio State University) eine Studie vor, die den Zusammenhang zwischen der Nutzung von Facebook und dem Studienerfolg erläutert. Hierfür wurden 219 College-Studenten befragt, von denen 148 bei Facebook angemeldet waren und ihren Account regelmäßig pflegten. Es zeigte sich, dass die aktiven Nutzer im Schnitt einen halben Notenschritt schlechter waren als jene Studenten ohne Account. Als Gründe wurden vor allem angeführt, dass sich Fb-User schneller ablenken lassen und im Schnitt weniger Zeit für das Lernen aufbringen als andere.
Neusten Erkenntnissen zufolge haben regelmäßige Facebook-Aktivitäten sogar Auswirkungen auf unser Gehirn. So können viele Facebook-User gar nicht mehr kontrollieren, wie lange sie tatsächlich online sind. Zudem ist eine generelle Verschlechterung der Konzentrationsfähigkeit festzustellen sowie die Tatsache, dass Personen mit Facebook-Account durchschnittlich viel mehr über sich selber sprechen als Leute ohne soziale Online-Vernetzung. Je intensiver die Plattform genutzt wird, desto deutlicher zeigen sich die Symptome. So verblüfft es auch nicht, dass Forscher der Freien Universität Berlin (FU) nach Messungen der Gehirnaktivität mittels funktioneller Magnetresonanztomographie exakt voraussagen konnten, ob jemand Facebook intensiv nutzt oder nicht. Da kann wohl nur eine radikale Digital-Therapie helfen!