Öko ist In

Öko ist In
Bioprodukte, Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit - in Zeiten, in denen regelmäßig von Erderwärmung und Klimakatastrophen geredet wird, achten Studenten mehr denn je auf die Produkte, die sie benutzen. Biologisch sollten Lebensmittel hergestellt sein, recyclebar sollten Verpackungen sein und möglichst abgasfrei möchte man zur Uni kommen.

Grüner Lifestyle muss nicht teuer sein
Als Student umweltfreundlich zu leben ist nicht immer leicht, gerade wenn es um Lebensmittel geht. Denn oft gilt leider immer noch: Bio = teuer. Das beliebte Biosiegel im Supermarkt, das 95% des Produktes aus ökologischem Landbau garantiert, geht in den meisten Fällen mit einem höheren Preis einher. Das ist gerade im Studium, wo man traditionell weniger Geld zur Verfügung hat, nicht immer finanzierbar.

Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, die Umwelt zu schonen und oft kann dann die „saubere“ Variante sogar die günstigere sein. Am besten lässt sich das beim Thema Fortbewegung veranschaulichen. Ein Auto ist teuer und ein Auto ist die so ziemlich umweltschädlichste Variante der Fortbewegung. Wer also mit Bahn oder noch besser, mit dem Fahrrad, zur Uni fährt, der kann schonmal ein ruhigeres Gewissen haben. Wer trotzdem nicht auf das Auto verzichten will oder kann, der sollte sich mit dem Thema Autoleasing und Carsharing auseinandersetzen. Das ist günstiger als ein eigenes Auto und schont die Umwelt.

Auch die kleinen Gebrauchsgegenstände, die der Student so braucht, müssen nicht immer teuer sein und können der Umwelt trotzdem helfen. Umweltfreundliches Recyclingpapier ist eigentlich immer günstiger als „normales“ Druckerpapier. Wer Umweltbewusstsein wirklich großschreibt und sich ausführlich informiert, der kann am Ende sogar Geld sparen.

Bio boomt
Obwohl Biolebensmittel teurer sind als die Discounter-Billigmarken, verzeichnet der Markt starke Zuwachsraten. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland über 7 Milliarden Euro mit Bioprodukten umgesetzt. Das ist Rekord und die Tendenz steigt. Der Bioanteil im Lebensmitteleinzelhandel liegt nämlich immer noch bei unter 4%. Da gibt es noch viel Potenzial nach oben. Dabei ist Deutschland hinter den USA bereits das zweitgrößte „Bioland“ (vor Frankreich) der Welt. Die Nachfrage war im vergangenen Jahr so groß, dass die Produktion teilweise nicht mehr nachkam und Biolebensmittel importiert werden mussten.

Fazit: Aus dem politischen Statement „Öko“, das in den letzten Jahren ein zunehmender Trend war, ist ein Wirtschaftsfaktor und ein Lebensstil, gerade unter Studenten, geworden. Es wird immer einfacher, ein umweltbewusstes Leben zu führen, denn das Angebot wächst und die Preise sinken. Wer sich informiert und darauf achtet, welche Produkte er zum Kochen verwendet, der kann nicht nur Geld sparen, der tut auch etwas für die Umwelt.

Bildquelle: Vielen Dank an photoshopper24 für das Bild (© photoshopper24/www.pixabay.de).
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