BAföG Antrag online stellen in NRW

Schluss mit dem Papierkrieg: Mit dem Start von „BAföG-Online“ lässt sich der Antrag auf Ausbildungsförderung – wie etwa in Berlin oder Bayern – nun auch in NRW per Internet-Formular ausfüllen. Das vereinfacht den BAföG Antrag erheblich, denn im Hintergrund prüft eine Software Vollständigkeit und Plausibilität. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) zeigt sich erfreut: „BAföG-Online bedeutet eine wesentliche Erleichterung für die Studierenden und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den BAföG-Ämtern. BAföG-Online wird das gesamte Verfahren noch einmal beschleunigen.“ Wer schon einmal Ausbildungsförderung beantragt hat, weiß, wie lange die Bearbeitung bisher dauerte.

„Zeitgemäße Kommunikation“ mit BAföG-Online
Mit dem Portal lässt sich der Antrag nicht nur für NRW, sondern auch für die Benelux-Staaten Belgien, Niederlande und Luxemburg ausfüllen. Bisher handelt es sich um eine Betaversion, in der nur das zentrale Antragsformular verfügbar ist. Die weiteren Formblätter sollen bis zum kommenden Wintersemester eingepflegt werden. „Mit der Online-Bearbeitung des wichtigen Formblatts eins stehen wir natürlich erst am Anfang. Gerade für Studierende ist der alltägliche Umgang mit dem Internet selbstverständlich. Deshalb begrüßen wir es sehr, dass nun der Einstieg in eine zeitgemäße Kommunikation möglich wird“, so der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Studentenwerke, Günther Remmel.

In Nordrhein-Westfalen werden jährlich ca. 200.000 BAföG-Anträge gestellt, 130.000 davon von Studierenden. Wer jetzt aber glaubt, der Antrag wird mit einem Klick nach 24 Stunden genehmigt, den müssen wir enttäuschen, denn ganz ohne Papier geht es auch weiterhin nicht. Die Formulare, die man nun praktisch und einfach online ausfüllen kann, müssen trotzdem ausgedruckt und unterschrieben und per Post oder per Email ans BAföG-Amt geschickt werden. Aber auch hier gilt, dass sich trotz der Zeitersparnis dennoch vermutlich einige BAföG Fragen auftun werden.