Die Zukunft des Lernens ist online

Die Zukunft des Lernens ist online
Seit 2004 verfolgen wir die Idee des kostenlosen Austausches von Wissen, da wir der Meinung sind, dass jeder das Recht auf freie Bildung haben soll und Studenten ohnehin gemeinsam viel einfacher durch das Studium kommen. Damit gehört Uniturm.de zu den Pionieren für vernetztes Lernen im Web. Mit viel Energie und natürlich eurer Unterstützung entwickelte sich Uniturm.de zum bundesweit größten Lernportal für Studierende. Damit wir euch unseren Service komplett gratis anbieten können, erhalten Universitäten und Unternehmen die Möglichkeit, sich euch in passenden Bereichen als forschungsstarke Hochschule bzw. attraktiver Arbeitgeber vorzustellen.

Mit den Jahren ist die Entwicklung des e-learnings immer facettenreicher geworden und neue Bereiche werden nach und nach erschlossen. Das kostenloses Online-Lernen voll im Trend liegt, sieht man auch beim Blick nach Amerika, wo sich zahlreiche Start-Up-Unternehmen auf das Thema spezialisiert haben. Der Fokus liegt vor allem auf der Bereitstellung so genannter Moocs, einer Mischung aus Vorlesungsmitschnitten und kleinen Tests, die sofort bewertet werden. Der bekannteste Anbieter solcher Online-Vorlesungen ist Coursera, wo über 2 Millionen Studenten für Online-Kurse eingeschrieben sind. Das Unternehmen schließt Verträge mit einzelnen Universitäten ab (u.a. auch mit der LMU und TU München), die daraufhin eigene Online-Kurse erstellen können. Ein anderes Beispiel ist das Massachusetts Institute of Technology (MIT), welches bereits 2003 Unterrichtsmaterialien zur gratis Nutzung ins Netz stellt.

Harvard für alle - Weil amerikanische Studenten sehr hohe Studiengebühren bezahlen müssen, sind die Onlinekurse eine gute Möglichkeit, um sich kostengünstig weiterzubilden, da idR lediglich Gebühren für die Teilnahme an Abschlussprüfungen erhoben werden. Gerade Studierende der Informatik, IT und Naturwissenschaften haben eine große Auswahl an entsprechenden Moocs, aber auch Kurse in Medizin, Jura und den Geisteswissenschaften werden angeboten. Doch nicht nur amerikanische Studenten profitieren, denn die Vision ist es, ein weltweites Netzwerk an jungen Akademikern zu bilden, die gemeinsam mit den Videos online lernen und sich bei Fragen gegenseitig unterstützen. Ein weiterer Vorteil ist, hat man mal was nicht verstanden, spult man einfach zurück. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile verschiedene Anbieter von Lernvideos, etwa das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam oder die Online-Vorlesungen bei Lecturio.

Die Prüfungen bestehen größtenteils aus Multiple Choice Tests, die automatisiert korrigiert werden. Das Manko: es ist schwer zu kontrollieren, ob jemand bei der Prüfung schummelt. Coursera versucht dies mittels einer Authentifizierung durch Computerkameras sowie eine Software, die ermittelt, ob der Prüfling andere Seiten geöffnet hat, zu umgehen. Auch das Ablegen der Prüfungen unter Aufsicht in nahegelegenen Testcentern ist derzeit im Gespräch.

Fazit: Heute ist es noch nicht möglich, ein komplettes Studium mit den Moocs zu absolvieren und das soll es auch nicht. Denn es gibt nichts Schöneres als sich mit Kommilitonen zusammen auf dem Campus oder im Park zu treffen. Trotzdem sind die Moocs eine gute Möglichkeit, um sich auf das Studium vorzubereiten, offene Fragen während des Studiums zu klären und für lebenslanges Lernen nach dem Abschluss und das ganz ohne völlig überfüllte Vorlesungssäle. Die passenden Skripte zum Vorlesungsstoff bekommst du auch weiterhin kostenlos bei Uniturm.de.
Weitere Artikel zum Thema News anschauen • Autor: Dirk Ehrlich

Kommentare

Userbild von Julchen2211
01. August 2014 · 11:37 Uhr
julchen2211
Viele Hochschulen bieten mittlerweile Online-Lehrveranstaltungen an, auch die Leuphana Universität Lüneburg. Nun sollen entsprechende MOOCs auch für Firmen als Weiterbildungsoptionen etabliert werden.

Hier geht es zu weiteren Details zum Thema.
Userbild von Uniturm-Team
05. Februar 2014 · 08:15 Uhr
uniturm-team
Der Präsident der renommierten Stanford University, John Hennessy, kritisiert nun in einem Interview mit der Financial Times massiv die im Netz angebotenen MOOCs. Das Uni-Niveau sei zu viel zu hart für die durchschnittlichen Teilnehmer und die Online-Kurse seien viel zu groß, um Studenten langfristig zu motivieren.

In den letzten Jahren haben sich zwar Statistiken zufolge Millionen von Menschen für die Kurse angemeldet, allerdings sei dir Abbruchrate extrem hoch.

Dennoch hätten die Kurse laut Hennessy eine sinnvolle Funktion für einige Hochbegabte, die in ihren Ländern keine Möglichkeit hätten, an solchen Kursen teilzunehmen.
Userbild von Uniturm-Team
03. April 2013 · 09:51 Uhr
uniturm-team
Seit 01.04.2013 stellt das Karlsruher Institut für Technik (KIT) Lehrinhalte auf iTunes U kostenlos zur Verfügung. Du findest zahlreiche Medieninhalte wie Videos, Audio-Dateien oder Skripte, die du auf Mac, PC und mobilen Geräten nutzen kannst.

Neben Forschungseinblicken werden auch Interviews mit Wissenschaftlern, Radio-Reportagen zum Campusleben, Vorlesungsmitschnitte und Vorträge bereitgestellt.

Hier geht's zur Übersicht der angebotenen Medieninhalte.
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